Telegram: 1 Million Dollar für Bot-Entwickler

Artikel_TelegramMessenger und Bots sind 2016 ein großes Thema. Von den Messenger-Machern als Revolution in der Kommunikation betrachtet, fragen sich Nutzer, wozu sie überhaupt Bots nutzen sollten. Und vielleicht fragen sich auch Entwickler, was Nutzer mit einem Bot anfangen können. Damit sie eventuell etwas stärker überlegen, können sie bei Telegram nun Geld für ihren Bot kassieren. „Telegram sucht den Super-Bot“ quasi, wobei es eigentlich mehrere sind. Denn Pavel Durov, der Kopf hinter Telegram, spendiert eine Million Dollar für Bots. Die Summe bekommt aber nicht ein Entwickler ausgezahlt, sondern sie wird in Häppchen zu 25.000 Dollar an Bot-Macher verteilt.

telegram_bots

Die Voraussetzungen für einen qualifizierenden Telegram-Bot sind recht niedrig, selbst ein Port von einer anderen Plattform ist kein Hindernis. Wichtig ist für Telegram nur, dass sich der Bot auch wie Telegram anfühlt und sehr schnell ist. Gerne würde es Telegram außerdem sehen, wenn der Bot inline, also direkt in den Chats, funktioniert.

Die Preise werden in mehreren Runden vergeben, finaler Einsendeschluss ist der 31.12.2016, bis dahin sollte man dann einmal fertig sein, man kann aber natürlich auch schon vorher einreichen. Alles Wissenswerte finden Entwickler in diesem Beitrag von Telegram. Solltet Ihr einen Bot erstellen, lasst uns ruhig davon wissen, wir sind ja recht probierfreudig, was Telegram angeht.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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12 Kommentare

  1. Hulk Hogan says:

    Scheißverein!

  2. Irgendwie verstehe ich den Sinn und Nutzen der Bots nicht. Das Facebook und co. sowas als riesiges Feature für die Zukunft anpreisen, unverständlich. Kann mir jemand den Vorteil eines Bots, gegenüber dem Assistenten von Google oder Apple nennen?

  3. @Phillipp: Also eher sowas wie „If This Then That“?

  4. Ich fänd’s ja geil einen Bot zu haben, der sich mit den Leuten per Chat unterhält und so tut als wäre er ich. Irgendwann haben das alle und nur noch die Bots unterhalten sich untereinander über die sozialen Netzwerke, dann hätte man wieder mehr Zeit, mal so richtig von Angesicht zu Angesicht mit jeamendem zu quatschen ;-).

  5. Die App ist gratis, sicher und der Entwickler kann einfach so eine Million USD „verschenken“? Entdecke den Fehler. Irgend etwas passt hier nicht so ganz zusammen. Und wegen solchen Marketing-Aktionen bleibe ich auch bei Threema. Telegram würde die Million lieber einsetzen, um selbst einen Bot zu erstellen. Aber offenbar fehlen ihnen die Ideen.

  6. Wurstkäse says:

    @Tona Re: Pavel Durov hat 260 Million USD mit VK gemacht, der kann sich das problemlos leisten.

  7. Immer wieder Lustig und fast jedes mal zum Thema Telegram zu lesen. Das Firefox kostenlos ist stört keinen, aber wehe eine Russe bringt kostenlos einen Messenger auf den Markt (oder „Verschenkt“ 25.000€) dann wird direkt alles in Frage gestellt.

    Ich finde die meisten Bots auch recht sinnlos aber zB gifs zum thema kurz raus suchen ist recht Praktisch.
    Und letztens hat mich eine nach einem bestimmten youtubevideo gefragt, wo ich den Titel auswendig wusste. Da war es 5mal schneller ihr das Video via „@youtube“ zu schicken. Aber das war auch das erste mal das ich den youtubebot sinnvoll nutzen konnte

  8. Erste Anzeichen, dass Support bald auch keine Menschen mehr erforderlich macht.
    Tja, ist wohl doch was dran, wenn ich lese, dass eben solche Algorithmen in etwa 20 Jahren beratende/verkaufende Berufe – Versicherungskaufmann, Bankangestellter, Steuerberater und was weiß ich nicht alles – überflüssig und ein bedingungsloses Grundeinkommen doch gar nicht so schlecht scheint. Hier fängt es an…

  9. http://telegram.wiki/tips:googleappsbottutorial

    Cool gemacht, hab anhand der Anleitung meinen eigenen Minibot aufgesetzt. Google Apps Engine ist nicht gerade günstig *g*, aber für meine Zwecke ist es ausreichend. Zahle da knapp 2 Euro pro Monat. Würde ich aber sicher nicht für o.g. Wettbewerb machen… sonst müsste ich Insolvenz nach Minuten eröffnen.

  10. @Wurstkäse Das erklärt wohl auch, wie Telegram (noch) gratis angeboten werden kann.

    @Nico Wenn du Firefox verwendest, laufen keine persönlichen Daten über den Firefox-Server. Bei einem Messenger ist das anders, und aus diesem Grund nutzen ja viele Threema, weil sie eben nicht wollen, dass Ihre Daten in falsche Hände geraten. Dasselbe gilt übrigens für Google, von dem sich immer mehr zu Gunsten von DuckDuckGo abwenden.

  11. @Tona Firefox könnte es aber problemlos, sei es wenn die Startseite auf firefox.de geht, anoyme Nutzerstatistiken, bei der syn Funktion usw. Einige sind halt sofort misstrauisch nur weil ein Russe hinter Telegram steckt.
    Threema ist gut von der Sicherheit nur finde ich das es so nutzerfreundlich ist wie ein Wählscheibentelefon.

  12. @Nico Ich finde auch, dass Threema sehr nutzerfreundlich ist. (Oder wolltest du mit dem Vergleich etwa nahelegen, dass Wählscheiben-Telefon nicht nutzerfreundlich sind? :-))

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