Tablets: Must Have oder Hype um Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen?

Ich nutze die ruhige Zeit am Sonntag ein wenig, um über Tablets zu reden, beziehungsweise zu schreiben. Ich würde mich natürlich im Anschluss auch auf rege Diskussion mit euch freuen, als Blogger & Angestellter im Home Office hat man sicherlich einen anderen Tagesablauf als die Menschen, die noch zur Schule gehen, studieren oder einer anderen Arbeit nachgehen. Seht diesen Beitrag nicht als wissenschaftliche Abhandlung, sondern lediglich als Gossip (Klatsch) und meine Meinung an.

Fangen wir mal mit einer kleinen Grafik an. Über 5 Milliarden Mobilfunkverträge, 2 Milliarden tummeln sich im Internet. Nimmt man aber die zusammen, die ein Smartphone oder ein Tablet haben, dann sind es lumpige 394 Millionen. Eine verschwindend geringe Zahl – gemessen am großen Kuchen. Aber: wir alles wissen, dass es ein riesiger und mächtiger Markt ist – und jeder will irgendwie mit seinen Geräten mitspielen.

Ich würde mir nie ein iPad kaufen – so tönte ich damals. Bis ich dann noch vor dem Deutschlandstart ein Gerät bekam. Es war, als stoße man eine neue Welt auf. Eine shiny fancy Welt der Mobilität. Vorher war das Schmalspur-Mini-Display des Smartphones der mobile Begleiter Nummer 1, nun machte das iPad das Rennen.

Natürlich wusste ich schon damals, dass Apple bei vielen Leuten keine wirklich populäre Firma ist. Wobei die meisten Leute, mit denen ich sprach, leider nicht wirklich die Ahnung haben, mehr als Stammtischparolen kam nie dabei heraus. Mit den gleichen Leuten kann man auch „tiefsinnige“ Gespräche über Religion, Politik oder sonst was sprechen. Aber warum haben die mehr Tablets rausgeknallt als jeder andere? Alles Idioten, die das iPad kaufen? Hipster mit zuviel Kohle?

Hätte eine andere Firma etwas ähnliches wie das iPad herausgebracht, dann wäre es sicherlich frenetisch abgefeiert worden. So musste das iPad eben mit den Aussagen über den hohen Preis inklusive Hipster-Image leben. Und nun? Ein Jahr später? Jede Hinterhof-Butze hat mittlerweile ein Tablet auf dem Markt. Von wirklich guten Geräten bis hin zum letzten Müll, der gerade mal als Unterlage zum Brot schneiden taugt.

Was mittlerweile aber jedem klar sein dürfte, die über leistungsstarke Tablets sprechen: die Dinger bekommst du nicht für 399 Euro – zumindest kein aktuelles Gerät. Die Technik kostet halt Kohle und selbst für aktuelle Smartphones gibt man nicht zwingend weniger aus. Viele Menschen mussten schlucken: „Wow, ich dachte, Apple ist teuer – aber Android ist teilweise gleich oder noch teurer“. Und warum das preislich so ist? Nicht nur der Markenglanz von Apple – Marktwirtschaft! Apple hat ganz andere Vertriebswege als LG, Motorola oder Samsung. Bei Apple hängen weniger Zwischenhändler drin, die verdienen wollen. Direkte Vertriebswege und so.

Nun haben wir also das Motorola Xoom, das Samsung Galaxy Tab 10.1, das LG Optimus Pad und das iPad 2 – das sind die aktuellen Geräte, die ich momentan im Fokus habe. Preislich? Sind keine Welten. Aber: nicht alle werden sich ein Dual Core-Tablet kaufen, viele dachten: „geil, neue Geräte, da werden die alten endlich billiger“. Und nun? Tatsächlich sind Tablets billiger geworden. Was macht Apple? Haut auch noch einmal richtig in die Kerbe und bietet das iPad mit 16 GB und 3G für 499 Euro an. Das ist eine Ansage und viele werden zum iPad 1 greifen, anstatt zu Android-Tablets der ersten Generation.

„Ein Android-Tablet bietet mir Freiheit“. Ja, da habt ihr wohl Recht. Tausende mehr oder weniger gute Apps, freies Bespielen des Geräts mit Musik, Filmen und allem Pipapo. HDMI-out. Ein normales HDMI-Kabel für 2 Euro langt, um das Android-Tablet am TV anzuschließen. Beim iPad 2? Da brauche ich einen Adapter, dieser 30-polige Adapter geht auf HDMI, sodass das iPad 2 am TV angeschlossen werden kann. Auch via HDMI. FullHD 1080p? Fehlanzeige. Schön Filme in 720p schauen. Auch in Sachen Dateitypen hat das Android-Tablet grundsätzlich die Nase vorn. Beim iPad benötige ich Zusatz-Software a la AirPlayer.

In Sachen Handling sagt man also dem Android-Tablet absolute Freiheit nach. Zurecht. Doch nun einmal meine Sicht der Dinge: mir ist es mittlerweile egal, ob ich Filme und Musik via Windows Explorer auf ein Tablet bekomme, oder per iTunes. Selbst Windows 7 Phone braucht dieses Mullu Mullu Zune. Notfalls greife ich halt zum GoodReader. Mit diesem schiebe ich auch ganz normal Dateien auf das iPad.

Apps. Ich will ehrlich sein: ich liebe Android, ich liebe Technik – aber auch mein iPad. Die Hülle und Fülle an guten HD-Apps ist unglaublich. Na klar kosten die – aber unterliegt mal nicht dem Irrtum, dass bei Android alles kostenlos sein wird. Es gibt bislang wenig HD-Apps. Selbst wenn wir einen großen Markt haben – diese Apps werden kosten. Kritik an Apple von Entwicklern: 30% der Gewinne greift Apple ab, 70% gehen an die Entwickler. Und bei Google? Sind es meines Wissens sogar 32%, die nicht zum Entwickler gehen.

Wir haben März 2011 und ich fühle mich im Gefängnis von Apple am wohlsten. Klingt kurios, kann sich aber auch in Windeseile ändern. Ich brauche Apps um mich wohl zu fühlen. Ich brauche tolle Anwendungen zum arbeiten und geile Spiele um mich abzulenken. Hey, ich habe einen Arsch voll Geld für ein Tablet ausgegeben – ich will auch etwas haben, wofür ich es nutze. Man kauft ja auch keine Spielkonsole, für die es keine Spiele gibt. Wie erwähnt: durch die wirklich geilen Android-Tablets wird jetzt sicherlich ordentlich Schwung in die Sache kommen – und ich freue mich.

Doch nun zum Anfang des Artikels: sind Tablets ein Hype? Ja, sind sie. Solche Wörter aus meinem Mund. Es gab bisher nichts, was ich nicht auch anders hätte lösen können. Caschy, du kannst unterwegs zocken, bloggen und und und! Ja, das könnte ich auch mit einem kleinen Notebook – nur nicht so bequem und natürlich mit Einschränkungen. Im Gegenteil muss ich sogar sagen: Tablets asozialisieren viele Menschen, das entdecke ich auch bei Smartphone-Besitzern. Es wird sich eingeloggt, getwittert und und und – obwohl man real mit Menschen am Tisch sitzt. Irre – aber eben eine neue Art der Kommunikation. Aber das ist mal wieder ein anderes Theme, wenn ich mal über das Social Web schreibe…

Man arbeitet mit einem Tablet anders, aber: das alles kann man auch anders erledigen.Spricht man von Revolution oder Evolution? Ich weiss es nicht. Ich kann halt ein Feuer auch mit Streichhölzern oder einem Feuerzeug anmachen. Und: wir dürfen die kommende Generation nicht unterschätzen. Was mögen die Heranwachsenden wohl bald eher kennen? Den Notizzettel oder das Smartphone / Tablet? Wir befinden und in einer Kommunikations-Evolution.

Das iPad ist ein Spielzeug in einem goldenen Käfig. Sage ich – ist wahrscheinlich auch die Denke vieler Leser. Ich hätte es bisher nicht gebraucht. Es ist nett – aber kein Must Have. Das Gleiche würde ich, Stand März 2011 auch über Android-Tablets sagen. Mal ehrlich: hast du ein Smartphone, mit dem du Surfen kannst und so weiter? Dann hast du bereits ein Tablet – in Mini-Format und Telefonfunktion.

Tablets: es gibt ihn – den riesigen Markt. Genau so, wie es einen Markt für Jachten, Ferraris oder sonst etwas gibt. Er ist da, weil es Menschen gibt, die auf diesem Markt kaufen. Jeder von uns tickt und arbeitet anders. Der eine arbeitet nur, der andere spielt nur auf seinem Tablet. Man kann nicht pauschal sagen, ob Tablets ein Must Have sind oder Geldschneiderei der Industrie. Denn unsere Anwendungs-Szenarien sind so vielfältig wie wir Menschen.

Von daher: wenn ihr der Meinung seid, dass ihr unbedingt ein Tablet braucht – dann holt euch eins. Ob nun Apple, Motorola, LG oder Samsung drauf steht ist eigentlich egal. Wir leben doch eh in einer Zeit, in der nicht blind gekauft werden würde. Wenn du diesen Text gelesen hast, dann bist du garantiert ein Mensch, der sich vor einem Technik-Kauf gut informiert und selber entscheiden kann, was er will und erwartet.

Ich kann für mich abschließend sagen: für mein Leben hätte ich bislang kein Tablet gebraucht. Aber das Leben ist nicht nur dazu da, um tumb Dinge abzuarbeiten. Ich möchte auch ein wenig Spaß und das Gefühl aus Kindertagen „Dinge zu entdecken“ nicht missen.

Was meine mobile Zukunft bringt? Ich habe bereits mein iPad der ersten Generation verkauft. Ich werde mir definitiv ein iPad 2 kaufen. Aber: ich werde mir auch ein Android-Tablet aktueller Generation besorgen. Weil ich entdecken will – und natürlich auch darüber bloggen möchte.

Abschließend könnte ich 100 Fragen stellen. Habt ihr ein Tablet? Plant ihr den Kauf eines Tablets – falls ja, welches? Wie arbeitet ihr mit einem Tablet?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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94 Kommentare

  1. Habt ihr ein Tablet?
    Nein.

    Plant ihr den Kauf eines Tablets – falls ja, welches?
    Nein.

    Wie arbeitet ihr mit einem Tablet?
    Ich sehe in Tables wie dem iPad kein Gerät, mit dem man wirklich arbeiten kann. Spielen auch nicht. Filme schauen schon gar nicht. Bücher lesen und Home Entertainment vielleicht, aber da gibt es weitaus bequemere Alternativen (echte Bücher, TV, PC, Spielkonsolen).

  2. Benutze das ipad bei der Arbeit als Bauleiter
    = mit digitalcamera fotos machen,per wifi card an ipad senden und an dropbox weiterreichen ,alles ad hoc
    Früher
    = mit digitalcamera fotos machen,in sd slot für notebook stecken,Notebook starten,datei in passendem programm laden an driopbox weiterreichen
    Gefühlte dauer bei erster action : sofort
    Bei zweiter action stunden
    Beim ipad einfach nur machen beim notebook zuviel ablenkung weil nebenher zuviel kram läuft.

  3. Ich habe mich bereits mit dem Gedanken angefreudet sehr bald ein Tablet zuzulegen. Bin einfach ein Couch-Surfer und konsumiere gern Internet.

    Tendiere stark zum iPad 2. Was mir jedoch noch etwas an einem Tablet hindert ist die Netzwerkfähigkeit. Ich möchte mit meinem Tablet auf mein NAS zugreifen (das geht ja noch) und aber auch gern Datein gern aus dem Netz direkt auf das Netz schieben. Ich würde auch gern mp3s laden und taggen etc.

    Jemand eine Idee, ob das möglich ist? Glaub da ist Apple sowie Android noch in den Kinderschuhen. Ich kann mich jedoch täuschen. Wenn jemand weiss ob es möglich ist, ich freue mich über jeden Hinweis. Spätestens wenn das möglich ist, werde ich mir ein Tablet zulegen.

  4. Hm, ich lass jetzt mal beim Smartphone und beim Tablet das Betriebssystem aussen vor. War ja schließlich einige Jahre überzeugter Applefanboy, wäre ich es immer noch, dann wären selbstverständlich iPad und iPhone bei mir anzutreffen.
    Geht aber auch anders: Aktuell nutze ich (privat) Notebook und Netbook mit Windows 7, ein Androidsmartphone und im es gibt ein 10″ sowie ein 7″Tablet von Archos, also auch mit Android als Smartphone. Das 10″er wurde von mir seit November als Ersatz für das Netbook verwendet. Kurz: Spielchen, SocialMedia, Filme schauen und Musikhören. Tolles Teil – aktuell aber leider defekt (Hardware)
    Meine Frau hat dann ein 7″ Gerät seit Weihnachten und nutz es primär zum spielen und für’s Fremdsprachenlernen, nimmt es regelmässig her.
    Mein Fazit: Ich glaube,dass die Tablets aktuell einem Hype unterliegen und sich mittelfristig Note- und Netbooks durchsetzen werden. Eine echte Chance haben für Tablets gibt es meiner Meinung nach langfristig nur für Kombigeräte, die sowohl als Tablett mit kapazitivem Display als auch als Note/Netbook mit Tastatur aufwarten können.
    Denn was ich auf dem Smartphone noch toll finde und nicht missen möchte nervt beim Tablett nur noch: die virtuelle Tastatur. Für SMS, Twitter und Facebook noch ganz gut funktionierend erachte ich die Displatastatur zur Eingabe längerer Texte für schlichtweg unbrauchbar.
    Ich werde zwar logischerweise die weitere Entwicklung beobachten, bin aber bei meinem Nutzungsverhalten mit der Kombi Notebook/Netbook/Smartphone auf Dauer besser bedient. Aber – wer weiß,was die Entwickler noch alles in peto haben.

  5. Ich bin bis jetzt noch nicht in die Verlegenheit kommen, ein Tablet zu vermissen. Bin mit meinem Smartphone noch immer sehr glücklich. Mal sehen, wie es in 2 Jahren aussieht – dann werde ich das für mich nochmal hinterfragen.

  6. Ich sehe für mich kein Einsatzgebiet für die Tablets. Warum sollte ich auf einem Tablet arbeiten, wenn ich das auf dem Lenovo x61s bzw. T410 genauso gut (oder sogar besser) tun kann?
    Filme auf dem Tablet? Ja ganz toll, darf dann das Teil die ganze Zeit in der Hand halten – echt genial.
    Für mich sind diese Tablets nur ein Hype, der hoffentlich so schnell wieder verschwindet, wie er gekommen ist.
    Würde ich eines gewinnen (egal welches), wird dieses umgehend auf ebay versteigert.
    Es gibt doch so tolle Apps dafür – kann sein, aber dafür hab ich mein Desire, mit dem ich rundum zufrieden bin.
    Plane ich, eines zu kaufen? Niemals!

  7. Negativity says:

    ich werde mir in naher zukunft sicher kein tablet kaufen. weder apple, noch android.
    die nische zwischen notebook und smartphone ist (für mich persönlich) einfach zu klein, als dass ich dafür mehrere hundert euro übrig hätte. gleichwohl es sicherlich ein mehr an komfort darstellen würde. liegt aber zu nem großen teil auch daran, dass ich als student derzeit nicht das nötige kleingeld über habe.

    nach dem studium mag sich der zustand dann durchaus ändern. es wäre sicher denkbar, dass das notebook dann von einem tablet ersetzt wird.

  8. Na ja, keine aktuellen Pads für 399 eur? Oder zählt das Galaxy Tab niht mehr zu den Aktuellen Knochen? Auchwenn der Trend zu den 10 Zoll Dingern geht, finde ich hat so ein sieben Zöller seinen Reiz. Wohin z.b. mit dem iPad wenn man es kurz aus der Hand legen muss? Das Galaxy Tab stecke ich eben in die Hosentasche.
    Aber gut, die Entwicklung wird weitergehen und ichsehe definitiv eine Zukunft für Tablets… Aber es wird dauern bis die ihren Platz gefunden haben.

  9. Als stolzer Besitzer eines Palm Prés käme für mich natürlich nur ein HP WebOS Pad in Frage.
    Und damit ist auch klar, dass ich eine Anschaffung nicht ausschliessen würde. Es gibt genau eine Anwendung, für die ich ein Pad gut gebrauchen könnte.
    Ich lese gern – auch abends im Bett. Leider benötige ich mit zunehmendem Alter immer häufiger eine Lesebrille (wird die Schriftgröße in Büchern eigentlich wirklich immer kleiner 😉 ).
    Weil mir ein Pad zu teuer war, habe ich mir vor ein paar Wochen einen TrekStor E-Book Player 7 gekauft. Das ist ein ganz neues Lesegefühl. Man kann die Schriftgröße einstellen. Das Display ist hell und endlich kann ich wieder abends lesen.
    Wie cool wäre das erst mit einem Tablet…

    Aber ein Apple kommt mir nicht ins Haus (auf reinem Stammtischniveau…) und die anderen Pads finde ich bisher nicht so überzeugend. Also warte ich mal was HP so macht.

  10. fühle mich mit nem guten notebook und nem smartphone (defy) bestens ausgestattet… die tablets werden nach dem hype sich genauso in ne nische verziehen wie subnotebooks und netbooks…

  11. RSSonic92 says:

    Ich glaube nicht wirklich, dass ich mir je ein Tablet holen werde, aber ein guter Artikel hier! Finde da auch Smartphones und Notebooks besser wie mein Vorredner

  12. Ich habe einen leistungsfähigen PC (Quadcore) und einen großen Flachbildschirm für alle anfallenden Aufgaben (Spielen inklusive).
    Dazu ein Notebook für mobiles Arbeiten mit ebenfalls etwas „größeren“ Display. Für Kurzinfos aus dem Netz, Emails und dieses ganze andere Gedöns (Navi usw.) ein handliches Gerät – nämlich ein Smartphone. Mein Sam Dung-TV hat Internet-TV und ist somit auch netzwerkfähig, also Inhalte vom PC (Bilder, Videos etc.) direkt auf dem TV anzeigen lassen.
    Hmm, ein Tablet? Wüsste jetzt für mich persönlich keinen Einsatzzweck. Den PC kann so ein Tablet alleine von der Leistungsfähigkeit nicht ersetzen – von der Ergonomie beim Lesen und Schreiben gar nicht zu reden. Beim Notebook siehts genauso aus. Schon bei einem Netbook bekomme ich Augenkrebs, ein relativ leistungsfähiges Notebook schlägt ein Tablet um Längen – wer denn damit arbeiten will bzw. muss.
    Zum Telefonieren ist ein Tablet auch nur mit Headset geeignet, keiner hält sich so eine Bratpfanne an die Birne… 😉
    Also nur so just for fun auf dem Sofa? Damit meine Katze gleich das Display verkratzt? Alles was man mit einem Tablet dann auf dem Sofa so machen kann, beherrscht das Web-TV mit seinen unzähligen Apps genauso – von Google Maps über den Wetterbericht bis hin zur letzten Version der Tagesschau.
    Mal abgesehen davon, dass Tablets relativ teuer sind – sie sind für mich genauso uninteressant wie damals die Netbooks – zu groß zum permanenten Mitnehmen und zu klein und leistungsschwach für richtiges Arbeiten und/oder Spielen.

  13. Ich habe immer das Gefühl, dass man sich als IPad Besitzer immer rechtfertigen muss. Man wird da als kommerziell oder Apple Fanboy verschrien, was bei mir definitiv nicht zutrifft. Als Argument bringe ich dann immer, was ich mit dem iPad so mache:
    – in der Früh schaue ich mir immer schnell beim Essen die Tagesschau an
    – auf dem Weg zur Arbeit lese ich immer Ebooks oder Zeitung
    – ich lese meine rss news
    – abend les ich immer meine neuesten twittermeldungen (schön aufbereitet dank flipboard)
    – ich nutze es um schnell was auf wikipedia nachzuschlagen, als wörterbuch, als Übersetzer
    – ich habe eine Mathe App, mit der ich in der Lage bin symbolisch zu rechnen: das ipad ist also für mich auch ein komfortabler premium Taschenrechner
    – ich check rasch das Wetter, meine Bahnverbindung, manchmal auch Öffnungszeiten
    – abends chill ich auch manchmal durch und zock ein bisschen (Monkey Island alleine wäre ein Grund sich das ipad zu kaufen, das schreibe ich aber als alter Guybrush-Fan 😉
    – Preisvergleich, surfen, TV Programm checken usw. sind weitere Dinge, die ich mit dem iPad mache
    – ich habe alle Unterlagen aus meinem Studium immer griffbereit. Dazu sehr viele Cheatsheets, Referenzen und Manuals. OpenBook ist da ein Stichwort.

    Die Liste lässt sich fortführen. Natürlich kann ich das alles mit einem Net-/Notebook machen. Natürlich nutze ich nicht jeden Tag jede Funktion. Aber die Summe und der Komfort macht das iPad zu einen echten Gewinn. Es ist immer griffbereit, immer sofort an, immer dabei.

    Achja, ich kauf das ipad 2 nicht. Das was ich hab, kann ja schon alles was ich will. Und wenns noch zwei Jahre gut läuft, dann hat sich das Teil echt gut gelohnt. Dann mal schaun, Android schaut auch echt cool aus. Mal schaun was bis dahin ist…

    Viele Grüße
    Tobi

  14. eckeneckepenn says:

    Haben ja viele was zu zu sagen…

    Zunächst zu der Diskussion Netbook – ich habe mir da nie groß ’nen Kopf drum gemacht, weil es einfach (in jeder Beziehung) kleine Notebooks sind und waren. Daher ist davon m. E. auch nicht mehr so viel zu hören.

    Für mich stellt sich zum Thema iPad die Frage, wozu ich das Geld ausgebe. Ich denke, es ist im Prinzip für drei Dinge besser als der Klapprechner (Gruß an Bastian Sick) und das SmartPhone: spielen, unterwegs (bspw. im Zug) Videos gucken und lesen.

    Da ich kein großer Spieler bin, fällt das weg – habe auch keine Konsole. Videos – da habe ich keine Probleme, die in kleiner zu sehen – da reicht mir meist sogar der kleine iPod-Bildschirm. Außerdem habe ich aus anderen Gründen meist eh das Notebook dabei. Bleibt das Thema lesen. Da finde ich es schon nett, Zeitungen, Zeitschriften und Bücher kompakt mitnehmen zu können. Aber alleine dafür reicht zumeist auch ein eBook-Reader.

    Kurz: Für mich fehlt die Tastatur. Ich tippe relativ viel und brauche daher meinen Schlepptop. Da haue ich das Geld lieber bei der Notebook- bzw. SmartPhone-Ausstattung drauf.

  15. Es juckt mich schon ein Ipad zu kaufen. Aber solange ich keine guten Möglichkeiten finde mit einem Stylus Notizen zu machen, muss Apple auf mein Geld warten.

  16. Auch ich habe mir manchmal die Frage nach einem Tablet gestellt, aber derzeit rechnet sich für mich der Anschaffungspreis noch nicht. Wobei es bisher ja auch nur das iPad gibt – Android Tablets ohne Honeycomb sind für mich keine Alternative. Also heißt es bei mir abwarten…

    Unterwegs würde ich ein iPad in 98% der Fällen nie mitnehmen. Dies hat sich damals schon bei meinem Netbook gezeigt, und daran war nicht das Gewicht sondern der Formfaktor schuld der ja in etwa dem eines Tablets gleicht. Ich hasse es einfach zusätzliche Taschen oder dergleichen mit mir herumtragen zu müssen – was nicht in die Jacke passt bleibt demnach zu Hause.

    Mein Anwendungsfall daheim wären die klassischen Dinge wie Feeds und News zu verfolgen, aber auch mehr oder weniger der Ersatz meines TV Gerätes. Da ich das normale TV Programm verschmähe und fast ausschließlich Video Podcasts und einige Dokus im Internet sehe ist also eine vielseitige Unterstützung an Formaten aber auch die Wiedergabe von Flash Inhalten essenziell. Das HTML5 hier noch für viele Generationen keine Alternative sein wird zeigt Apple sie selbst – dazu muss man nur einmal auf die Apple Seite gehen. Kein HTML5 Video sondern ihre veraltete Quicktime Technologie die auf den meisten Geräten nicht läuft – soviel also zu technischen Fortschritt, freien Formaten und HTML5.

    Der Wunsch nach Offenheit, einer breiten Unterstützung von Formaten, und Flash Inhalten spricht also für meine Bedürfnisse klar gegen das iPad. Hinzu kommt das ich die verfügbare Fläche auch nutzen möchte – was soll ich mit einem Vorhang von App Icons auf dem Homescreen? Viel sinnvoller und nützlicher ist es doch diesen wie bei Android individuell anpassen zu können um die wichtigsten Infos auf einem Blick zu haben ohne erst eine App starten zu müssen. Und zu den antiken Popup Notifications muss man wirklich nichts mehr sagen – die erinnern mich an die Zeit von Windows 95,98 und ME als ständig etwas nerviges aufpoppte und einen in der Tätigkeit unterbrach.

    Also bleibt für mich nur Android, auch wenn ich generell nichts gegen Apple habe. Die Hardware ist bei Apple für den Preis durchaus nett, wobei sie es auch immer gut verstehen die Punkte an denen Sie einsparen unter den Tisch zu kehren (Arbeitsspeicher, teure Adapter, mäßige Kamera bei neuem Modell ohne Blitz etc..). Aber Softwareseitig hat sich aus meiner Sicht bei Apples iOS in den letzten Jahren einfach viel zu wenig getan. Hier ist Android in der Entwicklung und im Fortschritt deutlich schneller, auch wenn man dann hier mit der Fragmentierung und dem Willen der Hersteller zu kämpfen hat.

    Ich werde die nächsten Android Tablets abwarten. Damit für mich ein iPad den Anschaffungspreis rechtfertigen würde müsste sich reichlich an iOS verändern aber auch bei Android müsste es schon ein gutes Gerät sein damit ich in ein derartiges Gadget überhaupt investieren würde. In den meisten Fällen tut es halt doch das Smartphone was man eh immer dabei hat – vielleicht ja auch bald mit 5-6Zoll Displays was ich mir durchaus noch vorstellen könnte.

  17. Die Versicherungs-Bedingungen und Gesetze im allgemeinen hab ich offline auf dem iPad dabei, genau wie den Taschenrechner mit „Papier-Rolle“; schließlich auch die Excel-Datei über die Entwicklung der Goldpreise.

    Meine Outlook-Termine und -Kontakte nicht zu vergessen.

    Meine 50 Kochbücher schlepp ich (in geilster Qualität) auch mit mir rum; sie wiegen allerdings „nix“ 😉
    Und ich habe keine Scham, mir die Zutaten bei „REWE“ mittels Tablet zusammen zu suchen!

    Daher: *must have* … ohne den ganzen Rest noch aufzuzählen.

  18. Für mich käme ein Tablet nur in Frage, wenn ich damit von der Couch aus auch meine Elektrogeräte steuern kann – im Prinzip eine Logitech Harmony + Browser + Sonos/Squeezeboxcontroller. Wenn es soweit ist, werde ich der 1. sein der sich soetwas kauft.

    Bisher habe ich mein 13′ Zoll Notebook + BB Bold, die alles zur Zeit anfallende super lösen.

  19. Da ich für mich selbst ein Note- bzw. Netbook für völlig unnötig erachte, brauche ich mir über Pads eigentlich auch keine Gedanken zu machen.
    Außer vielleicht in meiner Senseo!

  20. Klasse Artikel Caschy!

    Es ist auch immer wieder spannend die Kommentare zu lesen, bin immer wieder überrascht, wie die Meinungen auseinander driften.

    Ich war bei Ankündigung des iPad auch gespaltener Meinung. Sicher ich liebe mein iPhone, konnte mir jedoch nicht vorstellen, dass das iPad so „magical“ ist wie von dem guten Herrn Jobs versprochen, also hab ich mir überlegt mindestens bis zur 2ten Generation abzuwarten.

    Anfang des Jahres habe ich dann mal für mich ein Resümee gezogen, was mache ich daheim am PC, wo liegen meine Anforderungen an so einem Pad-Teil:

    – Newsfeeds und Ebooks lesen
    – surfen
    – evtl. mal was zoggn
    – Steuerung des Heimkinos (HTPC, wenn möglich auch: AVR, Beamer, PS3, etc.) und später die Hausautomation (erst in Planung)

    Mein normaler PC läuft rund um die Uhr, hauptsächlich aus dem Grund, damit er sofort einsatzbereit ist wenn ich meine Feeds usw. konsumieren möchte.

    Da ich abseits meiner einmal wöchentlichen WoW Runde auch nicht mehr soviel am PC spiele und hauptsächlich nur surfe und meine Feeds lese (Mails checke ich eigentlich nur noch per iPhone), wäre ein iPad wohl genau das Richtige für mich.

    Ein Notebook habe ich leider noch nie besessen, stand zwar immer auf der Liste, aber das Geld ist dann doch immer in neue Desktop Hardware geflossen. Bei einem Netbook ist mir die Tastatur zu friemelig, fürs iPad werde ich mir noch eine BT-Tastatur holen oder den Ständer mit eingebauter Tastatur und fertig.

    Die Frage zwischen Android und iOS stellt sich mir nicht, da ich das iPad 2 von meinem Arbeitgeber gestellt bekomme.

    Lange Rede, kurzer Sinn: durch das iPad werde ich daheim einiges an Strom sparen, zudem endlich auch vernünftig von der Couch aus surfen können. Das iPhone ist da wirklich nur eine Lösung für unterwegs, daheim ist es mir viel zu klein, selbst für Newsfeeds.

    Fenron

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