Twitter: Elon Musk will blaue Verifizierungshaken entfernen

Twitter hat derzeit eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ der blauen Haken. Auf der einen Seite die Besitzer der blauen Haken nach dem früheren Verifizierungssystem (wie der Autor dieses Beitrags) und auf der anderen Seite haben Abonnenten von Twitter Blue einen. Jeder zahlende Kunde hat also einen blauen Haken, er ist somit wertlos zur Information, ob es sich um eine Persönlichkeit, einen Journalisten oder eine andere „wichtige Quelle“ handelt.

Früher wies das blaue Häkchen auf Twitter darauf hin, dass es sich um aktive, namhafte und authentische Accounts von öffentlichem Interesse handelte, die Twitter basierend auf bestimmten Anforderungen unabhängig verifiziert hatte.

Ein blaues Häkchen kann derzeit zwei verschiedene Dinge bedeuten:

Der Account hat ein aktives Abonnement beim neuen Service Twitter Blue und erfüllt die von Twitter festgelegten Voraussetzungen, oder
der Account wurde zuvor im Rahmen der alten Verifizierungskriterien verifiziert (aktiv, namhaft und authentisch).

Logo, man muss sich nicht darüber streiten, ob auch das frühere System nicht unnütz war – aber es diente oft schon zur Einordnung. Jedenfalls sollen die alten blauen Haken weg – sofern der Nutzer kein Abonnent von Twitter Blue ist, sagt zumindest Elon Musk. Das sagte Musk im Kontext eines Tweets, der ihn darauf hinwies, dass die neuen blauen Haken ein Witz sind. Die wären ja alle korrupt, so Musk. Wie auch immer er das meint, der König der Lacksäufer.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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41 Kommentare

  1. König der Lacksäufer. Made my day. 😉

  2. „Wie auch immer er das meint , der König der Lacksäufer“

    schöne Umschreibung für ihn!

    Aber so ist er, mal hü mal hott…
    Ich hielt mal große Stücke auf Musk…
    Aber der macht seit viel zu langer Zeit nur noch Mist.
    Gerade mit Twitter…
    Können Sie nicht einfach die Plattform abschalten und löschen dann Brauch man sich nicht mehr ärgern über den ganzen Scheiß

    • Ich finde das super Popcorn-Unterhaltung. Auf dem selben Niveau wie TrueReality TrashTV.

    • Sorry Caschy, dann sei auch konsequent! Ich habe meinen Account gelöscht, ich habe mit dem Thema abgeschlossen. Musk einen „Lacksäufer“ nennen, aber das System und damit auch ihn weiter unterstützen … passt meiner Meinung nach nicht! So sehr ich ansonsten Deinen Blog und Deine Artikel schätze. Aber wenn genau Menschen wie Du Twitter den Rücken kehren würden, wäre es ein Zeichen …

      • Was für ein Unsinn…
        Musk hat Twitter nicht erfunden. Ich nutze Twitter extrem gern, das heißt aber noch lange nicht, dass ich auch nur eine einzige Entscheidung von Musk gut finden muss. ICH hatte keinen Einfluss oder Schuld daran, dass dieser Depp Twitter gekauft hat.
        Dass ich jetzt meinen Account löschen soll, weil der Typ offensichtlich keinerlei Ahnung hat, macht keinerlei Sinn.

        • Wat’n, wat’n? Keen Bock, och Aktivist zu sein? Werft ihn zu Poden!

        • Selten dämliche Argumentation. Das ist so, als würde ich keine Käse-Pizza mögen, mich darüber beschwere das diese absolut scheußlich schmeckt, aber sie trotzdem komplett aufesse.

      • Da kann ich nur zustimmen… alles anderes wäre heuchlerisch.

      • Laut Heise.de sind Interationen auf Mastodon mittlerweile genauso signifikant wie auf Twitter. Nur passiv Lesende gibts auf Mastodon weniger.

        Caschy, finde ich Dich schon auf Mastodon?

      • Wollen Sie Caschy moralisch unter Druck setzen? Es ist nur Twitter! Brauch eigentlich niemand, aber ist ein Zeitvertreib. Mit würde nie einfallen, Menschen zum „Zeichen setzen“ aufzufordern.

  3. Elon Musk als Lacktrinker* zu bezeichnen ist schon ein starkes Stück.

    Wenn auch viele deutsche Journalisten und Blogger nicht mit seinem Handeln einverstanden sind, so hat er doch bewiesen, dass er in vielen Bereichen Recht hatte.

    Zu viele Mitarbeiter bei Twitter. Manche haben den ganzen Tag am kicker Tisch gestanden.

    Zu wenig Innovation.

    Und die Zahl der Nutzer steigt seit der Übernahme stärkt und ständig.

    Mastodon ist keine Alternative.

    Firmen zahlen für Twitter Accounts.

    • „Manche haben den ganzen Tag am kicker Tisch gestanden“: Ist dies gerade die Top1 der Verschwörungstheorien?

      • Dort gearbeitet? Wenn nein – M.. halten! Sorry, ich habe dort gearbeitet! 3 Monate lang – dann bin ich gegangen!
        Arbeiten dort heißt in der Regel, Fehler der anderen -in den Medien aktuell als Super-ITler oder so ähnlich angegeben! – zu korrigieren und den meisten eben bei allerlei „Blödsinn machen“ zusehen!

        Kicker spielen? Hauptaufgabe von gut 2% der Leute. Basketball spielen? Zähl weitere 2%..
        Kaffee/Tee/’Was auch immer trinken‘, Interviews geben, für Zeitungen Beiträge verfassen, rauchen (keinen Tabak!), diskutieren über Techniken/Medien/Meinungen (die mit der Arbeit aber so was von gar nichts zu tun haben!) – damit waren rund 50 bis 60% aller Leute beschäftigt!
        Es gab einige Admins -darunter einige die nun Meldungen bzgl. der kommenden Serverprobleme „vermeldeten“ – die niemals auch nur in die Nähe die Server gekommen sind (weiß ich, da mein Raum genau auf die Haupt-Zugang zum Serverraum eine Glaswand hatte und ich mit Blick auf diese gearbeitet habe!)
        Des Öfteren kam die Rückmeldung auf meine Frage, wer der/die Typen wären, die grade mal wieder besonders laut ihre „Meinung kund taten“, „die sind Server-Admin“ oder „die sind Main-Security-Admins des Server-Netzwerks“ usw. Blöd nur – ohne den Serverbereich zu betreten hätten die niemals auch nur eine Security-Änderung oder irgendwas am Server tun können!
        Nur arbeiteten wirklich genau !18 Leute! im Server-Bereich! Nicht mehr – und ich kann darauf wetten:
        die arbeiten immer noch für Twitter! Schlicht weil die eines gemacht haben: ARBEITEN!

        PS: selbst der Chef des Ganzen war nur 3 Tage / Woche verfügbar! D.h. gearbeitet hat der kaum – ähnlich hielten es viele „Chefs“ aka Manager*Innen – da waren die wenigsten erreichbar wenn man sie den brauchte! Und wenn dann siehe oben – ~30% waren nicht wirklich mit Twitter als Firma beschäftigt!
        =>Es wunderte mich, wie Twitter „es“ geschafft hat, überhaupt so lange zu existieren!

        • DerTwitterer says:

          Interessante Ansicht.
          Wie kommt’s dann, dass gerade aktuell so massiv viele Probleme und Fehler auf Twitter auftreten, seit Musk 50% der Belegschaft „entfernt“ hat?
          War vorher bei weitem nicht so krass und widerspricht auch mehreren (!) anderen Quellen.

    • Solomon, der „Insider“ 🙂

      Es sind nur die Deutschen, die ein Problem mit Musk haben, klar.
      Wenn man sich die Unternehmen von Musk in den letzten Jahren anschaut, weiß ich nicht, ob er soviel Recht behalten hat. SpaceX & Tesla stechen doch nur hervor, weil er die richtige Ware zur richtigen Zeit mehr oder weniger gut liefern & vermarkten konnte.

      Schön zu wissen, dass man bei Twitter den ganzen Tag kickern konnte und noch dafür Gehalt bekam. Hätte ich das mal früher gewusst.

      Ich glaube auch nicht, dass Twitter zu wenig Innovation zeigte. Man hat ja viel ausprobiert. Aber eben nicht dass, was der Nutzer wollte.

      Das Mastodon keine Alternative sei, klingt so, als würdest du für die Allgemeinheit sprechen. Naja, für mich nicht. Mit weniger Leuten ist mehr Interaktion da und vor allem ein viel freundlicheres Umfeld vorhanden. Übrigens mit vielen ehemaligen Twitterern.
      Es kommen auch immer mehr Firmen und Verlage und Behörden zu Mastodon.

      Ich weiß jetzt nicht, ob Twitter wirklich so ein stetes Wachstum aufweist. Ich tippe drauf, dass die Zahlen in nächster Zeit feststellbar runter gehen. Warum? Keine 3rd Party Apps mehr, APIs (u.a. für Bots) werden abgeschaltet, ändern der Verifizierung wie hier im Artikel erwähnt, Firmen sollen zahlen, kostenlose Accounts ohne Blue bekommen Einschränkungen…
      Heute irgendwo gelesen, dass Werbeplätze „in einer Aktion“ verramscht werden, man für 250.000 das doppelte bekommt, weil die Werbeeinnahmen eingebrochen seien.

      Am Ende ist die Frage: wenn Firmen für einen Twitter- Account zahlen, warum dann nicht gleich für einen eigenen Mastdon- Server?
      Oder doch lieber ein kostenloses Konto mit kostenloser Verifizierung und die Sicherheit, das morgen wieder nicht alles anders ist.

    • Kannst Du Belege zu den Kickertisch- und steigenden Nutzerzahlenaussagen anführen?
      Danke

    • Mastodon ist wirklich keine Alternative, das einzige, was es mit Twitter gemein hat ist, dass es ein Microblogging-Dienst ist. Mastodon ist dezentral, föderiert, nicht unter der Kontrolle eines Menschen, um Zweifel mit viel Geld, des „Lacksäuferkönigs“. Die Software ist open source. Bei Mastodon passiert mit der Timeline, was man will, da kommt kein Algorithmus daher, der beschließt, was ich zu sehen habe. Es gibt auch keine Werbung (gut, die sah ich auf Twitter auch nie…), keine angestellten Psychologen, die versuchen, die Nutzer auf der Plattform zu halten. Es gibt auch kein Tracking. Mastodon tauscht Inhalte mit dem ganzen Fediverse aus und ist keine Insel aus genau dem einen Dienst.

      Im Moment sind auch noch nicht so viele der Lacksäufer auf Mastodon, aber die kommen natürlich. Und dann wird sich zeigen, ob die Idee der dezentralen Server funktioniert, um das Netzwerk nutzbar zu halten oder ob die Lacksäufer das kaputt bekommen. Das birgt noch riesiges Potenzial für Ärger. Schaffen die einzelnen Administratoren mit Moderation und Sperrungen von Konten und ganzen Servern das? Ich bin gespannt.

      • Was mich bei Mastodon interessieren würde, muss jeder Serverbetreiber da dann eine Moderation aufsetzen? Moderiert da überhaupt jemand?

        • Marco Basten says:

          Soweit ich das verstehe sind die einzelnen Serverbetreiber alleinverantwortlich für die Moderation aller Nutzers ihres Servers. Kann sein, dass es irgendwo Länder und Rechtsordnungen gibt, die keinerlei Moderation vorschreiben. Kann auch sein, dass einiger Serverbetreiber nicht moderieren, obwohl sie gesetzlich dazu verpflichtet wären. Dann können aber andere Server deren gesamte Instanz und alle User der Instanz blockieren. Das ist so eine Art Schutz falls ein Serverbetreiber zum Beispiel gezielt – keine Ahnung – Tierquälerei glorifiziert und Tierquäler dort eine Heimat gefunden haben.

    • Oh ja Musk hat wirklich „Innovation“ zu Twitter gebracht. Nicht. Alles was der Typ auf Twitter macht, ist Schwachsinn, den er fast ausnahmslos nur Tage später wieder zurückzieht, weil der Lacksäufer (das passt perfekt auf ihn) keine 5 Sekunden nachdenkt und sich überhaupt mal mit irgendwas dazu beschäftigt.

      Und ausschließlich ein Lacksäufer würde sich beschweren, dass er trotz 100+ Millionen Followern nur Zehntausende Interaktionen bekommt und die Leute, die eine fakten basierte Antwort liefern, sofort feuert. Weil er sich nicht eingestehen will, dass dieser Pseudo-Meme-Lord nichts weiter als eine Lachfigur geworden ist, für die sich immer weniger Leute interessieren. Zurecht.

    • Es heißt „ hast du Lack gesoffen?“ und nicht „ hast du Lack getrunken?“

  4. „König der Lacksäufer“ – herrlich 😀

  5. War es wirklich so schwer, eine neue Farbe für die zahlenden Kunden einzuführen? Aber ne, die mussten natürlich auch blau sein. 😀

    • Aber wenn man eine neue Farbe eingeführt hätte würde das die sich selbst für namhaft haltenden blue checks ja nicht ärgern.

  6. GooglePayFan says:

    Mein Twitter hat gelbe Haken. Ist das so ein A/B-Test der bei mir läuft?

    • Nö. Wenn du auf die Haken klicken würdest, wüsstest du, dass gelbe Haken für Unternehmen sind genauso wie das eckige Profilbild.

  7. Was ist das denn hier plötzlich wie für eine Kultur wo jemand Lacksäufer genannt wird?! Und im
    Gleichen Atemzug werden hier Kommentare gelöscht oder nicht zugelassen die wesentlich harmloser sind…also langsam finde ich es skurril…

    • Caschys Blog, seine Meinung, sein Hausrecht. Wenn man dagegen hält, wie selten er sich negativ über eine Person äußert, dann kann man schon ahnen wie unglaublich im der Typ auf den Keks geht, auch wenn er eine sehr milde Bezeichnung gewählt hat. Läcksäufer rangiert doch irgendwo zwischen Warmduscher und Gehwegradler :-).

    • Ne Bayerische. Und es passt 1a.

  8. „Korrupt“ war sicherlich eine Anspielung auf bestimmte Enthüllungen, welche aus den Twitterfiles hervorgehen: demnach war’s offenbar Gang und gebe, dass Twitter Mitarbeiter die blauen Haken, für viele tausend Dollar, unter’m Ladentisch verkauft haben sollen.

  9. Oliver Müller says:

    Wer heute noch immer Twitter verwendet hat den Schuss nicht gehört. Account einfach löschen.

    • Also mir macht’s nach Musks Übernahme erst so richtig Spaß. Außerdem habe ich den Schuss nicht gehört, weil niemand geschossen hat ;D .

  10. Was ist denn hier mittlerweile los? König der Lacksäufer? Ist das jetzt ein Polit-Blog? Man kann Musk gut oder schlecht finden, alles ok. Gehört aber meiner Meinung nach nicht hierhin. Anyway, ist ja Dein Blog, musst Du wissen

  11. Ehrencaschi!

    ich finde es BTW gut, dass man nun, da der alte Haken verschwindet die Lackspeichellecker die allen ernstes Geld dafür zahlen vom weiten erkennt

  12. Twitter ist für mich eine schnelle Informationsquelle. Mir ist es egal, ob da jemand einen Haken, in welcher Farbe auch immer hat. Die Infos wäge ich dann selbst nach eigenem Interesse ab.

  13. Auf den Punkt bzgl des Lacksaeufers.

    Mehr muss man eigentlich dazu nicht sagen: ausser vielleicht, dass es keine Alternative gibt. Und die braucht es auch nicht… weil man Twitter nicht braucht!

    • Hinweis: Mein Vorredner gehört/e zu Mercedes. Ist also in Sachen Elon Musk / Tesla nicht neutral. 😉

      Ich finde übrigens gut, was er bei Twitter macht und dort aufräumt. Ich sehe kein Bots mehr. Vor Elon Musk standen unter jedem meiner Tweets rund 10 Bot-Einträge die mir Krypto-Kram aufschwatzen wollten. Das ist wesentlich besser geworden.

  14. Ich frage mich ernsthaft, ob es noch Hoffnung für Twitter gibt. Insgeheim wünsche ich mir ja, dass es so wird wie bei Tumblr, die sich kaputt verändert haben und dann dadurch „gerettet“ wurden, als sie von Automattic übernommen worden sind, die ernsthaft daran interessiert sind, die Plattform wieder aufzubauen. Eine Sache ist allerdings sicher: Positive Änderungen wird es nur ohne Elon Musk geben. Währenddessen brennt der Laden halt – und je länger das der Zustand ist, desto schwieriger wird es am Ende für den Wiederaufbau von Twitter.

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