Superlist: To-Do-App bekommt neue Funktionen (und ist weiterhin in der Beta)

Bereits 2020 kündigten die Wunderlist-Gründer die To-Do-App Superlist an. Die Wunderlist-Nutzer erinnern sich sicher. Wunderlist wurde von Microsoft gekauft und in Microsoft ToDo verwandelt. Alles ganz schlimm. Seitdem wird entwickelt, seit langer Zeit hat man auch externe Nutzer in der Betaversion der To-Do-App. Sieht wirklich sehr fancy aus, es gibt Apps auf den gängigen Plattformen und eine Webversion. Bin gespannt, wann es da konkret losgeht uns was es am Ende kostet. Superlist muss etwas mehr bieten als fancy Optik, um sich gegen Apps wie Todoist durchzusetzen, das klappt natürlich nicht nur über Funktionen, sondern auch den Preis.

Zu den neuen Funktionen gehört nun auch eine Sache, die eigentlich schon früher hätte drin sein dürfen – aber hey, wir befinden uns ja in der Beta: Erinnerungen. Anwender können jetzt auch eine Fälligkeitszeit für Aufgaben festlegen. Mit der Google-Kalender-Integration kann dies auch zur Zeitblockierung genutzt werden. Wer sich eventuell mal zur Beta anmelden will, der kann ja mal schauen, die Entwickler haben hier eine dedizierte Seite mit den Updates.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. Mal eine Frage an erfahrene Programmierer:

    Gerade wenn man doch schon mal eine gute To-Do App entwickelt hat, sollte es doch innerhalb von kürzester Zeit möglich sein nochmal eine neue, vergleichbare App auf den Markt zu bringen.

    Was wird denn da jetzt seit 3 Jahren herum entwickelt, und ist dann noch erst im Beta Stadium?

    • Also mir fallen da spontan zwei Gründe ein: erstens kannst Du nicht den alten Code einfach nehmen und wieder verwenden. Noch schlimmer, Du kannst gar keine Routinen des alten Programms verwenden und musst alles neu denken, weil die Rechte an dem alten Code nicht mehr bei Dir liegen. Und zweitens ist eigentlich der größte Albtraum, wenn Du ein altes Programm neu machen willst und alle erwarten, dass Du die Funktionen des alten Programms mindestens genauso wieder bietest. Das passiert mit alter Software im kommerziellen Bereich immer wieder und es klappt in den seltensten Fällen.

    • Eine To-Do App kann man als erfahrener Programmierer in ein paar Stunden oder Tagen bauen, je nach Anspruch und können. Für eine wirklich gute App mit schickem Design, Synchronisation, Verfügbarkeit auf mehreren Plattformen und fortgeschrittenen Features würde ich auch mal 6-12 Monate einplanen für das erste Release einplanen. 3 Jahre, für eine reine einfache Listenapp, das spricht eher für zu geringe Ressourcen, mangelndes können, hart überzogenen Anspruch oder ganz andere Probleme.

      Allerdings muss man sagen, diesen mangel an fortschritt, gab es auch schon bei Wunderlist. Damals gab es auch wenig Leistung und viel Wartezeit. Das scheint da so ein grundlegendes Problem zu sein. Aber wer weiß, vielleicht werden sie uns ja auch noch überraschen und einen Alleskönner liefern, der alle anderen schon beim ersten Release in die Tasche steckt.

      • „Allerdings muss man sagen, diesen mangel an fortschritt, gab es auch schon bei Wunderlist. Damals gab es auch wenig Leistung und viel Wartezeit.“
        Aber – Wunderlist von 6Wunderkinder (welch kreativer Name) war doch *die* Hyper-dyper-super-App? Das klingt jetzt bei dir ganz anders.

  2. Auch eine Art seine kreative Unlust zuzugeben. Das Geld hat gelockt, jetzt will man mehr schaffen und am Ende werden die Nutzer wieder durch einen Verkauf verraten.

    • Ich war intensiver Nutzer von Wunderlist, habe mich durch den Verkauf aber nicht verraten gefühlt. Wenn ich ehrlich bin hätte ich den Laden auch sofort verkauft, wenn Microsoft mir sehr viel Geld dafür geboten hätte.

    • Was heißt hier „verraten“? Es steht jedem zu mit seinem eigenen Produkt und seiner eigenen Leistung zu machen was man möchte.

      Und ganz ehrlich, wenn mir jemand für meine einfache to-do App 100 – 200 Millionen Dollar bezahlt, dann verkaufe ich die ebenfalls. Es ist eine kleine App um Aufgaben abzuhaken, die Gründer haben nicht die Fusionsenergieerzeugung erfunden oder einen Weg zu finden um Krebs zu heilen.

  3. Ich weiß nicht. Jede Todo-App, die von nur 1 Entwickler gebaut wird, hat mehr Features als diese App.
    Was treiben die da eigentlich jahrelang? Ich versteh es nicht.

    • Das verstehe ich auch nicht. ToDo-Listen sind doch nicht hochkomplex.
      Mich nervt es wahnsinnig, das mache grundliegende Funktionen in MS ToDo nicht vorhanden sind, die ToDoist kann.

  4. Ich nutze nach etlichen Evaluierungen ausschließlich Todoist. Die haben IMO den Spagat aus „vielen Features“ und Benutzerfreundlichkeit exzellent drauf.

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