Transporter Sync: so holt Ihr Euch die Cloud nach Hause

Datensicherheit, Datenspionage, private Daten in der Cloud, NSA, Schutz der Privatsphäre. Genug Schlagwörter für den Einstieg? Tatsache ist, dass wir fast alle unsere – mehr oder weniger sensiblen – Daten diversen Cloud-Speicherdiensten anvertrauen. Die „Dropbox“ ist fast schon ein Synonym für diese Art Angebot, genauso wie „Tempo“ für Papiertaschentücher oder „googeln“ für jeder Art Internetsuche.

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Ich kenne fast niemanden, der nicht mindestens bei einem dieser Onlinedienste angemeldet wäre, und mal ehrlich – das ist gut so. Oder hat von Euch noch jemand Lust, wie noch vor ein paar Jahren mit USB-Sticks herum zu hantieren, die dann am Ende doch immer zu klein waren und im besten Fall noch ein paar Viren übermittelt haben? Da lassen sich die 2 GB, die man als Einsteiger beim Marktführer Dropbox umsonst erhält (und die sich durch Einladungen etc. noch deutlich ausbauen lassen) doch schon mal ganz anders an. 5 GB gibt’s bei Apple mit der Anmeldung in der iCloud und Microsoft geht gleich noch ein paar Schritte weiter und spendiert 30 GB für die Eröffnung eines Kontos bei OneDrive (Stand: 01/15). Das ist schon einmal eine Ansage.

Ich habe kürzlich meinen Online Speicherplatz bei den diversen Anbietern zusammengezählt und weiß nun, dass ich über 150 GB kostenlosen Onlinespeicherplatz verfüge (ohne die 50 GB von mega.co.nz, mit diesem Dienst werde ich persönlich nicht warm). 150 GB, auf die ich theoretisch von überall zugreifen kann und darüber hinaus umsonst; aber auch bei unterschiedlichen Diensten und dadurch fragmentiert.

Google hat sich diesen Trend sogar so weit zunutze gemacht, dass der omnipräsente Zugriff auf kostenlosen Webspace als Argument dafür genutzt wurde, die restriktiven Schreibrechte auf SD-Karten unter Android 4.4 zu bagatellisieren. Kann man so sehen – ist auf jeden Fall ein Zeichen dafür, dass Webspeicher mittlerweile ‚State of the art‘ ist.

Allerdings sind die Cloud-Dienste nicht frei von Kritik. Ihr erinnert Euch an die Schlagworte zu Beginn des Artikels? Datensicherheit. Persönliche Daten auf US-amerikanischen Servern. Vielen Leuten gefällt dieser Gedanke überhaupt nicht, und in etlichen Foren erklären Nutzer deshalb auch öffentlich ihre Abkehr von den kostenlosen Diensten. Wie aber sieht die Alternative aus? Angeblich hochsichere Webservices in Deutschland oder der Schweiz wären die eine. Diese verursachen allerdings meist über ein Abo regelmässige Kosten.

Eine andere Alternative läuft seit ein paar Tagen in meinem Netzwerk. Der Transporter Sync von Connected Data ist ein Speicherserver in Form eines zu groß geratenen Pucks, der per Kabel ins Netzwerk eingebunden wird. Zusätzlich lässt sich eine USB-Platte an das Gerät anschließen. Alternativ gibt es noch den großen Bruder des Sync, den Transporter, in den man 2,5“ Festplatten einbauen kann. Da ich mehr USB- als 2,5“-Platten herumfliegen habe, war die Entscheidung für mich also recht einfach. ?Den angeschlossenen oder internen Speicher stellt der Transporter nun im Netzwerk bereit und natürlich kann ich auch von unterwegs per Smartphone, Tablet oder Rechner darauf zugreifen. Eigentlich genau so wie zum Beispiel bei der Dropbox. Nur, dass ich die Daten jetzt von mir zuhause abrufe und nicht von Servern, von denen ich nicht einmal weiß, wo sie stehen.

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Und damit haben wir auch schon die zwei größten Vorzüge dieses Gerätes vorgestellt:

– Frei definierbare Größe des (Online)Speichers. Ich habe z.B. eine 2 TB-Platte in einem externen Gehäuse drangehängt und habe somit jetzt Remote-Speicherplatz satt ohne Folgekosten.

– Die Daten liegen auf einem Medium, auf das ich – und nur ich – Zugriff habe. Physikalischen Zugriff! Nix US-Server. Allerdings auch keine Redundanz.

Aber natürlich gibt es da noch mehr. Beim Transporter finden sich viele Einstellungen, die wir bereits von der Dropbox kennen. So kann ich beispielsweise einstellen, welche Ordner lokal mit meinem Rechner synchronisiert werden sollen, und welche lediglich remote gespeichert werden. Ordner lassen sich frei geben und teilen, beziehungsweise lassen sich mit einem Rechtsklick (am Mac) Links erstellen, die ich an meine Kontakte weiterleiten kann. Diese können dann ebenfalls auf meine Freigaben zugreifen.

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Besonders interessant wird es, wenn zwei Transporter im Spiel sind. Ausgesuchte Ordner oder Shares lassen sich dann nämlich automatisch über das www synchronisieren. Als Beispiel: ich lege den fertig bearbeiteten, 3 GB großen, Familien-Weihnachtsfilm am Abend in ein Verzeichnis, das vorher entsprechend freigegeben und geteilt worden ist. Damit wäre der freie Dropbox-Speicher schon gesprengt. Am nächsten Morgen liegt dieser bei meinem Bruder und meiner Mutter auf deren Transporter Speichermedium zum Abspielen bereit – bei entsprechendem Up- und Downstream natürlich. Während des Datentransfers werden die Files übrigens mit AES 256-Bit verschlüsselt. Ist lässig – oder?

Im Fachjargon nennt sich das auch „Desaster Recovery durch Backups mit räumlicher Trennung“. Aber so toll sich das jetzt anhört – eines muss noch einmal unterstrichen werden: Der Transporter ist kein NAS, auch wenn er viele NAS-ähnliche Vorzüge bietet. Genauso wie bei Dropbox, OneDrive & Friends werden die relevanten Daten mit dem jeweiligen Rechner synchronisiert und belegen Speicherplatz auf der Maschine. Am Beispiel des Weihnachtsfilms bedeutet das, dass die 3 GB auch nach wie vor auf das Speicherkontingent des Rechners schlagen, von dem aus ich den Datentausch starte.

Einen wirklichen Gewinn an Speicherplatz könnt ihr also allenfalls erzielen, indem unterschiedliche Rechner unterschiedliche Verzeichnisse synchronisieren. Es geht hier also um die Bereitstellung, den Remote-Zugriff und die Möglichkeit, Daten zu teilen – nicht um die Erweiterung des Speicherplatzes per se.

[Update 09.01.15]: Das gilt zumindest für alle Ordner, die ihr teilen wollt. Conected Data hat aber eine Option eingebaut, Speicherplatz auch zusätzlich zu erweitern. Genau wie bei der Dropbox wird nach der Inbetriebnahme im Finder ein neuer Ordner namens „Transporter“ erstellt, über den man schnell auf das neue Share zugreifen kann. In diesem Share findet sich ein Ordner namens „Transporter Library“. Alle Daten, die in diesen Ordner kopiert werden, bleiben ausschließlich auf dem Transporter-Drive und werden nicht synchronisiert. Der Nachteil ist, dass es etwas umständlicher ist, auf diese Daten zuzugreifen. Im Heimnetzwerk geht das schnell und auch der Zugriff erfolgt unmittelbar. Wenn Ihr aber von außerhalb auf diese Daten zugreifen wollt, müssen die Daten natürlich erst über das externe Netzwerk angefordert werden, was mit einer gewissen Latenz einhergeht. Der Vorteil liegt auf der Hand – Ihr habt auf diese Weise Euer Speicherkontingent (je nach Plattengröße) massiv erweitert. [/Update]

Die Inbetriebnahme des Transporters ist simpel. Einfach das Gerät ins Netzwerk einbinden (Ethernetkabel) und eine USB-Platte anschließen. Diese wird dann automatisch formatiert – achtet also darauf, keine wichtigen Daten darauf zu belassen. Die Transporter Desktop Software herunterladen, installieren, starten und ein Konto erstellen. Der Transporter wird im Netzwerk automatisch gefunden. Sobald die Platte formatiert ist, können bereits die ersten Einstellungen vorgenommen werden. Kleiner Hasenfuß: die Software ist derzeit ausschließlich auf Englisch verfügbar. Leicht verständlich zwar, aber den einen oder anderen mag das stören.

Natürlich gibt es auch Apps für Android und iOS für den Zugriff über das Smartphone und Tablet. Hierzu ein kleiner Tipp: Fotos direkt zu synchen ist sehr praktisch, lässt aber den Speicherplatz der iCloud oder von Google Drive sehr schnell zusammenschmelzen. Wenn Ihr aber z.B. Bilder direkt auf einen Transporter synchronisiert, bleibt mehr Platz bei den anderen Diensten.

Fazit:

Der Transporter ist jetzt Anfang 2015 nicht mehr das allerneueste Stück Hardware, stellt aber – gerade in der aktuellen Diskussion – eine gute und leicht bedienbare Alternative zu Cloud-Speicherdiensten dar.
Wer Sicherheit und Verschlüsselung wirklich groß schreiben möchte, sollte sich die Geräte der Jungs von Protonet ansehen, muss dann aber auch den Preis in die Kalkulation miteinbeziehen.
Für 80 Euro (Stand 12/14 bei Cyberport) bekommt man mit dem Transporter Sync ein schönes Stück Hardware, das (vorhandene USB-Platte vorausgesetzt) selbst bestimmbar viel – und deutlich mehr Speicher als bei den bekannten Diensten, ohne Folgekosten bereitstellt.

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Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

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44 Kommentare

  1. Bei den Verarschungs-Uploadraten deutscher Provider unbrauchbar.

  2. Solange man das nur zum syncen nimmt, sollte das funktionieren. Aber die aktuellen Fritz Boxen können das ja auch. Habe die 6490 (baugleich 7490) aber von Kabel Deutschland. die kann das super. USB Stick oder Festplatte ran fertig.

  3. Muss ich Timo einfach zustimmen. „Willkommen in Deutschland 2015, im Land des unbegrenzten Upstreams“…. *aufwach, Augen reib*
    Liebe Bundesregierung…. ach lassen wir das 😛

  4. Bitte als Alternative mal Sher.ly und Sher.ly Box ansehen. Ist zwar teurer, die machen aber vieles besser: höhere Übertragungsgeschwindigkeit durch anderes Protokoll (so versprochen), kein unnötiger Sync auf alle angemeldeten Shares, etc. Der Sync erfolgt bei der Sher.ly Box nur auf die interne oder externe angeschlossene Festplatte(n) als Spiegel, um die Daten auch ohne eingeschaltete Share-Quelle verfügbar zu halten. Ist natürlich ähnlich wie ein NAS, aber bei Sher.ly bleiben die Daten ursächlich immer an der Quelle, was Datensicherung und die Größe des Backups einzelner Share-Quellen vereinfacht.

    Sher.ly kann natürlich auch alle öffentlichen Clouds mit in das Konzept einbeziehen und somit den kompletten Share an einem Ort managen. Ich habe Sher.ly als Crowd Funder mitfinanziert und warte noch auf meine Hardware im Frühjahr 2015, bin schon sehr gespannt.

    https://sher.ly/

  5. Schöner Artikel.

    Ein weiterer Vorteil ist, dass man dadurch die Daten nicht nochmal auf der internen Platte der jeweiligen Rechner speichern muss, wie das bei Dropbox meist gemacht wird. Lokaler Netzwerkspeed reicht dafür ja aus.

    Neutral empfinde ich, dass es nicht Open Source ist. Open Source liefert gerade bei neuen Produkten dem Nutzer mehr Nach- als Vorteile. Zum einen kann man mit Open Source und eigenen Mitteln kein effektives Business Modell aufstellen und so wird solche Software eher spartanisch weiterentwickelt auch wenn eine „sehr aktive Community“ dahinter steht. Es geht einfach nichts über eine Hand voll full time Developer und das geht eben nur mit einem Einkommen. Die Firma wird von sich aus großes wirtschaftliches Interesse daran haben, das Ding dicht zu halten. Das Einsehen des Source Codes kann auch zum Vorteil von Hackern genutzt werden.

    Allerdings fehlen hier meiner Meinung nach auch viele Nachteile. Ich glaube es ist ein Trugschluss, dass Daten bei einem zu Hause mit Internetanbindung mittels eines relativ frischen Dienstes sicherer liegen als bei einem externen Cloudbetreiber. Dabei muss man natürlich aber auch unterscheiden, ob man sich mehr gegen Kriminelle oder Regierungen schützen will, wobei diese Linie recht dünn geworden ist. Ein weiterer Nachteil ist der erwähnte Upload Cap, was vielen Menschen das Genick brechen sollte, zumindest im Bezug auf Media Dateien. Bei den Kosten hat man denke ich auch keinen Vorteil. Als Backup kriegt man externe Dienste für 5€ pro Monat unlimited. 80€ Transporter + 100€ Festplatte im Dauerbetrieb werden nicht viel länger als 3 Jahre im Durchschnitt halten. Gerade per USB. Kostet also ähnlich viel. Gleiche Rechnung bei normalen Cloudanbietern. 7€ für unlimited Storage im Monat, die inklusive noch mindestens doppelt Speicherung anbieten. Schwer mit eigenen Mitteln zu toppen.

    Aber hier kommt einfach der K.O. Grund. Die Firma sitzt in den Staaten. Dh genau wie man bei jedem US Anbieter theoretisch Angst haben muss, dass jemand in die eigenen Daten guckt, muss auch Transporter eine Backdoor in die Software bauen, wenn die Regierung es so will. Und damit zerfallen alle Vorteile zu Staub. Da hilft es auch nichts, dass das Teil bei einem zu Hause steht.

  6. Wieso wirst du mit Mega nicht warm?

  7. Hallo, schöner Artikel. An sich schönes Ding. Abgesehen von den schon geäußerten bedenken sehe ich noch ein ganz anderes Problem: Wer nämlich Kabel BW/ Deutschland hat, hat nur eine IPv6 Adresse womit man sich PortForwarding etc. mal getrost in den Wind schreiben kann.

  8. Habe zuhaus nur 2Mbit daher für mich nicht interessant aber ich sehe nicht den vorteil gegenüber eine kleinen NAS. Also für 80€ bekomme ich zwar noch keine Qnap aber für 99€ bin ich schon dabei. Klar ich muss noch eine Festplatte kaufen aber bei dem ding hier auch. Und ich meine ich habe letzt die kleine Synology für 79€ bei media markt gesehen ohne HDD.

  9. Das gemäcker mit dem Upstream kann ich nicht ganz nachvollziehen.
    Natürlich hätte ich auch gern eine Glasfaserleitung mit 155mbit up/down zu hause keine Frage. Aber notwendig ist das für eine eigene Cloud nicht wirklich.
    Ich habe derzeit Bittorrentsync für meine eigenen Daten im Einsatz und Synce damit ca. 2GB an Daten.
    Ich benötige keine Sync Lösung zum Syncen von Filmen. Und komme mit meinem Upstream gut zurecht.

  10. Wie greift man denn von extern auf den Transporter zu? Stellt connected data einen DynDNS Account zur Verfügung? Dann wären die Daten wieder im möglichen Zugriff von connected data – und dann hat man auch nix gewonnen. Im Grunde genommen wäre dann ein Vollzugriff auch wieder möglich (abgesehen von etwaigen Monitoring-Ports, welche connected data unter Umständen, natürlich rein vorsorglich, implementiert hat).

    Ich hab eine Synology DS214play im Einsatz, und dort den MyDS (DynDNS von Synology) deaktiviert und es über eine Strato DynDNS via Fritzbox implementiert. Und auch hier bin ich nicht 100% zufrieden. Denn letztlich bin ich Kunde von Unitymedia, welches Liberty Global gehört, und die sitzen in London. Und das UK gern nach der Musik von Big Brother tanzt ist bekannt, UK gehört zu den Fab5. Und selbst wenn ich ein Magenta Kunde wäre – auf dem Frankfurter Backbone hängen seit Jahren Überwachungsmechanismen. Vor etwa 6 Monaten wurde berichtet, dass die derzeitigen Kapazitäten der NSA dafür ausreichen würden, sämtlichen Traffic weltweit für etwa 3 Tage zu speichern (jede Suchanfrage und auch jedes gesynchte File, auch vom privaten Transporter).

    Letztlich dürfte das einzige wirklich sichere System eines sein, dass frisch aufgesetzt wird, nie (!) ins Internet kommt und offline bleibt. Oder halt eine USB Festplatte, die man bei Bedarf an einen PC anschließt, von dem man sich sicher ist (Zwinker), dass er nicht kompromittiert ist.

    Man kann darüber paranoid werden. Muss man aber nicht. Sensibilisiert wäre wohl passender. Wer weiß, was es heißt, Daten „in der Cloud“ abzulegen wird selbst entscheiden können, welche Daten er lieber auf einer externen Festplatte ablegt, die rein intern, heißt in den eigenen 4 Wänden genutzt wird. Wired/Connected heißt Zugriffsmöglichkeit (nicht offenes Scheunentor, aber keine 100%ige Sicherheit). Immer bedenken.

    Letzter Gedanke: Eigentlich ganz clever. Dropbox mit seinen kostenlosen 2 GB hat Kosten für Betrieb des Rechenzentrums und verdient mit den wenigen zahlenden Kunden (und evtl. Big Data Analysenergebnissen). Und connected data mit seinem Transporter macht 80€ mit dem Verkauf, lagert alles auf den zahlenden Kunden aus und hat evtl. trotzdem Zugriff und Möglichkeiten für Big Data Analysen. Und verkauft wird es mit der Illusion der Datensicherheit: „Wenns in Deiner Bude ist, ist es genau so sicher wie Deine Couch“ – ich befürchte, dass dem nicht so ist 😉

  11. Alles schön und gut. Kann ich mit den meisten NAS Systemen oder mit ’nem schöden linux und owncloud und ähnlichem auch. Es gibt soweit mir bekannt auch diverse andere Hardware Derivate um das „Plug&Play“ Erlebnis für diejenigen die darauf stehen zu maximieren. Aber ich muss ganz ehrlich sagen:

    1. Am sichersten sind Daten nicht bei mir im Heimnetz – und ich bin wirklich jemand der auf IT sec achtet und sich – imho – auch ganz gut damit auskennt – sondern geschützt von einer mathematischen Funktion meines Vertrauens. Dann ist es auch egal wo die Daten sind. Remote execution exploits sind dieser Tage on-mass vorhanden und den reinen Zugang ins Netz und somit auf die Daten zu erhalten ist oftmals der triviale Teil – siehe the Fappening (wobei mir in diesem konkreten Fall die Trivia nicht bekannt ist)

    2. Online Dienste haben zwei entscheidende Vorteile und diese sind für mich persönlich die Hauptargumente weshalb man so etwas überhaupt nutzt und auch gerne dafür zahlt:
    a. Keine Arbeit mit Backups und Sicherungen. Ich habe dafür weder Lust noch Zeit und ferner auch schon einige sehr schlechte Erfahrungen mit – zugegeben meiner eigenen Doofheit (passiert schneller als man denkt) – gemacht.
    b. Historie. Jaja, gibt’s auch wie Windows mit VSS und unter Mac mit Time-Machine, aber auch da muss ich mich darum kümmern, dass die Platten nicht verrecken. Einfach gut zu wissen, dass man auch einmal mehr speichern kann und zu jeder Zeit wieder zurück auf den alten Datenstand kann. Hat mir bereits einige Mal das Leben gerettet.

  12. Bekommst Du Geld, wenn man das Gerät über Deinen Cyberport-Link bestellt? Nur so aus Interesse und um den Text besser einordnen zu können…

  13. Mein NAS: Cubietruck mit Cubian + OpenMediaVault, darin Erweiterungen wie btsync, ownCloud, rsync, etc.
    Benötigt bisschen Einarbeitung, aber bringt volle Flexibilität. Keine Einschränkung bei der Anzahl der Festplatten (aktiver USB-Hub).

    Sollte auch auf RasPi laufen (fertiges Image), allerdings eben langsamer.

  14. mmh… das hört sich doch sehr interessant an. Mich würde ein Dauertest interessieren. Oder mehr Reviews.
    Wie schaut es aus mit HDD-Sleep? Lassen sich externe Festplatten durch das Ding schlafen legen? Wäre für meine Ansprüche ein eher wichtiges Kriterium.

  15. Klasse Artikel Karsten.

    Mir eigentlich unverständlich, warum die Mehrheit der Kommentatoren Deinen klaren Artikel in wichtigen Teilen offenbar nicht verstanden haben. Weiter so!

    Ach ja, die Antwort, warum die technisch nicht auf das Ding zugreifen können, ist nach kurzer Suche auf deren Webseite zu finden: P2P. Ah, verstehe, die speichern keine Daten und haben nicht einmal die IPs der Transporter. Macht Sinn. Ciao Dropbox!

  16. Ich hab zu Dropbox auch nie mehr als 300-400KB/s Upload, trotz 10Mbit Upstream, insofern wäre die Bandbreite kein Problem und zuhause vermutlich noch besser 😐

  17. @Martin: wegen einem dyndns Dienst kommt der Dienstleister nicht in deine Kiste. Er kennt nur deine aktuelle IP. Die Lösung an der FB ist aber besser, da die ja direkt den Wechsel der externen IP mit bekommt.

    Dem Artikel hier kann ich als Techie, der fertige Produkte mag, nicht viel abgewinnen. Nur Nachteile gegenüber bewährten 1Bay NAS von Synology oder Qnap, die auch ähnlich kosten aber ALLES das können, wie das hier genannte Gerät plus tausend Dinge mehr. Bei dem Gerät ist zudem unklar, wie sicher es nach außen ist. Was bringt es mir, wenn die Daten zu Hause liegen, aber jeder von draußen ran kommt und die ggf gar verändern kann? VPN hat es ja vermutlich auch nicht?

  18. Das ist bei Synology und QNAP genauso unklar, nur sind es dann nicht die Amis sondern die Chinesen die deine Daten haben.

  19. Schöner Artikel! Aber meine Fritz!Box mit entspechendem Speichermedium kann auch schon so einiges! Und Dropbox ist für mich mittlerweile zur Standardcloud geworden. Da kommt jeden Morgen mein Gewicht und 3xtäglich meine Blutdruckwerte rein. Ist zwar alles sehr persönlich, aber wer das hacken will soll es machen 🙂 Wenn ich im Krankenhaus bin, gebe ich die Werte übers Handy ein, und ein paar Sekunden später kann die Uniklikink darauf zugreifen (Transplantionspatient). Wenig Daten, aber dank Dropbox überall abgespeichert und effektiv! Wer natürlich sensible Firmendaten oder riesige Filmdateien darüber abspeichern will, sollte sich was anderes suchen 🙂

  20. @Iruwen: Naja… Zumindest mal bei den Synos kommst du ganz normal per SSH in den Eimer und kannst dich umschauen. Neben (teils haarsträubenden) Lecks (die mit Updates gefixt werden) in den OpenSource-Komponenten oder deren Zeugs ist da nichts schlimmes zu sehen. Bei einer geschlossenen Kiste natürlich eben nicht so gut einsehbar, vor allem komisch, wenn man da auch einen Account beim Dienstleister braucht (so liest es sich im Text)?! Deshalb kann ich auch diese WD-Teile nicht wirklich empfehlen…

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