Steam für Linux: Valve konkretisiert Pläne
Die geneigten Spieler dürfen aufatmen – sofern sie mit Ubuntu Linux unterwegs sind. In einem Blogpost hat Valve bekannt gegeben, dass man bereits seit 2011 am nativen Steam-Client für Linux werkelt. Bislang mussten Spieler immer zu Wine und Co greifen, wenn sie Steam unter Linux nutzen wollten. Die Zeiten könnten vorbei sein, im Blog gab man bekannt, dass man zuerst für Ubuntu entwickelt, da dieses Derivat die häufigste Verbreitung genießt, andere Versionen schließt man allerdings nicht kategorisch aus.
2011 war dann der Moment gekommen, an dem man sich entschloss, dieses zu realisieren, zu diesen Zeitpunkt untersuchte man die Möglichkeit, Steam und das Spiel Left 4 Dead 2 der Linux-Gemeinde zugänglich zu machen. In Zukunft sollen aber weitere Titel aus dem Valve-Universum portiert werden und dem Linux-Zocker feilgeboten werden. Sicher, man wird unter Linux in absehbarer Zeit nicht die Auswahl haben, wie sie unter Windows zur Verfügung steht, ein Anfang ist es aber. (via, via)
A good thing. Freu mich drauf.
Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Sobald Steam unter Ubuntu läuft, fliegt Windows komplett von der Platte.
Solange sie die Auswahl auf OSX Niveau kriegen.
Fehlen nur noch die Adobe Produkte, dann bin ich Linuxler. Und kommt mir nicht mit Gimp! 😉
Anscheinend hat sich der Mac Port dann ja gelohnt.
Caschy, bist du nicht mehr bei nbb.de als blogger beschäftigt?
@Ist: nö, habe zum 1.7 gekündigt.
Warum? Sowas will der blogleser wissen?!? 😉
Wo bleiben die Kommentare, wie böse Steam doch ist, da die Spiele mit dem Account verknüpft sind? 😉
Ich hab zum Summersale auf jeden Fall wieder einige Spiele sehr günstig abgegriffen 🙂
Jetzt bleibt zu hoffen, dass die Gerätehersteller/Grafikkartenhersteller endlich mal ordentliche Treiber entwickeln.
Wenigstens gibt es bald keine Argumente, Linux (ubuntu) nicht zu nutzen und lieber ein (il)legales Win zu installieren. Und die Aussage Linux hat keine Spiele zählt auch nicht mehr.
@Tom: Angesichts des Marktanteils von Linux (alle Distributionen zusammen) und der größeren Zahl verschiedener Hardwareplattformen gegenüber Mac, warum sollten Spielehersteller der Portierung auf Linux ähnliche Priorität geben? Nicht falsch verstehen, ich fände es gut. Aber ich halte es halt schlicht für unrealistisch.
@Scandy: Es bleibt das Problem, dass die Geräte für Windows optimiert werden. Da findet man, gerade bei Notebooks, dann Späße wie ACPI-Implementierungen, die unter Linux nicht erkannt werden, weil sie nicht gegen einen Standard sondern gegen die vorinstallierte Windows-Version getestet werden. Warum auch anders? Das Geräte WURDE ja als Windows-Gerät angeboten. Für Linux nachteilhaft, aus Sicht der Hardwarehersteller (und der Windows-Kunden) aber logisch. Warum sollte man — sei es als Hersteller oder letztlich als (Windows-)Kunde — Geld in die Hand nehmen, um etwas zu unterstützen, das für das Gerät garnicht explizit vorgesehen ist?
Jetzt mal ernsthaft, welche Spiele sollen das denn sein?
@Yu: Leider kann ich deine Ansicht nicht ganz teilen. Die Geräte werden nicht an Windows optimiert, sondern die Treiber optimieren Windows an das Gerät. 😉
Ne ich meine dies nicht böse, ich verstehe auch die Problematik und sehe es teilweise auch so.
Linux hat im Desktopbereich einen Anteil von 1%. Und das ist für einen Hersteller von Hardware -> eine Milchmädchenrechnung. Es gibt wenige Hersteller die auch mal umdenken bzw. über den Tellerrand schauen.
Was ich beeindruckend finde, das immer “mehr“ Hersteller (ASUS/ACER/Lenovo), Notebooks ohne OS bzw. mit Ubuntu ausliefern. Der Markt ist da, aber leider noch zu klein und gering.
Ich hoffe der Steam Port wird nicht so grottig wie der auf OS X. Da beschweren sich ja immer noch die Leute in den Foren, dass Steam, selbst wenn man nichts damit macht, einen nicht unerheblichen Anteil an CPU verbraucht und somit z.B. den Akku leerlutscht.
Auch soll es wohl z.T. deutliche Performanceunterschiede zw. Win und Mac geben; das könnte aber auch an OS X liegen, welches wohl erst mit Lion OpenGL 3.2 bekommen hat (OpenGL 4.0 kam im Jahr 2010 raus…)
Naja, vielleicht fällt ja von der L4D2 Portierung ein bisschen OpenGL 3.2 Code ab, der dann in den Mac Port zurückfließt…