Twitter speichert deine Kontakte (und so löscht man sie)
Vor einigen Tagen machte das „Netzwerk“ Path von sich reden, da es sämtliche Kontakte aus dem iOS-Adressbuch aufsaugte um zu schauen, wer noch so von euren Kontakten bei Path ist. Gab einen großen Aufschrei. Twitter arbeitet auch so, speichert deine Kontakte 18 Monate auf den Servern. Wie kommt Twitter an die Daten? Die iOS-App von Twitter hat zum Beispiel den Punkt „Entdecken“. Klickt man diesen an, wird man darauf hingewiesen, dass das Adressbuch gescannt wird – um eben Kontakte zu finden, die Twitter benutzen. Zu den Daten, die so bei Twitter landen gehören Name, E-Mail-Adresse und die Telefonnummer – so jedenfalls die L.A. Times.
Datenschutz und der Upload von Daten ist immer ein heikles Thema, Path kam ins Kreuzfeuer, weil es ungefragt geschah, auch Twitter drückt sich mit den gewählten Wörtern innerhalb der App sehr schwammig aus. Dies wolle man aber mit den nächsten Updates beheben, so ein Sprecher. Aber es ist ja nicht nur Path und Twitter – man werfe nur einen Blick auf die Facebook-App. Was hier auch fehlt ist eine Warnmeldung seitens iOS, wie Alexia richtig schreibt. Aber ich will hier nicht auf den Rechtesystemen herumreiten, sondern einfach noch kurz einbringen, wie man denn die Kontakte, die man eventuell hochgeladen hat, wieder löscht: über diesen Link gelangt man zur „Freunde finden“-Funktion, in dessen Übersicht auch die Funktion befindet, die gespeicherten Kontakte zu löschen.
Tja – nun kann man vortrefflich streiten: was ist der Unterschied, ob ich meine Kontakte bei Google oder Facebook speichere – oder bei Twitter? Nicht alles was hinkt, ist bekanntlich ein Vergleich, aber bei Facebook und Google habe ich meine Kontakte des Nutzens willen, nicht um irgendeinen Kram abzugleichen. Rechtesysteme wie Android oder sogar Windows Phone 7 sie hat, könnten iOS da vielleicht mal helfen.
Nachtrag: hier ist auch ein schöner Artikel dazu.
Your contacts have been removed.
Jetzt funktioniert es 😉
Tatsächlich. Danke für den Hinweis Rico 😉
Das löschen über das Webinterface scheint nicht dazu zu führen, dass die Daten tatsächlich gelöscht werden; ich habe etwas dazu geschrieben: http://webermartin.net/blog/was-speichert-twitter-finde-es-heraus/