Tado: App-Nutzung für die Thermostat-Steuerung wird kostenpflichtig

Der Hersteller von intelligenten Heizungssystemen Tado sorgt für Aufsehen bei Nutzern. Das Unternehmen testet wohl aktuell ein neues Geschäftsmodell, bei dem Kunden künftig 99 Cent monatlich für die grundlegende Steuerung ihrer Thermostate über die Tado-App zahlen sollen. Verschiedene Nutzer berichteten von Benachrichtigungen durch die Tado-App, die sie über eine bevorstehende Gebühreneinführung informierten. Ich habe in unserem Nutzerchat auf Telegram auch mal rumgefragt, allerdings bekommen offensichtlich nicht alle Nutzer die Meldung. Als Begründung für die geplante Gebühreneinführung nennt das Unternehmen gestiegene Kosten. Tado weist darauf hin, dass die Steuerung der Geräte weiterhin kostenlos über Apple Home, Google Home und Amazon Alexa möglich sein wird. (Update: Hier ist ein Beitrag dazu in der Tado-Community, da wird von Test gesprochen)

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57 Kommentare

  1. Ja gut, damit ist Tado dann endgültig durch.

  2. Der Klassiker: das vermeintliche Sparen auf der einen Seite, kassieren die Anderen auf der anderen Seite.

    • Ich vermute, dass das Marktwachstum stagniert – weil jetzt alle in intelligente Heizungen bauen – und damit auch die Gewinne. Die Kosten steigen, die Liquidität ist schlecht. Nichts zu optimieren, keine neuen Märkte mehr, also Preiserhöhungen durchsetzen.

  3. Ist das offiziell? Wenn wirklich wie der Screenshot suggeriert die App ab 19.2., also gestern „für alle Kunden“ kostenpflichtig werden würde, wäre doch in der tado community ein Aufstand ausgebrochen. Da ist aber alles ruhig. Gibt es da eine Quelle?

    • Ja, ist es. Allerdings will man hier aufweichen, spricht von „Test: https://community.tado.com/en-gb/discussion/26598/tado-marketing-test/p1

      • Danke für den Link. Hört sich eher nach einer Kundenklinik an um mögliche Reaktionen zu testen und (noch) nicht nach einer tatsächlichen Umsetzung. In any case nicht sonderlich schlau…

        • „Kundenklinik“ hin oder her. Wenn etwas A/B getestet wird, hat man auf jeden Fall mit dem Gedanken gespielt das fest umzusetzen. Zum Spaß macht man sowas nicht.

      • Also lügt Tado dreist, wenn sie behaupten, dass die Gebühr alle Kunden zahlen müssten, denn viele Nutzer haben diese Meldung ja offenbar nicht bekommen.

    • Bei mir ist seit 19.02. Ende, kein Zugriff mehr wenn man nicht die 0,99€/Monat zahlt. Nur noch Steuerung über Apple Home möglich, wo aber der Funktionsumfang deutlich eingeschränkt ist (kein Batteriestand mehr, keine kindersicherung, keine Fenter-offen-Erkennung etc.). Ich finde das eine Riesensauerei, denn man hat einige hundert Euro ausgegeben für die Thermostate und soll jetzt für Basisfunktionen zu deren Steuerung Geld bezahlen. Das ist ja wie wenn ich mir ein Nuki-Schloss hole und dafür zahlen soll die Tür aufzusperren…

      • TierParkToni says:

        merkste was ? nur ein Gerät, dessen Funktionen und deren Kontrolle auch zu 100٪ ohne Netz funktioniert, findet hier bei uns sein „zu Hause“ – alles andere ist entweder veräußert worden oder bereits in den „ewigen Halbleiter-Jagdgründen“ entschwunden….

      • >> Das ist ja wie wenn ich mir ein Nuki-Schloss hole und dafür zahlen soll die Tür aufzusperren…

        Bring doch die Hersteller und Anbieter von Smarthome-Produkten nicht auf solche Ideen. Früher oder später werden sie schon selbst drauf kommen eine Nutzungsgebühr zu verlangen.

        • Keine Sorge, das alles ist schon längst in Planung und nicht nur auf der Endkunden-Ebene. Nein, diese Überlegungen gibt es ebenfalls im B2B-Bereich sowie sogar auch im öffentlichen Bereich.

          Sagen wir so: mancher Konzern plant nicht mehr nur mit Lizenzeinnahmen, sondern schon längst z.B. mit nutzungsabhängigen Entgelten am besten für jede einzelne Verwaltungsleistung.

  4. Das wäre natürlich absolut frech.
    Jedoch sehe ich zumindest im iOS AppStore noch keinen Vermerk zu diesem inApp Kauf.

    Leider habe ich Tado – jetzt würde ich es nicht mehr kaufen.

    • TierParkToni says:

      von denen sind hier nur noch ein paar PTZ-Webcams für die 3D-Drucker hier, die gehen aber auch ohne Cloud – RTSP sei Dank, und dank Firewall und isolierten Subnetz können die auch nichts darauf sehen ….

  5. Ist das nicht nach BGB ein erheblicher Mängel an der Sache? Also innerhalb der Gewährleistung eh schwer möglich

    • Ja. Insbesondere wenn das Produkt mit kostenfreier App beworben und gekauft wurde. Geht evtl. sogar über die 2 Jahre hinaus, weil Produkt mit digitalen Elementen.

  6. Deshalb sollte man sich immer gut überlegen, ob man Dinge kauft, die eine App Nutzung verlangen

    Risiko, dass es kostenpflichtig wird inkl. regelmäßigen Anpassungen
    Risiko, dass der Anbieter insolvent wird, das Produkt mangels Erfolgs eingestellt wird oder pauschal irgendwann eine max. Benutzbarkeit in Jahren eingeführt wird

  7. Mit was die Leute alles Geld verdienen wollen. Ich nutze smarte Heizkörpertermostate schon einige Jahre, aber für die Nutzung Geld bezahlen, würde mir im Traum nicht einfallen.

  8. Und wieder ein Cloud-Dienst der den Hals nicht voll bekommen kann.
    Mir kommt keine SmartHome Device mehr ins Haus, das ich nicht lokal mit HomeAssistant steuern kann.
    Das geht mit Tado…aber denen würde ich zutrauen die API irgendwann auch kostenpflichtig zu machen.

  9. wird also Zeit die Tado X Geräte loszuwerden, wenn dies so kommen sollte gibt es keine Gründe mehr.

    • Tado X ist lokal mittels Matter durch Google/Apple/co und Home Assistant steuerbar.

      • Hast aber keine Akkuanzeige über Matter. Und wer weiß ob dich die App dann überhaupt noch über leere Akkus informiert, wenn du das Abo nicht hast.

      • Umgekehrt wäre es für mich logischer.

        Die Server zahlt Tado sowieso.
        Nur kommen mit Alexa zusätzliche die Amazon Kosten hinzu.

        Und eigentlich nutze ich die Sprach Steuerung fast nie

  10. Dirk der allerechte says:

    Da lobe ich mir die FRITZ!Box alles in allem und kostenlos einmaliger Anschaffungspreis inklusive Super NAS bei der 5690 pro

  11. Ich steuer die Tados zwar über Alexa/Matter; aber den Zeitplan richtet man ja eher in der TadoApp ein.
    Na da bin ich ja mal gespannt.
    Weiteres anschaffen werde ich aber erstmal nicht mehr von Tado ^ und erstmal beobachten.

  12. Oehmichen Werner says:

    Wenn das kommt werde ich zu einem anderen Anbieter wechseln. Die Anschaffung ist schon Teurer als andere Systeme und dann noch jeden Monat für die App Bezahlen. Das fängt bei 0,99 € an und wir landen dann in 1 oder 2 Jahren bei ? nein Danke

    • „Wenn“ ist falsch, es ist bereits so. Kein Zugriff mehr, wer nicht zahlt:

      „Dein Zugriff auf die tado®-App ist abgelaufen. Unser Ziel ist es, dir jeden Tag das beste App-Erlebnis zu bieten!
      Zur Deckung unserer laufenden Kosten für Server, externe Daten und die kontinuierliche Verbesserung der Funktionen haben wir ab dem 19. Februar 2025 eine geringe Gebühr für die Nutzung der App für alle Kunden eingeführt.“

  13. „Schöne Heizung hast du da. Wäre doch schade, wenn du die Heizkörper nicht mehr steuern könntest, oder?“ Don Vito Tado, 26. März 2026

  14. Gibt es da keine Klagemöglichkeiten?
    Denn das war beim Kauf der Produkte weder in Aussicht gestellt noch absehbar daß für die laufende Nutzung irgendwann Kosten erhoben würden.
    Muß ein Hersteller sowas nicht vorher, spätestens beim Kauf, ankündigen oder zumindest die Möglichkeit im „Kleingedruckten“ aufführen?
    Auch wenn einige Dinge weiterhin über andere Services gesteuert werden können , ist die App für den _vollen_ Funktionsumfang , wenn ich das richtig gelesen habe – erforderlich?
    Hoffe die Verbraucherzentralen führen hier einen Musterprozess und Tado kriegt so auf die Finger daß es weh tut.
    Hallo EU, wo bist du? Solche nachträglichen „Melkmethoden“ gehören gesetzlich verboten.
    Alle möglichen folgekosten, dazu gehören eben auch später einzuführende Kosten für App-Nutzung, müssten für den Kunden beim Kauf transparent angekündigt werden

    • >> Muß ein Hersteller sowas nicht vorher, spätestens beim Kauf, ankündigen oder zumindest die Möglichkeit im „Kleingedruckten“ aufführen?

      Kaum jemand liest sich vor dem Kauf die AGB durch. Vielleicht steht es ja tatsächlich, juristisch verklausuliert, drin?

    • Ralf Schenk says:

      Ich bin überzeugt, dass die nachträgliche Änderung an den grundlegenden Produkteigenschaften zumindest für die Alterwerber so nicht rechtens ist.Gegen Amazon wird auch geklagt aufgrund der einseitigen Änderungen bei Prime. Ich werde jedenfalls an einer entsprechenden Sammelklage auch mit finanziellen Mitteln teilnehmen, wenn sich die grundlegenden Steuerungsmöglichkeiten wie zum Kaufzeitpunkt verschlechtern sollten oder auf die Gewährleistung pochen. Daneben steuere ich die TADO-X sowieso per Homeassistant und eine Fenster offen Erkennung ist da auch einfach zu implementieren und reagiert viel schneller als die des schon existierenden Abos.

  15. Gut, dass ich auf Homematic IP gesetzt habe.

    • Wie kommst du drauf, dass die das nicht auch irgendwann anfangen?
      „Moin! Dein Zugriff auf die HMiP®-App ist abgelaufen. Unser Ziel ist es, dir jeden Tag das beste App-Erlebnis zu bieten!
      Zur Deckung unserer laufenden Kosten für Fischbrötchen, Ostfriesen-Tee und die kontinuierliche Verbesserung unserer finanziellen Ressourcen haben wir ab dem 19. Februar 2025 eine geringe Gebühr für die Nutzung der App für alle Kunden eingeführt.“

  16. Schwer zu sagen. Wie soll man sonst den App Support für diverse Plattformen finanzieren, wenn ein Kunde aller 10-15 Jahre neue Thermostate kauft.

    Ich nutze selbst 6 Aqara Thermostate.

    Ein Kompromiss wäre vielleicht eine kostenlose Nutzung für 2-5 Jahre und anschließend eine jährliche Gebühr von 10-20€.

    • Na wie soll das wohl gehen? Über den Verkaufspreis. Oder sie bieten Funktionen von Anfang an als kostenpflichtiges Abo an. Dann kaufe ich das vielleicht nicht, andere schon. Das Problem ist hier, dass die den Preis für die Nutzung nicht von Anfang a transparent gemacht haben.

    • Hallo Robert,

      das ist doch nicht die Frage, ob ein Unternehmen Gewinne macht oder nicht.
      Sondern ob für die Kunden _nachträglich_, also nach (Kauf-)Vertragsabschluß ohne _Vorankündigung_ die Bedienung der Geräte mit vorher nicht angekündigten Kosten beaufschlagt werden darf.

      Wenn ein Unternehmen sich verkalkuliert hat – danach sieht es bei Tado ja aus – ist das sein risiko. Das darf es nicht auf die Kunden abwälzen.

      Dafür gibt es Aktionäre, die dürfen dann gern den Schaden tragen.
      Streichen ja sonst auch gern die Dividenden ein.

      • Dann stellt Tado halt den Service ein. Warum sollte man dauerhaft etwas mit Verlust anbieten?

        Andernfalls geht Tado Pleite oder die Sparte wird verkauft.

        Mit allen drei Szenarien gewinnt der Kunde den nun mal bereits hunderte € ausgegeben hat nichts.

        Aktionäre sollen den Schaden tragen? offensichtlich weißt du nicht wie eine GuV funktioniert.

        • Es gibt noch ein viertes Szenario. Kunden die ab Neugeräte ab Änderung kaufen bekommen das Abo transparent bei Kauf mitgeteilt alle anderen haben bis Support Ende ohne Abo.
          Ich heiß auch Robert. Nicht durcheinander kommen.

  17. Also keine Tado X Thermostat (fußbodenheizung) kann ich nicht mit Google Home steuern. Wie soll das gehen? In der App gibt’s jedesmal Fehler wenn ich versuche es mit Home zu verbinden…

  18. Die Gier ruft…

  19. Frage: wenn ich die Automatisation in Apple Home jetzt auch programmiert habe (Heizung von 8-17 uhr 22 Grad, wenn nicht zu hause 19 z.b.), kann ich dann die Zeitsteuerung in der Tado App löschen, oder überhaupt gleich die ganze App.?

    • Gleich die ganze App, du kommst nicht mehr rein (ohne zu zahlen).
      Das Problem haben einige im Forum, die noch die Kindersicherung aktiviert haben. Diese Leute können nicht mal mehr die Kindersicherung deaktivieren…

  20. wer jetzt nicht spätestens auf offene Thermostate mit zB zigbee setzt (steuerbar über Home Assistant), ist selbst schuld

    • So ist es, es gibt ja genug Alternativeb, ich nutze zb sie von Aqara so. Demnach nutzt Tado nicht Zigbee?

      • Gibts eben nicht.
        Ich habe kein Zigbee Thermostat gefunden, bei dem ich das Display auch ablesen kann.
        Bei Tado kann ich die Anzeige ähnlich wie vie AVM 90°-weise drehen und auch so montieren, dass es schräg nach oben zeigt.

        Bei mir geht die App noch, ich wurde allerdings i den letzten Tagen und Wochen oft mit Anfragen bombardiert, ob ich nicht nen Abo abschießen will und ich noch X Tage Zeit hätte um diese oder jene Funktion zu nutzen.

        Ich hoffe, dass die Anbindung über Homeassistant nicht von den Anpassungen betroffen sein wird, schauen wir mal.

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