UGREEN X-Kit: Notebook-Ständer mit Hub ausprobiert
Ich habe mir mal wieder Hardware angeschaut, die in meinem Haushalt fehlte, vermutlich nicht immer gebraucht wird – sich im Test aber als durchaus nützlich erweisen hat. UGREEN, Hersteller von Zubehör wie Kabeln und Netzteilen, hat auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo nach Unterstützung für einen flexiblen Notebookständer gesucht. Die Kampagne läuft noch, hat ihr doch weit unten angesetztes Ziel aber schon locker übertroffen. Die Kampagne hatte mich so ein bisschen überrascht, denn UGREEN ist kein ganz kleiner Hersteller mehr. Vermutlich hätte man das X-Kit einfach so produzieren und verkaufen können.
Was will das X-Kit machen? Zuerst einmal handelt es sich, schlicht und ergreifend, um einen Ständer für Notebooks und Tablets. Gerade in Zeiten von Home-Office kann ich mir vorstellen, dass solche Lösungen gut verkauft werden. Wer vielleicht keinen richtigen Rechner mit Monitor mehr hat, sondern nur ein Notebook, wird nach ein paar Stunden vermutlich schon seinen schmerzenden Nacken verfluchen, da man ja meistens nach unten blickt, um auf das Notebook auf dem Tisch zu schauen. Hier greifen diverse Ständer ein, die man schon oft für kleines oder großes Geld bekommt. Ich bin Freund der flexiblen Lösungen, denn die kannste mal eben in den Rucksack werfen, bei den größeren, nicht so flexiblen, Lösungen ist dies ja nur schwer machbar.
Ich konnte bereits ein Modell des X-Kit ergattern und es ausprobieren. Hierbei handelt es sich eben nicht nur um einen Notebookständer, er ist dazu nämlich flexibel und bringt noch Anschlüsse für Peripherie mit. Das sind: HDMI-out (bis 4K), 2x USB 3.0 (5 Gbps), microSD und SD. Verbunden wird das Ganze dann zum Notebook mit USB-C. Der Ständer ist größtenteils aus Kunststoff und hat auf der Ober- und Unterseite eine Gummierung, sodass nichts rutscht.
Ich schätze es sehr, dass man das X-Kit nicht nur zusammenklappen und somit gut verstauen kann, wenn man fertig mit der Benutzung ist, sondern dass er eben sehr „reisefreundlich“ ist. Ein potenzieller Nachteil könnte sein, dass er keinen zweiten USB-C-PD-Anschluss hat, über den man das Notebook gleich laden könnte. Einzelne Hubs haben so etwas ja meistens an Bord.
Im Alltag? Die Anschlüsse halten, was sie versprechen und auch der Gebrauch des Hubs ist easy. Auseinanderziehen, gewünschten Winkel (15°, 25°, 30° und 33°) einstellen und schon kann losgearbeitet werden – und dies auf lange Sicht wesentlich bequemer als beim „Runterschauen“ auf das Notebook. Ist natürlich kein Ersatz für meinen normalen Schreibtisch oder meinen Stehschreibtisch, aber ab und an sitze ich mal woanders, da ist eine solche Lösung auf jeden Fall für mich entspannender als das Herunterschauen auf den Tisch.
Wer nicht ausgestattet ist so wie ich, für den ist so ein X-Kit, oder generell ein Notebookständer, vermutlich eine sehr gute Anschaffung. Vermutlich sollte man dann aber auch ein Maus- / Tastatur-Set erwerben, denn damit tippt es sich dann doch noch etwas besser.
Vermutlich ein Manko des X-Kit von UGREEN. Ja, man bietet einen Hub an, der auch super funktioniert – die Frage ist nur, wer diesen wirklich benötigt. Denn wenn man dies nicht tut, dann kann man zu bauähnlichen Falt-Laptopständern greifen. Die kosten dann nicht 60 US-Dollar wie die UGREEN-Lösung, sondern zwischen 13 und 20 Euro. Immerhin: Ein Doppelpack ist günstiger über die Kampagnenseite zu haben, 108 Dollar werden für 2 X-Kits fällig.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Der fehlende USB-PD Ladeport ist für 1x USB-C Laptops ein Dealbreaker
Hallo Carsten, was ist das für ein Kasten im Hintergrund (Links unter deinem LG Monitor)? Ein Desktop-Hub? Info wäre klasse.
moin! https://stadt-bremerhaven.de/ausprobiert-anker-thunderbolt-3-dock-powerexpand-elite-13-in-1/
Merci
Ich nutze seit mehreren Jahren einen faltbaren Notebookständer von Amazon. Das ist ein Billig-Klon des sehr durchdachten Nextstand. Das Original war damals vor einem längeren Auslandsaufenthalt nicht mehr schnell genug lieferbar, daher habe ich notgedrungen die dreiste Kopie gekauft. Produkt-Piraterie sollte man normalerweise nicht unterstützen.
Der Ständer hält auch mein schweres 15″ Workstation Notebook völlig zuverlässig und scheint mir bei der Höheneinstellung flexibler zu sein, als der Ugreen. Ein Hub ist nicht dabei. Für mich reicht ein Ständer ohne jeglichen Schnickschnack. Es geht mir rein um die Ergonomie. Das scheint mir beim Nextstand besser umgesetzt zu sein.
Wie Caschy schon erwähnt hat: Nutzt man das Notebook auf einem Ständer, braucht man eine externe Maus und Tastatur. Ich nutze das Lenovo Compact Keyboard. Zusammen mit zwei Asus 15″ USB-Monitoren habe ich in meiner Notebook Tasche ein komplettes Multimonitor Büro, an dem man auch lange Zeit ohne Schmerzen arbeiten kann.
Ich kann daher nur empfehlen: Wenn ihr länger am Notebook arbeitet, gönnt euch einen Notebook-Ständer.
Ich weiß, ich bin ein Spielverderber. Aber wenn man eh ne externe Maus und Tastatur benötigt und es nur darum geht, den Bildschirm höher zu bekommen: Einfach ein paar Bücher oder irgendwas anderes drunterlegen. Notebooks müssen nicht schweben.
Bisschen tricky auf Reisen.