UC Browser: Soll weniger privat als gedacht sein
Nutzer des UC Browser könnten unbewusst ihr Surf-Daten an den Betreiber abgetreten haben. Die Datenschutzversprechen, selbst im Inkognitomodus, sollen irreführend sein. Ergebnisse des Sicherheitsforschers Gabi Cirlig, die von zwei anderen unabhängigen Forschern für das US-Medium Forbes verifiziert wurden, zeigen, dass sowohl bei den Android- als auch bei den iOS-Versionen des UC Browsers jede Website, die ein Benutzer besucht, unabhängig davon, ob er sich im Inkognito-Modus befindet oder nicht, an Server von UCWeb gesendet wird.
Cirlig sagte, dass IP-Adressen – die unter Umständen verwendet werden könnten, um den groben Standort eines Benutzers zu ermitteln – auch an von Alibaba (siehe Wikipedia: Alibaba Group) kontrollierte Server gesendet werden. Jedem Benutzer wird außerdem eine ID-Nummer zugewiesen, was bedeutet, dass seine Aktivitäten auf verschiedenen Websites von dem chinesischen Unternehmen effektiv überwacht werden könnten, obwohl derzeit nicht klar ist, was Alibaba und seine Tochtergesellschaft mit den Daten machen. Gemessen an der weltweiten Mobilnutzung macht der UC Browser knapp über 2,3 Prozent der Nutzer aus – so zumindest statcounter.
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Das typische Problem mit Dienstleistern, die Sicherheit und Privatsphäre versprechen, man muss ihnen vertrauen. Da ist es einfach prima, dass es aufmerksame Sicherheitsforschers wie Gabi Cirlig gibt.