Spotify HiFi: Kein separater Tarif, sondern wohl Add-on „Music Pro“ geplant

Spotify bietet im Gegensatz zu den meisten anderen Musikstreaming-Anbietern bisher keine HiFi-Option an. Das heißt, in Sachen verlustfreies Audio und 3D- bzw. Spatial-Sound gibt es bei den Schweden bislang nichts zu holen. Zwar gibt es seit Jahren Gerüchte um ein HiFi-Abo namens Supremium, doch etwas Handfestes hat sich bis heute nicht ergeben. Jetzt gibt es Hinweise darauf, dass Spotify Supremium zu den Akten gelegt haben könnte. Stattdessen ist wohl ein Add-on namens Music Pro geplant.

So hat der Reddit-Nutzer Hypixely im Code der Spotify-App Hinweise auf eine solche Tarif-Erweiterung gefunden. War Supremium als eigenständiger Tarif geplant, so soll Music Pro sich vielmehr von zahlenden Premium-Kunden gegen einen Aufpreis dazubuchen lassen. Free-Nutzer bleiben also, wer hätte es anders erwartet, draußen. Wie hoch die zusätzlichen Kosten für Music Pro ausfallen könnten, ist noch offen.

Spotify Music Pro soll dann neben Musik mit bis zu 24-bit / 44,1 kHz im FLAC-Format auch die erweiterten Remix-Tools einschließen, über die wir kürzlich berichtet hatten. Ebenfalls soll das Add-on die Möglichkeit mitbringen, die eigene Bibliothek auch nach Stimmung, Aktivität und Genre zu filtern. Dazu sollen wohl nicht näher beschriebene Optimierungen für Kopfhörer, wie die Apple AirPods, kommen. Damit dürfte wohl Spatial-Sound gemeint sein.

Spotify Music Pro wohl auch mit KI-Playlists

Auch die kürzlich in Großbritannien eingeführten KI-Playlists könnte Spotify am Ende als Mehrwert in Music Pro integrieren. Obendrein sieht es danach aus, als würdet ihr bei Verwendung von Music Pro, ähnlich wie bei Apple Music, in der Player-Anzeige Informationen zur Wiedergabequalität erhalten. Spotify selbst hat sich allerdings bisher in keinster Weise zum potenziellen Tarif-Add-on Music Pro geäußert.

Bedenkt man also, wie lange es schon Gerüchte rund um Supremium gibt, so sollte man auch mit seinen Hoffnungen für Music Pro vorsichtig sein. Generell tut sich Spotify trotz seines Status als Marktführer im Bereich Musikstreaming mit der Einführung eines HiFi-Tarifs sehr schwer. Das liegt daran, dass die Schweden sich den verbesserten Klang unbedingt gesondert versilbern lassen wollen. Nachdem die Konkurrenz von Amazon Music Unlimited und Apple Music Lossless Audio allerdings in seine Standardtarife integriert hat, fällt es Spotify schwer, den richtigen Dreh zu finden.

Update:

Beitrag von @chris
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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Spotify… das Duke Nukem Forever der Musikindustrie…

  2. Tidal jetzt erst hat den richtigen Weg gewählt, Amazon und Apple schon davor.
    Spotify kommt jetzt Monate/Jahre später mit einer Option die zusätzlich kostet. Das kann ja nur gut gehen!
    Genau mein Humor 😉

  3. Qubuz: EMC, Stockfisch, Hi-Res, was will man mehr…
    Aber gute Lautsprecher sind unverzichtbar.

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