Twitter: CEO entschuldigt sich bei Entwicklern, neue Mac-App noch dieses Jahr

artikel_twitterTwitter, immer noch mein bevorzugtes Social Network, hat in den letzten Monaten viel verkehrt gemacht, vor allem, was den Umgang mit Entwicklern angeht. Zwar bietet Twitter Entwicklern generell viele Möglichkeiten, nicht aber was den Umgang mit dem eigenen Produkt angeht. Auf der Twitter Flight Conference in San Francisco, die zum zweiten Mal stattfand, entschuldigte sich Twitter CEO Jack Dorsey in seiner kurzen Ansprache bei selbigen. Gleichzeitig bat er um Vergebung für Fehler, die Twitter in der Vergangenheit gemacht hat. Eine durchaus große Geste, der hoffentlich auch Taten folgen, Twitter sei laut Dorsey bereit für einen Reboot.

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Wie dieser Reboot jedoch konkret aussehen soll, ließ er offen. Allerdings richtete er sich direkt an Politwoops, einem Dienst der gelöschte Tweets von Politikern archiviert hatte. Hatte deshalb, weil Twitter dem Dienst den Datenhahn zudrehte und somit zur Einstellung zwang. Das soll künftig wieder transparenter werden, schließlich stehe Twitter für Meinungsfreiheit und man wird dies auch beibehalten. Dazu gehören auch die Entwickler:

[color-box color=“gray“ rounded=“1″]“Twitter stands for freedom of expression, and we will not rest until that is recognized as a global, fundamental human right. Twitter is the most revolutionary communications tool of our time, and we want to make sure that we continue to build it, and make it great together with you.”[/color-box]

Was Twitter in der Vergangenheit falsch macht? Das ist schnell erklärt. Anfangs gab Twitter den Entwicklern alle Freiheiten, es waren die Third-Party-Dienste, die Twitter zum Erfolg führten. Danach kamen immer mehr Einschränkungen, sei es das bescheuerte Token-Limit für Twitter-Clients oder auch Zugang zu neuen Funktionen, die Entwickler dann nicht nutzen konnten. So wollte Twitter die Nutzer zu den eigenen Produkten drängen, wer will schon einen Dienst nutzen, der über Drittanbieter nicht alle Funktionen bietet. Hier liegt großes Potential, auch für Twitter, scheinbar hat man dies nun erkannt.

Nach Jack Dorsey betrat Jeff Seibert, Senior Director of Product, die Bühne. Er hatte erfreuliches für Mac-Nutzer zu vermelden. Twitter wird noch dieses Jahr eine neue App veröffentlichen. Diese wurde für OS X El Capitan entwickelt, enthält auch neue Funktionen, wie zum Beispiel Gruppen-DMs, ein Feature, das gar nicht mehr so neu ist, aber halt auch nur begrenzt nutzbar. Twitters aktuelle Mac-App ist nicht der große Renner, hier sollte es dann für Mac-Nutzer tatsächlich etwas brauchbares geben. Wird dieses Jahr noch kommen, wir werden berichten.

(Quelle: Variety)

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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2 Kommentare

  1. Sich erst durch Drittanbieter-Anbieter groß machen lassen und denen dann Schritt für Schritt den Hahn abdrehen. Man beißt nicht die Hand die einen „füttert“. Bevor ich mich von Twitter zu deren schrecklichen Android-Client nötigen lasse, verwende ich den Dienst gar nicht mehr.

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