Twitter verschlechtert die Bildqualität hochgeladener JPEGs nicht mehr
Das Spielchen kennt man: Man knipst mit der Systemkamera oder auch nur mit seinem Smartphone ein schönes Foto, lädt es dann in einem Messenger oder sozialen Netzwerk hoch – und plötzlich erhält man ein grausames Ergebnis. Das liegt darin, dass viele Dienste die Bilder nochmals nachträglich komprimieren. Natürlich geht das zulasten der Qualität. Twitter galt da unter Fotografen als einer der Worst-Offender, wird nun aber vom Saulus zum Paulus.
So hat der Twitter-Mitarbeiter Nolan O’Brien erklärt, dass man nun das Original-Encoding bei JPEGs beibehalte, wenn Fotos über das Web hochgeladen werden. Eine Ausnahme gebe es: die EXIF- / Meta-Daten fallen weiterhin heraus. Als Beispiel für die verbesserte Qualität präsentierte O’Brien dann auch gleich einen neuen Foto-Upload, der durch Twitter nicht mehr in der Qualität beeinträchtigt wurde.
Starting today, Twitter will preserve JPEGs as they are encoded for upload on Twitter for Web. (Caveat, cannot have EXIF orientation)
For example: the attached photo is actually a guetzli encoded JPEG at 97% quality with no chroma subsampling.https://t.co/1u37vTopkY pic.twitter.com/Eyq67nfM0E
— Nolan O'Brien (@NolanOBrien) December 11, 2019
Allerdings werden Vorschaubilder / Thumbnails immer noch stärker komprimiert. Klickt ihr aber nun auf ein Foto, das übers Web hochgeladen wurde, könnt ihr eben die hochgeladene Original-Datei sehen, wenn es sich um ein JPEG handelt. Laut dem Twitter-Mitarbeiter werde man jedoch im nächsten Jahren weiter am Umgang mit Bildern schrauben und auf diese Weise etwa auch ermöglichen Avatare in besserer Qualität hochzuladen.
Ich finde es total weihnachtlich und das Herz so richtig gründlich erwärmend, dass Twitter die wirklich maximal peripher unwichtigen Dinge angeht. Aber Hauptsache Twitter drückt mir immer wieder die seiner Meinung nach wichtigsten Tweets zuerst aufs Auge. Immer wieder danke, danke, danke…
Die Lösung ist ganz einfach: Account löschen. Das hat sogar den Mehrwert, dass man mehr freie Zeit hat.
„Klickt ihr aber nun auf ein Foto, das übers Web hochgeladen wurde, könnt ihr eben die hochgeladene Original-Datei sehen, wenn es sich um ein JPEG handelt.“
Ach deshalb erscheinen die per Fax oder Post ‚rübergeschickten Fotos nicht; das geht nur via Web… gut, dass ein wasch- und abriebfester Doc für Medienpädagogik Licht in mein armseliges Leben bringt. Danke Doc!
Denk mal nach, wie man Twitter vielleicht sonst noch nutzen kann. Es soll ja sowas wie Apps geben. Mal von gehört?
Kannst du ja mal nachrecherchieren und dich dann ein zweites Mal so lieb bei mir bedanken, wie mir scheint, lässt sich dein Horizont recht einfach erweitern ;-).
Da wurde es wohl Zeit für’s Bett?!
Twitter unterscheidet da, ob die über das Web, eigener App oder per API (https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Technik/Datenbank/API) hochgeladen werden.
Oh man, habe ich gerade da den Troll gefüttert?!
Wir haben fast 2020 und die feiern sich fuer nicht zusaetzlich verschlechtertes JPG? Ernsthaft?
Mittlerweile sollten >99% aller Twitter-Nutzer ein Geraet haben, dass mit HEIC/HEIF oder WebP umgehen kann. Damit hat man bessere Qualitaet und trotzdem eine geringere Dateigroesse als bei JPG.
Diese Nachricht nochmal von WhatsApp und dann ist es wirklich ein Weihnachtsgeschenk…
Da geht mir die Komprimierung schon seit Jahren auf den Sack.
Bei vernünftigen Messengern lässt sich die Komprimierung der versendeten Bilder und Videos konfigurieren. Bei Conversations beispielsweise kann man das sogar abhängig von der Größe der versendeten Bilder konfigurieren.
Wenn man die Bilder als Attachment sendet, scheint es unkomprimiert zu gehen.
Das hier ist ein Killer-Tipp. Ich bin auch selbst drauf gekommen! …aber erst vor ein paar Wochen. 😀