Tinder holt zur Bundestagswahl 2025 den Wahl-O-Mat in die Dating-App
Worüber sollte man mit Dates bzw. beim Kennenlernprozess lieber nicht sprechen? Geld und Politik sind zwar sicherlich zwei interessante Themen, bergen aber auch viel Konfliktpotenzial. Bei der Dating-App Tinder unterstellt man seinen Nutzer jedenfalls ein reges Interesse an Politik und will dieses auch weiter schüren. Deswegen nimmt man zur Bundestagswahl 2025 den Wahl-O-Mat in die App auf.
Laut Tinder spielt die politische Einstellung für das Dating-Leben durchaus eine entscheidende Rolle. So postuliert man, dass es laut einer Umfrage für 30 % der Tinder-Nutzer ein Ausschlusskriterium sei, wenn das potenzielle Date gar nicht wählen gehe. Meine Behauptung: Außer er oder sie ist heiß, wie Barney Stinson es wohl auch zusammenfassen würde. 27 % der Befragten legen zudem Wert darauf, politische Themen auf Dates offen zu diskutieren.
13 % aller von Tinder Befragten haben sogar bereits Beziehungen wegen politischer Differenzen beendet und 19 % können sich dies in Zukunft vorstellen. Vorstellen kann man sich aber freilich immer so einiges, das muss mit der Realität im Zweifelsfall nichts zu tun haben. 65 % der Befragte wollen angeblich in diesem Jahr zur Wahl gehen. Zu beachten: Bei solchen Umfragen spielt der Faktor der sozialen Erwünschtheit immer eine enorme Rolle. Vermutlich gehen am Ende also weniger Befragte tatsächlich wählen, als es so angegeben haben.
Wahl-O-Mat: Ab 06.02.2025 direkt in der Tinder-App
Ab dem 6. Februar 2025 können Tinder-Nutzer in Deutschland jedenfalls dann direkt über die Tinder-App auf den Wahl-O-Mat zugreifen. Das Online-Informationsangebot Wahl-O-Mat ermöglicht es, anhand von 38 Thesen die eigenen Positionen mit denen der Parteien zu vergleichen. Schenkt man Tinders Umfrage glauben, kann sich eine Teilnahme lohnen, wenn ihr dazu mit potenziellen Dates ins Gespräch kommt: Für 31 % der befragten Singles macht es eine Person angeblich attraktiver, wenn sie wissen, wie ihr potenzielles Match wählt. Ihr könnt natürlich eure politischen Vorlieben auch direkt in euer Profil knallen. Ob ihr damit hausieren gehen wollt, entscheidet ihr schließlich selbst.
Besonders die Gen Z, wichtige Zielgruppe von Tinder, diskutiert dabei angeblich gerne Politik – gerne auch direkt auf ersten Dates. Ich würde da solche Umfragen aber nicht zu sehr auf die Goldwaage legen. Denn wie viel Einfluss solche Aspekte wie die politische Einstellung haben, hängt von sehr vielen Faktoren ab.
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find ich gut ❤️