Telekom und weitere wollen Internetunternehmen zur Kasse bitten

Nicht das erste Mal, dass man hört, dass Unternehmen wie Facebook, YouTube, Netflix oder andere für anfallenden Datenverkehr bezahlen sollen. Sprich: Nicht nur der Kunde bezahlt für das Anfordern der Daten über seine Leitung, auch große Internetunternehmen sollen zur Kasse gebeten werden.

Die Telekom führt die Ergebnisse zweier Studien an. Der Datenverkehr der großen digitalen Plattformen kostet demnach die europäischen Telekommunikationsunternehmen insgesamt bis zu 40 Milliarden Euro im Jahr. Nicht nur die Digitalbranche, sondern die gesamte europäische Wirtschaft würde von einer fairen Kostenaufteilung profitieren.

Die CEOs der großen europäischen Telekommunikationsunternehmen – darunter Tim Höttges – fordern seit langem eine Lastenteilung im Sinne eines Beitrags der großen Internetkonzerne zu den Netzkosten, die von den Datenverkehren verursachten werden. Auch die Europäische Kommission hat das Ziel vorgegeben, dass alle Marktteilnehmer einen „fairen und verhältnismäßigen Beitrag“ zu den Kosten der Infrastrukturen leisten sollten.

Andernfalls könne der Ausbau (und sicherlich auch der Umsatz / Gewinn) leiden, so die Telekom weiter. Explodierende Datenverkehre, hohe Kosten für den Ausbau moderner Netze, fallende Telekommunikationsumsätze und eine fehlende Lastenteilung haben, so Axons Diagnose, massive Nachteile für den europäischen Telekommunikationsmarkt: Investitionen für den Ausbau moderner FTTH- und 5G-Netze leiden, digitale Innovationen und Servicequalität werden in Mitleidenschaft gezogen, der Klimaschutz hat das Nachsehen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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70 Kommentare

  1. *oft

  2. Die Telekom-Unternehmen hätten ein echtes Instrument in der hand die großen Traffic-Verursacher wie Video-Streaming-Portale, Clouddienste udw. an den Kosten des Traffics zu beteiligen : Kontengentierung des Datenverkehrs . Aber da kommt dann die here und aus der Zeit gefallene „Netzneutralität“ daher: die verbietet gerade den Telkos unternehmen die viel Datenverkehr verursachen dazu zu bringen sich entweder mit Vorleistungen oder Geld am Aufwand zu beteiligen oder sie eben mit niedrigerrer Priorität QOS zu verbreiten . Aber das ist ja verboten – siehe die aktuelle Stream-On-Entscheidung. Da weiß die Linke hand nicht was die Rechte tut. Wer viele Daten schnell verbreiten will um damit Geld zu verdienen soll sich gern an den netzkosten beteiligen oder er wird eben gedrosselt. So funktioniert echter markt .

  3. Bitte nicht! Denn das würde die Netzneutralität aushebeln .. siehe dazu: https://netzpolitik.org/2022/eu-digitalkommissarin-vestager-neuer-angriff-auf-die-netzneutralitaet/

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