Studie: Apple macht alte iPhones durch Updates nicht langsamer
Eine Legende besagt, dass alte iPhones mit jedem großen System-Update immer langsamer werden, bis hin zur Unbenutzbarkeit. Eine Legende, die man nun bei Futuremark unter die Lupe genommen hat – aus rein technischen Gesichtspunkten. Zuerst hat man sich die Daten für das iPhone 5s angesehen, denn wenn ältere Geräte bewusst langsamer werden, sollte der Effekt am deutlichsten bei Modellen sein, die schon länger auf dem Markt sind.
Die Grafik unten zeigt die Leistung der iPhone 5s-GPU im Zeitverlauf. Jeder Balken zeigt die durchschnittliche „3DMark Sling Shot Extreme Graphics“-Testpunktzahl, die aus allen während dieses Monats von Nutzern übermittelten Ergebnissen berechnet wurde. Eine höhere Punktzahl bedeutet eine bessere Leistung. Die Balken wurden entsprechend der iOS-Version eingefärbt.
Wie man sehen kann, ist die Leistung des iPhone 5s-Grafikprozessors von iOS 9 bis iOS 11 konstant geblieben, mit nur geringen Schwankungen, die weit unter das normale Niveau fallen. Das folgende Diagramm unten zeigt die CPU-Leistung im Zeitverlauf, gemessen durch den „3DMark Sling Shot Extreme Physics Test. Auch hier ist ersichtlich, dass iOS-Updates keinen wesentlichen Einfluss auf die Performance hatten.
Die Seite hat natürlich nicht nur das iPhone 5s getestet, sondern auch andere Modelle. Laut Futuremark ist es so, dass Apple die Geräte mit regelmäßigen Updates versorgt, das konstante Leistungs-Niveau bleibe aber über alle iOS-Versionen hinweg aufrecht erhalten. Aber man muss auch festhalten, dass es Faktoren gibt, die die Wahrnehmung der Nutzer bezüglich der Leistung beeinflussen können.
Ein Betriebssystem-Update kann neue Funktionen hinzufügen, die mehr Ressourcen verbrauchen oder mehr Rechenleistung benötigen. Neue Apps, die für die neuesten Modelle entwickelt wurden, laufen möglicherweise nicht mehr so reibungslos auf älteren Geräten.
Umgekehrt könnten Anwendungen, die für eine frühere Version von iOS entwickelt wurden, die Optimierungen in der neuesten Version möglicherweise nicht vollständig nutzen. Und dann gibt es noch den psychologischen Effekt, dass man immer weiß, dass es ein neues und verbessertes Modell gibt, das sein eigenes Gerät veraltet erscheinen lässt.
Oder was Futuremark sicher auch sagen will: Unser Test ballert seit Jahren die gleichen Testszenarien durch und ignoriert die Tatsache, dass es außerhalb von Benchmarks noch etwas gibt, was sich „normale Nutzung mit Apps“ nennt. Auch wenn die Geräte nach Updates nicht langsamer werden – die Welt drum herum wird schneller. Synthetische Benchmarks können dieses Nutzererlebnis gar nicht so einfangen.
@Chris R.
Apple signiert IOS 10 seit einigen Tagen nicht mehr.
@Wolfgang D.: Naja, vielleicht hab ich dann einfach nur Glück gehabt …
Ne, schnell genug.
05.10.2017 http://www.maclife.de/news/kein-rueckkehr-ios-1033-mehr-moeglich-apple-stoppt-aktivierung-10096479.html
bin seit Iphone 3G mit Apple unterwegs. und ja, früher war es tatsächlich so, dass die Dinger mit dem letzten Update unbrauchbar wurden.
Mein Iphone 6+ ist jedenfalls jetzt noch nicht langsamer geworden (IOS11) und die Akkulaufzeit ist ebenfalls gleichgeblieben.
Aber das war ja auch wohl noch nicht das letzte Update.
Dennoch: die Updatepolitik von Apple gefällt mir immer noch besser als die Fragmentierung von Android.
Hab da noch ein CAT S60 rumfliegen (600 Euronen). Kam mit Android 6, ist immer noch bei Android 6, wird wohl auch kein Android 7 (geschweige denn 8) erhalten. Sicherheitspatchlevel April glaube ich. Sch…
Die Studie ist Unsinn.
Natürlich wird dich eine neue iOS Version ein altes iPhone langsamer. Bei einigen Versionen war das besonders schlimm, bei anderen weniger. Bei späteren Optimierungen wurden das teilweise verbessert.
Was das Nutzererlebnis aber am meisten beeinträchtigt sind die Apps, die mit der Zeit immer mehr Leistung brauchen. Apps werden halt immer weiterentwickelt und mit neuen Funktionen ausgestattet und Leitideen sich natürlich an der Leitung aktueller iPhones.
Nur weil die GPU-Leistung gleich bleibt, heißt es nicht dass sich der Rest ändert.
Damals bei dem letzten Update für das 3GS hab ich Brechdurchfall bekommen. Toucheingaben waren oft verzögert und alles war langsamer.
Bestes Beispiel: Auf einmal öffnete sich die Notiz app nach 10 Sekunden. Vorher ging das erheblich schneller.
Aber hey, die Spiele liefen immer noch mit der gleichen Performance.
Übrigens, beschissenere Grafiken konnt man auch net nehmen, oder?
http://www.snopes.com/harvard-study-apple-iphones-sales-slows/
Apple bringt ne neue Version für ältere Geräte raus, diese werden dadurch in der täglichen Nutzung langsamer, dann schreiben die Trolle „Geplante Obsoleszenz !1!!!!11!!“ Weil das cool und wichtig klingt.
Wenn Apple das nicht macht und manche Modelle bleiben auf einer älteren Version, dann schreien die Trolle „Geplante Obsoleszenz!!!111!!1einself!“
Da kann man nicht gewinnen.
Für alle die es nicht glauben wollen empfiehlt sich mal eine clean Installation. Ich hatte bisher (seit 2008) mit iOS Geräten keinerlei Probleme mit iOS Updates. Zickte es doch mal länger als erwartet habe ich iOS einfach mal neu wieder hergestellt. Das löst viele Probleme.
Auf einer anderen Webseite (die gelbe Kurve ; ) ) gab es einen interessanten Bericht dazu warum eine neue iOS Version anfangs den Eindruck macht das es gefühlt langsamer wird als noch mit der alten Version. Es findet am Anfang im Hintergrund eine ganze Menge statt ohne das man es großartig mitbekommt. Zum Beispiel die iCloud Synchronisation oder die Bilder Rückblicke fressen anfangs sehr viele Ressourcen, das sollte sich allerdings nach ein paar Tagen legen.
Apple passt jede Version an die entsprechenden Geräte an. Es läuft kein älteres Gerät mit einer Version die für aktuelle gedacht ist. Bei Apple ist es auch nicht üblich Features die für neue Geräte bestimmt sind in alte zu implementieren was eventuell mehr Ressourcen verbraucht.
Ich bin bisher mit iOS 11 sehr zufrieden und es läuft wie iOS 10 auf meinen Geräten. Nicht schneller und nicht langsamer und mit einer ähnlichen Anzahl von Bucks. Außer bei der Tastatur ist mir aufgefallen das ich jetzt ein wenig schneller schreiben kann als zuvor.
Verstehe ich das richtig?
Mit Benchmarks werden bestimmte Szenarien simuliert. Im Fall von GPUs gerne ja hauptsächlich dazu, die Ergebnisse unter Volllast zu vergleichen. Selbst die durchschnittlichen Ergebnisse dürften also nach meinem Verständnis recht nah an einer Auslastung von 100% liegen. Demnach hat Futuremark jetzt anhand dieser Ergebnisse festgestellt, dass eine GPU (ohne OC) eher nicht dazu neigt, über ihre 100% Leistung zu kommen, wenn man sie – mit anderen Versionen eines OS – an ihre Leistungsgrenze bringt?
Erstaunliche Erkenntnis. 😉
ne schon klar, das passiert nur bei den iPads…
https://www.youtube.com/watch?v=s43mclr2u8Y
„Traue keiner Statistik die Du nicht selber gefälscht hast“
@icancompute
Es ging darum ob Apple mit den anderen (neueren) Versionen des OS ältere Geräte künstlich verlangsamt kurz bevor ein neues Gerät erscheint. Steht ja schon in der Überschrift. Die Behauptung geht zurück auf eine angebliche Havard Studie mit der dann Clickbait betrieben wird. Die Sau wird dann jedes Jahr wieder durchs Dorf getrieben wenn neue Modelle erscheinen. Siehe meinen Link etwas weiter oben.
Was ist das denn für eine Tabellen-Grafik? Die iScore Werte zwischen 550 und 750 interessieren und nicht zwischen 0 und 3000!!! So sieht man natürlich keine Veränderungen, man hätte ja auch die Skala auf 10.000 bringen können. Eigentlich müsste hier der Peak des iScores max. 900 !
Wenn man vom Mars auf die Erde schaut, dann erkennt man nicht mal einen Kontinent 😉
Kurzum: iOS11 ist eine Katastrophe! Fehler ohne Ende. Performance mehr als mangelhaft. Auf KEINEM meiner zahlreichen iOS Geräte läuft es auch nur halbwegs smooth, trotz kompletter Neuinstallation (ohne dem einspielen eines Backups). Am schlimmsten ist es auf dem aktuellen iPad 2017, da ruckelt es und zuckelt es bei allen Apps und egal was ich mache. Buttery smooth ist seit iOS 11 Geschichte. Das iPad fühlt sich unter iOS11 an, als wäre es 10 Jahre alt. Da hat Apple mal so richtig Mist gebaut. Und jetzt uns allen noch ganz schnell die Möglichkeit versperren auf die 10er Version zurückzugehen ist das allerletzte.
@Kale
Ach so. Habe diese Thematik nie so verstanden, dass Apple bewusst irgendwas verlangsamen würde. Ab einem Gewissen Zeitpunkt ist es doch auch normal, dass aktuelle Software nicht mehr einwandfrei auf alter Hardware läuft. Da habe ich mich ja prima selbst verarscht. 😀
@Kalle/Kale: Hmm, wenn ich hier die vielen Postings durchlese, dann sieht das für mich nicht nach „Sau durchs Dorf treiben“ aus. Die mehrfache Aussage „kaum mehr bedienbar“ klingt ziemlich eindeutig. Da scheinen ja eine Menge Leute negative Erfahrungen gemacht zu haben. Auch aus meinem Bekanntenkreis habe ich ähnliche Geschichten gehört.
Mich würde schon interessieren, woher der Effekt kommt. Auf Desktops (Windows/Linux) habe ich eine Verlangsamung nach Updates schon lange nicht mehr gesehen. Unter Android auf meinen Geräten auch nicht, aber ich verwende nach Ablauf der Garantie auch immer Custom ROMs. Selbst mein Galaxy Note von 2011 läuft mit dem aktuellen LineageOS immer noch flüssig wie früher. Tatsächlich ist es sogar schneller geworden (ohne den unnützen Samsung Krempel). Genau das scheint bei manchen geräten ein Problem zu sein: ein Hersteller Update bringt oft neue Bloatware und unnütze Funktionen mit, die das Gerät dann langsamer machen.
Zwingend nötig muss es nicht sein, dass ein Gerät durch ein Update langsamer wird.