Tumblr will schärfer gegen Hasskommentare vorgehen
Tumblr ist in den letzten Jahren etwas abgestiegen, das Blog-Netzwerk war eine lange Zeit ziemlich en vogue, dümpelt aber nun eher so vor sich hin. Teilweise liegt das eventuell auch daran, dass man keinen rechten Weg finden konnte, um mit den Inhalten zufriedenstellend umzugehen. Nun haben die Betreiber angekündigt, dass sie schärfer gegen Hasskommentare bzw. Hass-Postings vorgehen wollen.
Beispielsweise entfernt man nun intensiv Reblogs, die oft ein Problem darstellen. Etwa konnte es in der Vergangenheit vorkommen, dass Tumblr ein Nazi-Blog auffiel, man es entfernte – die entfernten Ursprungs-Beiträge aber in Form von Reblogs weiter existieren konnten. In dieser Woche entfernte man deswegen allein 4,47 Mio. Reblogs. Auf diesem Pfad will man nun auch weiter verbleiben und Reblogs, die sich nicht kritisch mit dem ursprünglichen Inhalt auseinandersetzen, schneller löschen.
Ziel ist es dabei aber, nicht diejenigen zu beeinträchtigen, die Hass-Postings z. B. durch Gegenargumente korrigieren und sie deswegen per Reblog aufarbeiten. Da wolle man also durchaus bedacht agieren. Zudem hofft man weiterhin auf die Unterstützung der Community selbst, welche Verstöße gegen Tumblrs Richtlinien jederzeit an das Team für Trust & Safety melden könne.
Seit Tumblr keine NSFW-Inhalte mehr bietet ist es bei den meisten Usern vermutlich eh unten durch.
Bei den meisten Usern zwar nicht, aber der Traffic ist in der Tat um 30% eingebrochen. Meine aktiven tumblr-Jahre liegen zwar schon einige Zeit hinter mir, aber ich habe meinen Account noch und ich schaue auch gerne mal rein.
Mich wundert’s ja, dass es Tumblr überhaupt noch gibt…
tumblr wurde letzten August für einen Spottpreis von der WordPress-Mutter übernommen und seit dem ist auch nicht viel passiert. Keine Ahnung, wohin der Weg führt.
Die haben das Dashboard komplett in React umgeschrieben. Da ist eine Menge passiert.
Es sind halt viele jetzt weg dort. Das ist schon schade.
Trotzdem ist Tumblr, vom Interface und auch vom Posting Konzept immer noch eines der besten Social Media Netzwerke. Ich mag es. Leider ist der öffentliche Teil (Blog) durch diese miese GDPR Mauer verdeckt…
Ich hatte über 40000 Follower dort, aber mein Interesse ist komplett verschwunden. War auch ewig nicht dort.
Man definiere bitte „Hass-Posting“.
Oder soll das gar nicht genau definiert werden, um beliebig löschen und sperren zu können, war halt alles „Hass“? Bitte gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen? Posten Sie bitte süße Katzenbilder, dann sind Sie auf der sicheren Seite?!?
Die Plattform war perfekt für Pornos und perverse Fotos. Lange her. Jetzt ist der Spaßfaktor gleich null. Prüder Quatsch, den niemand sehen will. Dabei war die Idee eines Multimedia-Twitter cool. Nirgends konnte man leichter Fotos und Filmchen sammeln und weiterverbreiten. Klar war das ideal für Inhalte, die auf großes Interesse stoßen. Diese Nutzer rauszuwerfen, war ein Eigentor.
„Teilweise liegt das eventuell auch daran, dass man keinen rechten Weg finden konnte, um mit den Inhalten zufriedenstellend umzugehen.“
Klingt ja interessant im Hinblick auf das aufgeführte Nazi-Beispiel.
Wie haltet ihr das eigentlich hier im Caschys-Blog mit dem gegenseitigen Korrekturlesen?
Achtung, Kalauer:
Vielleicht sollten sie es mal mit dem „linken Weg“ probieren, statt den „rechten Weg“ zu suchen?
Oder wie war das jetzt gemeint?!? 😉
Oder war das eine versteckte Bewerbung als Lektor?
Zwei mal ein klares „Ja“ 🙂
Die Seite is doch schon lange nur noch eine Plattform für die ganz speziellen Schneeflöckchen, die in ihrer eigenen Fantasy Welt leben.
Das ist eine elegante Umschreibung für Zensur gegen die freie Meinung Andersdenkender!