Tesla: 2023.12-Update mit vielen Neuerungen

Das letzte größere Update für Tesla-Fahrzeuge liegt erst einen guten Monat zurück und bringt den Parkassistenten auf Kamera-Basis. Tesla hat bekanntlich in jüngeren Fahrzeugen auf einen Ultraschallsensor verzichtet, die Fahrzeuge sind nun mit einer mehr oder minder soliden Tesla-Vision-Erkennung ausgestattet.

Mit dem Update 2023.12, welches inzwischen auch großflächig in Deutschland verteilt wird, adressiert man sich etwas großflächiger an jüngere Fahrzeuge aus dem Produktportfolio und man bringt einige Neuerungen für das Model 3 und das Model Y mit. Auch das neue Model S sowie X erhalten einige Neuerungen.

Zu den eher kleinen Neuerungen zählt die Möglichkeit, die Textgröße für den Touchscreen zu wählen. Da kann man dann zwischen „Standard“ oder „Groß“ (Fahrzeug > Display > Textgröße) schalten. Auch wenn Tesla die Einstellungen in meinen Augen doch recht übersichtlich gestaltet, so kommen da mehr Bedienelemente und Einstellungen hinzu. Daher gibt es für sämtliche Modelle eine Suchfunktion, für den schnelleren Zugriff. Es genügt das Eintippen eines Suchbegriffs (Fahrzeug > Suchen) und ihr landet beim gewünschten Bedienelement bzw. der gewünschten Einstellung.

Verbessert hat Tesla darüber hinaus die Möglichkeiten der Karten-App. Man setzt da auf eine Google-Maps-Basis und man zeigt im Kartenmaterial auch Informationen, wie eine Sterne-Bewertung oder Öffnungszeiten. Das Potenzial wird mit dem Update ausgebaut und man zeigt bei Auswahl eines Zieles oder eines Supercharger-Standortes auch Fotos und Bewertungen an. Dies ist freilich auch für Model S und Model X verfügbar.

Die größeren Neuerungen sind im Bereich der Bedienkonzepte zu suchen. So lassen sich mit der linken Scrolltaste am Lenkrad fortan weitere Aktionen durchführen. In den Einstellungen (Fahrzeug > Display > Scrollrad-Funktion) kann man anwählen, welche Funktion standardmäßig angezeigt wird. Über das Scrollrad kann man dann Einstellungen wie die Helligkeit, den Beschleunigungsmodus oder Aktionen wie das Umschalten der Kamera-App sowie das Öffnen des Handschuhfachs oder das Speichern von Dashcam-Aufnahmen durchführen.

So praktisch die Bedienung per Touchscreen ist, während der Fahrt ist das eben doch eher unpraktisch und so kann man sich zumindest nach eigenem Bedarf Funktionen auf die Kurzwahl legen. Die linke Scrolltaste wird darüber hinaus auch für die Steuerung von Telefonaten übers Lenkrad angepasst. Da lassen sich eingehende Anrufe annehmen oder ablehnen und während eines Anrufs auch die Stummschaltung ein- sowie ausschalten. Zudem praktisch: Aktiviert man den Scheibenwischer über den Knopf am linken Blinker-Hebel, dann kann man mit der Scroll-Taste durch die Geschwindigkeitseinstellungen des Scheibenwischers navigieren.

Zu guter Letzt gibt es da für Fahrzeuge optional (Fahrzeug > Sicherheit > Schalttöne) einen Schaltton. Dieser Ton ertönt beim Gangwechsel. Zudem ist die Zoom-App in Verbindung mit der Innenraumkamera für Besprechungen nun auch in Deutschland verfügbar. Zoom-Besprechungen kann man über den Kalender beitreten. Video- und Bildschirmfreigaben gibt es nur im Parkzustand, während der Fahrt heißt es Audio only. Überarbeitet wurde die Handbuch-App. Da bietet man im Rahmen vom Lernprogramm „Einführung in ihren Tesla“ Bilder und Links zu entsprechenden Funktionen sowie Tutorial-Videos.

Übrigens, neue Funktionen kennzeichnet Tesla inzwischen direkt in den Optionen als „neu“. Für das aktuelle Model S sowie X bietet man außerdem die Möglichkeit den Beifahrersitz vom hinteren Touchscreen aus zu steuern, um ein Ein- und Aussteigen zu erleichtern. Über den vorderen Touchscreen kann man nur mit der Fernbedienungs-App für den hinteren Bildschirm zugreifen. Der Ladebalken kommt in einer neuen Visualisierung. Zudem zeigt man im App Drawer Funktionen, wie die Einstellungen für die Scheibenwischer nun dauerhaft an, das war bislang nur beim Anpassen der Menüleiste der Fall.

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