Telekom unzufrieden mit LTE-Repeatern in der Bahn

Mathias Poeten, der bei der Deutschen Telekom für das Mobilfunknetz zuständig ist, hat in einem eigenen Podcast „Telekom Netz – Der Podcast Episode 151“ seine Unzufriedenheit mit den Mobilfunk-Repeatern zum Ausdruck gebracht und auch über den Netzausbau entlang von Bahnstrecken und Autobahnen gesprochen. 97 % der Strecken seien bereits mit LTE ausgebaut. Insbesondere Tunnel stellen aufgrund der Kommunikation mit vielen Beteiligten und spezieller Hardware eine Herausforderung dar.

Auch die „Intrain Connectivity“ müsse verbessert werden. Telekom und Bahn setzten dafür derzeit vor allem Repeater ein, die das Mobilfunksignal von außen in den Zug bringen. „Die Repeater, die Installation und der Betrieb sind allerdings recht fehleranfällig. Auch nicht alle Abteile und alle Zugteile sind damit ausgestattet oder dafür vorgesehen“, erklärt der Bahn-Manager.

Der Grund für den Einsatz der Repeater ist, dass viele Züge metallbedampfte Scheiben zur Wärmeisolierung verwenden. Zusammen mit dem Metallgehäuse entsteht so ein faradayscher Käfig. Die Telekom will nun gemeinsam mit der Bahn die Scheiben gegen mobilfunkdurchlässige austauschen, und auch bereits eingebaute Scheiben könnten mit Lasern zu solchen umgebaut werden. Dabei wird die Metallschicht so abgetragen, dass die Mobilfunkstrahlung sie durchdringen kann. Es sei unter Umständen auch möglich, die Fensterscheiben von vorhandenen Zügen nachträglich per Laser zu bearbeiten, sagte eine Bahnsprecherin dem Medium Golem.

Durch die Kooperation mit der Autobahn GmbH erhofft man sich auch einen besseren Ausbau der noch offenen Stellen entlang der Autobahnen. So könnten durch die Kooperation auch sogenannte „No-Go-Standorte“ genutzt und Grundstücke entlang der Autobahn besser genutzt werden.

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