Telefonauskunft: Kein Anschluss unter dieser Nummer
Fortan heißt es bei der Telekom: Kein Anschluss unter dieser Nummer, wenn man die Telefonauskunft anruft. Mit der Überarbeitung des Telekommunikationsgesetzes im Jahr 2021 ist die telefonische Auskunft nicht mehr Teil der Universaldienstleistungen. Ab dem heutigen 1. Dezember 2024 hat die Telekom die Auskunftsdienste für die Telefonnummern 11833 (Inlandsauskunft) und 11834 (Auslandsauskunft) wie geplant eingestellt. Grundsätzlich gibt es aber noch Dienste, die eine Auskunft anbieten, die Frage ist natürlich, ob diese noch lange am Start bleiben. Beispiel Telekom: Gingen 1995 noch 550 Mio. Anfragen im Jahr ein, schrumpfte die Nachfrage seitdem jährlich um etwa 20 %. Heute liegt die Zahl der jährlichen Anrufe bei deutlich unter zwei Millionen. Aus dem Festnetz kostete ein Anruf bei der Telefonauskunft zuletzt 1,99 Euro pro Minute. Laut Telekom könne man die Dienste nicht mehr kostendeckend anbieten.
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Die Mitarbeiter müssen auch bezahlt werden, doch 1,99€ ist viel aus Sicht eines Kunden, also meine Sicht.
Da macht es Sinn. ein online Telefonbuch zu nutzen. Und Nummern die dort nicht eingetragen sind, wie meine, wollen halt nicht gefunden werden.
Kann mir nur vorstellen, dass Primär alte Personen anriefen, alles andere Googlet doch heute. Ärzte und Firmen wollen gefunden werden, also sind ihre Nummern auch mit einer Google Suche schnell zu finden.
Daher sehe ich persönlich keinen Verlust, in der Abschaltung des Dienstes.
Vielleicht kann man speziell alten Leute Papier Telefonbücher und die Gelbeseiten auch in Papierform anbieten, für alle die das Googlen nicht so gut händeln können
Wer nicht im Online-Telefonbuch steht, dessen wird die Auskunft auch nicht nennen.
Das letzte Mal das ich die Auskunft angerufen habe, war noch zu Zeiten wo ich bei der Telekom gearbeitet habe und eine Auskunft eines Anschlusses benötigte wegen eine Fangverbindung – ewig lange herr.
Witzig, wir hatten diese Woche erst das Thema und waren uns nichtmal mehr sicher, obs den ganzen Kram überhaupt noch gibt. Danke für die Aufklärung.
Es gibt vermutlich Menschen, die diesem Dienst nachweinen. Genutzt haben sie ihn höchstwahrscheinlich mehr als selten. Aber man hält eben gerne an althergebrachten Dingen fest. Kommentare dazu gibt es ja hier mehr als genug.
Weiß eigentlich jemand, ob es in den USA noch Telefonoperatoren gibt, die Gespräche vermitteln.
Natürlich nicht. Du hast zuviele alte amerikanische Filme geschaut.
So natürlich muss das bei den rückständigen Amis gar nicht sein. Die haben vermutlich auch noch öffentliche Telefonapparate, die man anrufen kann.
Natürlich. Harriet Oleson arbeitet da immer noch.
Nur dass es damals eigentlich noch kein Telefon gab. Aber gut, sonst hätten wir ohne diese Schreckschraube weniger lustige Szenen gehabt. 🙂
Weiß einer zufällig, ob die telefonische Auskunft eine andere Datengrundlage hatte, als elektronischen Telefonauskünfte im Internet?
Genau so etwas wie die Auskunft wäre doch ein guter Anwendungsfall für eine sprechende KI gewesen, um die Personalkosten zu senken. Stattdessen wird einem bei allen anderen unpassenden Angelegenheiten „KI“ aufgedrückt wie Sauerbier.
war auch mein erster Gedanke.
1,99€*60=119,4€/h
Es kann mir doch keiner erzählen das eine Person ohne teuren Berufsabschluss und ein PC mit Internetverbindung so viele Kosten in der Stunde verursacht….
Da ist ja selbst ein Meister auf einer Baustelle deutlichst günstiger….
Ja, aber er wird Mal krank. Dann brauch man schon zwei. Dann telefoniert er auch nicht ne Stunde weil nur noch zwei, drei am Tag anrufen dann kommt nur 10 Euro rein er möchte aber 8 Stunden bezahlt haben.
Menschen werden nicht für Berufsabschlüsse in der Personalakte bezahlt, sondern für eine Tätigkeit.
8 Stunden sind 8 Stunden und für Mindestlohn bekommst du schon lange niemand mehr der die Landessprache gut beherrscht und auf Zack ist an einen Telefonjob.
2 Million anfragen pro Jahr sind ja doch recht viel. das sind immerhin 454€ pro Stunde auf ein Jahr gerechnet. ist jetzt nicht so wenig…