TwitchCon 2024: Das ändert sich bei der Livestreaming-Plattform
Das Livestreaming-Netzwerk Twitch wirkt aktuell etwas ziellos. So machte man sich im Januar 2024 bei Livestreamern mit Anpassungen bei der Monetarisierung unbeliebt, welche für viele Videomacher die Einnahmen wohl deutlich gesenkt haben. Zuletzt führte man aber neue Möglichkeiten ein, damit Streamer der Community mehr Geld aus der Tasche ziehen können. Im Rahmen der TwitchCon kam der CEO Dan Clancy auf weitere Änderungen für die nahe Zukunft zu sprechen.
Ähnlich wie bei YouTube, wo man je nach Abonnenten Play-Buttons an erfolgreiche YouTuber verleiht, wird auch Twitch im Rahmen des neuen „Streamer Achievement Programms“ Videomacher ehren, die besonders viele Zuschauer erreichen. Es gibt drei Stufen von Statuen, die an Streamer vergeben werden, die drei wichtige Meilensteine in ihrer Twitch-Karriere erreichen:
- 5 Millionen gesehene Stunden
- 50 Millionen gesehene Stunden
- 250 Millionen gesehene Stunden
Twitch stellt außerdem sogenannte Creator Clubs vor. Das steht für ein neues Programm, das Gleichgesinnte zusammenführen soll. Twitch orientiert sich dabei an den Unity-Gilden, mit einigen wichtigen Unterschieden. Wie Gilden werden auch Clubs sowohl für Affiliates als auch für Partner offen sein. Im Gegensatz zu Gilden, bei denen es um gemeinsame Identitäten geht, stehen bei Clubs die Interessen der Mitglieder im Mittelpunkt. Twitch wird zunächst zwei Clubs einführen: DJs und IRL. Bis Ende des Jahres sollen weitere Clubs folgen. Mitglieder haben exklusiven Zugang zu einem speziellen Club-Discord-Server, Zugang zu Club-Events und monatlichen Workshops, die von Twitch veranstaltet werden.
Twitch überarbeitet seine mobile App
Twitch überarbeitet obendrein seine mobile App, damit Inhalte leichter aufzufinden sind. Twitch arbeitet nach eigenen Angaben im Rahmen einer Beta weiter an der Optimierung und wird in den kommenden Wochen Details bekannt geben. Die Stories-Funktion für Kurzvideos mit maximal 60 Sekunden Länge, die an mobilen Endgeräten bereits für Partner zur Verfügung steht, soll in den kommenden Monaten auch im Web Einzug halten.
Bei der Erstellung eines neuen Clips wird bei Twitch jetzt zudem automatisch eine Hoch- und eine Querformatversion des Clips generiert. Clips im Hochformat werden automatisch auf mobilen Oberflächen, wie dem Discovery Feed, und später auf der mobilen Kanalseite angezeigt. Auf dem Desktop werden Clips im Querformat weiterhin als Standard angezeigt. In Kürze wird Twitch zudem eine neue Funktion für Stream Together einführen, mit der Streamer andere Streamer besuchen können, die gerade live sind, ohne dass dies im Voraus eingerichtet oder geplant werden müsste.
Anfang dieses Monats hat Twitch das neue DJ-Programm angekündigt. Das Anmeldeprogramm dafür startet am 1. August 2024 und die DJ-Kategorie geht am 8. August live. Im Januar 2024 startete die Beta-Version von Enhanced Broadcasting, was nun allen Streamern zur Verfügung steht, welche die neueste Version von OBS Studio verwenden. Enhanced Broadcasting gibt Streamern mehr Kontrolle über ihre Videoqualität durch clientseitige Codierung und automatische Konfiguration.
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Twitch hängt sich viel zu sehr an den großen Streamern auf, meiner Meinung nach. Die verdienen doch eh genug, sie sollten besser die kleineren und neue Channels mehr unterstützen.
Die kleinen Streamer „kosten“ Twitch nur Geld. Sie müssen einem Streamer mit 1 Zuschauern, bei dem keine Abos, keine Donations o.ä. ankommen eien Platz auf Ihren Server anbieten. Das lohnt nicht.