Tesla liefert erste Semi-LKW aus

Vor gut 5 Jahren hat Elon Musk einen Truck von Tesla gezeigt, der auf den Namen Semi hört. 2019 sollte der LKW bereits vom Band rollen, doch COVID und globale Lieferprobleme kamen dazwischen. Nun ist der Semi so weit und Tesla hat in einem Event die ersten Modelle ausgeliefert. 

Der Semi besitzt drei unabhängige Motoren (einer für Effizienz, zwei für Beschleunigung) und kommt damit in 20 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Selbst voll beladen gibt Tesla die Reichweite mit 500 Meilen (rund 800 Kilometer) an. All das lässt man sich auch ordentlich kosten, denn das günstigste Modell gibt es wohl ab 150.000 US-Dollar.

Es gibt auch eine Demo, die zeigt, wie der Semi die 500 Meilen abfährt. Die Reichweite kommt natürlich nicht von ungefähr, etliche Akkus stehen in dem Truck. Musk sprach davon, dass man einen flüssigkeitsgekühlten Ladeanschluss entwickelt hat, der eine Maximalleistung von 1 Megawatt erreichen kann.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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25 Kommentare

  1. das wichtigste natürlich bei einem LKW – die Beschleunigung.
    Nicht etwas Ladevolumen und Lademasse.
    Am besten finde ich „flüssigkeitsgekültes Kabel ähm Ladeinfrastruktur „

    • Digital Native says:

      Volumen und Masse hängt doch eh vom Trailer und den gesetzlichen Vorschriften ab. Da wird man denke ich nichts neues präsentieren können.

      • Nun ich denke schon – denn nichts ist so wichtig wie das Gewicht der LKW-Zugmaschine! Denn damit wird die max. Zuladung limitiert und auch die Bremsanlage muss entsprechend passend dimensioniert werden.

        • Nein. Es sind die Kosten die man pro Gewicht (kg) hat.
          Die absoluten Daten interessieren nicht. Niemand wird mit diesem Fahrzeug ganz Europa durchqueren.

          • Wenn Du da nur 2 Europaletten rein bekommen würdest, dann ist das Verhältnis Kosten pro kg auch egal. Es muss schon Beides passen.

    • Ist im Beitrag oben einfach „schlecht“ übersetzt. Auf Twitter steht „acceleration units for torque“ –> „Beschleunigungseinheiten für Drehmoment“ . Für eine entsprechende Beschleunigung wird IMMER auch entsprechendes Drehmoment benötigt. Klar wird hier mit Beschleunigung geworben aber unterm Strich zeigt das einfach nur, dass das Antriebssystem hohe Drehmomente liefern kann und DAS wiederum ist bei einem LKW durchaus wichtig!

      • das ist ja unbestritten und sicherlich auch einer der großen Vorteile bei E – stop and go = Stadtverkehr.
        ABER es wird zusätzlich mit entsprechenden Beschleunigungswerten geworben
        Stichwort 20 Sekunden von 0-100. Wobei ja ein LKW regulär nur 80 (Deutschland) fahren darf.
        Komischerweise werden die echten spannenden Zahlen bisher nicht veröffentlicht.
        Wie sieht es denn aus mit der Reichweite vollbeladen die Kassler Berge hoch

        • Hallo Micha,

          wenn Du Dir die Präsentation angeschaut hättest, da wir eine Strecke von 800km ohne Ladestopp gefahren. Und zwar auch extreme Steigungen über 2000 Meter hoch. Der Semi war zu de Zeitpunkt voll beladen ca. 40 Tonnen.

          Denn wo es nach oben geht, geht es auch wieder runter. Und auch der Semi kann rekuperieren und durch das hohe Gewicht gewinnt er dadurch auch ordentlich Energie zurück.

          VG
          Robert

  2. Ich bin ja mal gespannt, ob sich das Konzept mit dem mittig sitzenden Fahrer durchsetzen kann. Irgendwie kann ich mir das kaum vorstellen, gerade beim Überholen (was LKW ja auch durchaus mal auf der Landstraße machen, wenn sie einen Trecker o.ä. vor sich haben) ist das doch sehr hinderlich. Oder hat Tesla hier irgendwelche zur Seite ragenden Kameras verbaut, die den Blick nach vorne erleichtern sollen?

    • An jeder Tür sind 3 Kameras. [Normale Teslas haben da nur eine.]
      Zusätzlich zu den anderen gewohnten 9 Kameras die jeder Tesla hat.

    • Die Kameras wurden ja schon erwähnt. Ein Weiterer Vorteil ist sicherlich das keine separaten Links- und Rechtslenker mehr gebaut werden müssen sondern nur noch eine Version für alle Länder…

      • Danke euch beiden für die Infos. Hätte mich ehrlich gesagt auch ein wenig gewundert, wenn Tesla so was vergessen hätte.
        Trotzdem denke ich, dass das Design es schwer haben wird, denn man hat es halt „schon immer so gemacht“, dass der Fahrer links, bzw. rechts sitzt.

  3. Da sieht man mal wie weit die von der Realität entfernt sind. Da ist kein CB Funk drin.

    • Hallo Tscherno, kein CB-Funk – grins – ich als jemand der schon im Teenageralter mit ner Drei-Kanal-Handfunke in AM im 27 MHz-Band unterwegs war habe da auch immer noch nostalgische Gefühle wenn ich heute mal wieder auf CB reinhöre. Aber erstens darf man eh kein Mikrofon während der Fahrt mehr in die hand nehmen — m. W. auch in USA nicht und dann gibt es inzwischen auch Systeme wie zello , die einen – für den Privatgebrauch kostenlosen – Poc -Dienst (PTT over Cellular) anbieten , quasi einen Wechselsprechdienst wie beim klassischen CB-, Betrriebs- oder Amateurfunk, nur daß als Übertragungsweg das Mobilfunknetz oder indoor WLAN verwendet wird. Funktioniert sehr gut und ich habe auf einigen zello-Kanälen schon Trucker aus USA gesprochen. Klar , CB-Geräte – gibt es wegen des Mikrofonhalteverbots auch schon mit Bluetooth-PTT am lenkrad oder sog. „VOX“ also sprachgesteuerter PTT-Taste – sind auch immer noch gerade in LKW gern genommen. Aber ist nicht mehr die einzige Lösung für „Rubberduck an Love machine“ …

  4. Da muss ich mal leise (aber nicht besonders ernst zu nehmende) Kritik an der Wortwahl üben, entweder Sattelschlepper oder Zugmaschine (oder wie auch immer das Ding in Amtsdeutsch heisst). Oder halt wenn man cool und international rüberkommen möchte Semi, Semitruck oä.
    Wie man an der Antwort oben sieht führt Semi-LKW nur zur Verwirrung, denn die Zugmaschine hat nun mal keine Ladung. (Wobei Ladung bei einem Elektrofahrzeug doch wieder eine wichtige Kenngröße ist 😉

    • Tesla baut derzeit nur Zugmaschinen – es soll aber auch komplette Transporter (Fahrkabine mit Aufleger bzw. Varianten für verschiedene Anwendungsgebiete) kommen.

    • Dieses Fahrzeug ist – dazu muss man sich nur die Form der Kabine ansehen – für den US-Markt gedacht. Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, die Zugmaschinen sehen in Europa und US sehr unterschiedlich aus, weil in US nicht die Gesamtlänge zählt, sondern nur die der Ladung. Gibt noch andere Gründe, warum die in US so total anders aussehen, aber das ist einer der Gründe. Daher wäre der englische Begriff angemessen gewesen: Semitruck.

      • Die Vorgabe der Gesamtlänge ist für die Effizienz der Trucks in Europa ziemlich nachteilig. Je größer die nutzbare Ladefläche sein soll, desto kürzer muss die Fahrerkabine werden, das führt zu den heute üblichen Schrankwänden. Doof für den Luftwiderstand. Bin gespannt ob der in Europa angenommen wird.

        • Was aber auch damit zusammenhängt, dass in Europa die Straßen und Städte viel enger gebaut sind. Mit dem üblichen US-Truck würdest du hier ziemlich schnell im Wortsinn „stecken bleiben“. Du kannst die für Europa natürlich ergonomischer bauen, dann haben sie aber weniger Ladungskapazität. Ob das dann immer noch effizienter ist, zwei ergonomische statt einem unergonomischen zu nutzen?

        • so groß dürfte der Unterschied zwischen den Schrankwänden in Europa und USA beim Luftwiderstand sein.
          Und im Nahverkehr ist das nachher sowieso irrelevant.

        • Der Luftwiderstand hängt aber nicht nur vom Cw-Wert ab, sondern auch von der projizierten Stirnfläche und die ist, egal welche Form die Fahrerkabine hat, gleich sofern sie gleich hoch / breit ist.

  5. Elon ist und bleibt ein sauschlechter Präsentator. Unfassbar dass man das nicht mal mit einem Trainer angeht, aber offenbar tut es bei den Fans keinen Abbruch.

    • mich wundert, dass man da noch solche riesigen Spiegel hinbaut. Beim Actros (und anderen) geht das über Kameras. Wegen der höheren Sicherheit beim rechtsabbiegen auch nicht die dümmste Entwicklung. Außerdem beschlagen und verschmutzen Kameras nicht so schnell.

      • eventuell weil viele Trucker „auf Spiegel“ fahren, d.h. wenn der durchgeht dann auch der Rest. Ist aber nur eine Mutmaßung.

  6. Wieviel Kilogramm kann der Elektrowagen denn über welche Strecke transportieren? Erst wenn diese Daten vorliegen, wird das wahre Ausmaß des Unsinns für alle endlich erkennbar.

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