Telekom zieht Netzbilanz 2025: Mehr Daten, mehr Glasfaser

Die Deutsche Telekom hat kurz vor Jahresende die Bücher geöffnet und Zahlen zum Netzausbau sowie zur Nutzung im Jahr 2025 präsentiert. Das Unternehmen verweist auf ein hohes Tempo beim Ausbau der Infrastruktur. Rechnerisch wurden in den vergangenen Monaten sieben neue Glasfaseranschlüsse pro Minute realisiert, was etwa 10.000 Anschlüssen pro Werktag entspricht. Das Ziel von zweieinhalb Millionen neuen Haushalten und Unternehmen, die nun theoretisch buchen könnten, wurde damit erreicht. Insgesamt liegt die Zahl der möglichen Buchungen bei 12,5 Millionen, wobei sich bisher gut zwei Millionen Kunden tatsächlich für einen entsprechenden Tarif entschieden haben. Das gesamte Glasfasernetz erstreckt sich mittlerweile über 860.000 Kilometer.

Beim Datenvolumen zeigt der Pfeil weiter nach oben. Im Mobilfunknetz wurden fast 5.000 Petabyte übertragen, ein Anstieg von über 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Festnetz fiel das Wachstum mit knapp zehn Prozent etwas geringer aus, hier sind vor allem Streaming-Dienste wie Magenta TV, YouTube oder Netflix sowie Videokonferenzen die Treiber. Trotz der gestiegenen Menge an Daten konnte der Stromverbrauch pro Terabyte gesenkt werden.

Auch im Mobilfunkbereich nennt man hohe Abdeckungsraten. 5G erreicht mittlerweile 99 Prozent der Menschen in Deutschland, bei LTE sind es 99,6 Prozent. Insgesamt sind 128.000 Antennen im Einsatz, davon 108.000 mit 5G-Technik. Der Ausbau konzentrierte sich zudem auf Verkehrswege, so ging an Autobahnen alle dreieinhalb Tage ein neuer Standort ans Netz, an ICE-Strecken alle drei Tage. Bei knapp 100 Großevents halfen zudem mobile Sendemasten aus, um Engpässe zu vermeiden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Für mich ist die Telekom der geilste Verein.
    Glasfaser läuft störungsfrei, Mobilfunknetz ist grandios, und MagentaTV ist auch einfach nur top.
    In diesem Leben werden wir keinen anderen Anbieter mehr nutzen. Die Telekom ist der erste Anbieter,
    mit dem wir zu 100% zufrieden sind. 45€ für 300/150 Mbit/s Glasfaser, 6,25€ für 34GB im Monat für
    Mobilfunk im Jahrestarif „ForFriends für uns beide und 27€ für MagentaTv MegaStream, dass ist perfekt.

    • Solange du nur das „Deutsche Internet“ nutzt, mag alles gut laufen. Wenn du aber international unterwegs bist, wirst du merken, was für ein furchtbarer Verein die Telekom wirklich ist.

      Mieses Peering und Abzocke von Content-Anbietern. Kannst dich ja mal bei https://netzbremse.de/ informieren, vielleicht denkst du dann anders über den Laden.

      • Also wie das Internet in das Haus kommt, ist mir total Egal. Ich hab DSL250 und das läuft Stabil, ob das nun über Kupfer oder Glasfaser kommt macht null unterschied . Ausser vielleicht auf der Rechnung, da kostet Glasfaser meistens mehr.

    • Kann ich alles exakt so bestätigen. Wir haben aktuell von der Telekom einen 1000/500 Mbit/s Glasfaseranschluss, 2x Handytarife und Magenta MegaStream. Alles funktioniert immer und ich kann mich an keinen einzigen Ausfall der Dienste erinnern. P/L Verhältnis ist ebenfalls für unser Empfinden mehr als fair.

      Ich kann die Telekom und deren Dienste jedenfalls wärmstens empfehlen.

  2. Erfreulich, dass die Telekom weiter Glasfaser vorantreibt. Bei den Mitbewerbern scheint es sich deutlich abzuschwächen, bsp. Deutsche Glasfaser laut Handelsblatt mit Ziel den Ausbau in den kommenden 24 Monaten komplett einzustellen.

  3. Naja, Glasfaser scheint bei nur wenig echt abonnierten bzw. genutzten Anschlüssen , zumindest wohl im Privatbereich, auch nicht der Bringer zu sein: „Insgesamt liegt die Zahl der möglichen Buchungen bei 12,5 Millionen, wobei sich bisher gut zwei Millionen Kunden tatsächlich für einen entsprechenden Tarif entschieden haben. “ heißt es im Beitrag.

    Glasfaser mag für Industrie und handel und als Bakcbone z. B. für das Mobilfunknetz als Zuführung zu den Sendestationen wichtig sein.

    Viele Menschen in ihren privaten Umgebungen scheinen aber mit DSL und den möglichen Leistungen so zufrieden zu sein, daß vorhandene anschlüsse wenig genutzt werden.

    Ist eben anders als Strom oder Wasser: haben oder nicht – Daten und Telefonie geht aber zu hause eben schon über vorhandene Telefon-Kupfer- oder Koalx-Kupferleitungen – da bietet Glasfaser eben nur ein bisschen mehr, aber es geht nicht mehr um „haben“ oder „nicht haben“.

    klar daß da viele erst mal mit dem zufrieden sind, was schon da ist .

    macht Glasfaser preiswerter als DSL – angeblich braucht es doch weniger Energie als die Kupfernetze – gebt den preisvorteil an die Kunden weiter und dann wird man sehen …

    • Ich genieße jetzt meinen eigenen Glasfaseranschluss mit satten 550/200 Mbit/s und bin endlich zufrieden. Zum Glück nicht bei der Telekom – die schaffen es hier nämlich nur auf magere 16 Mbit/s. Wirklich traurig.

  4. jaja, ganz schön, aber warum wird immer noch nur der halbe upload bei den Tarifen angeboten?

    • Weil die Glasfaser-Netze der Telekom PON statt AON nutzen und dadurch beim Up/Downstream technische Grenzen existieren. Der GPON-Standard selbst ist z.B. asymetrisch. Man könnte komplett symmetrisch aufteilen, dann wäre der Downstream aber künstlich beschnitten (zumindest bei höheren Bandbreiten).

      Tatsächlich finde ich diese 2:1 Ratio im Vergleich zu anderen Anbietern und Technologien (hust… DOCSIS… hust) noch ganz brauchbar. Es ist eben ein Stück weit technologisch bedingt.

      • Wobei man vermutlich trotzdem relativ problemlos symmetrische Tarife bis 1 Gbit/s via GPON anbieten könnte.

        Natürlich wäre dann der Upload doppelt so stark überbucht. Aber entscheidend ist ja, wie wahrscheinlich es zu einem Engpass in der realen Nutzung kommt. Und da Privathaushalte im Schnitt die Downloadrichtung deutlich intensiver nutzen als den Upload wäre vermutlich auch bei symmetrischen Tarifen die Wahrscheinlichkeit im Upload nicht zu hoch.

        Das ganze dürfte eher Produktpolitik sein, z.B. um gewerbliche symmetrische Tarife teurer anbieten zu können.

        Die Telekom hat z.B. für XGS-PON einen 2 Gbit/s Tarif eingeführt, der hat auch nur 1 Gbit/s Upload. Obwohl die Kapazität von XGS-PON symmetrisch ist.

  5. Leider auch im Telekom-Netz, dem nach Selbstbezeichnung „besten Netzt Deutschlands“ große Probleme im Hamburger U-Bahn-System

    https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/aerger-ueber-schlechten-handy-empfang-in-hamburgs-u-bahnen,handyempfang-100.html

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