Spotify: HiFi-Audio noch in Entwicklung, wird um einiges teurer

Spotify hatte gestern seine Quartalszahlen bekannt gegeben. Später gab es dann noch den Investoren-Call. Da wurde mal wieder über Spotify Pläne gesprochen, einen HiFi-Tarif einzuführen, der dann Zugriff auf Lossless Audio bietet. Das ist bei vielen Diensten ja bereits inkludiert, bei Spotify gab es zwar vor langer Zeit Ankündigungen, doch außer Testläufen ist bisher nichts offiziell. Laut CEO Daniel Ek sei man noch in der Entwicklung. Und dies vermutlich aus gutem Grund, denn man muss schon mehr bieten können als den Zugriff auf verlustfreies Audio, wenn man die ausgerufenen Preise verlangen möchte. Folgendes sagte Ek:

Die Idee hier ist, eine viel bessere Version von Spotify anzubieten. Denken Sie preislich an etwas wie 5 Dollar über der aktuellen Premium-Stufe. Es ist also wahrscheinlich ungefähr bei einem Preis von 18 Dollar, aber eine Deluxe-Version von Spotify, die alle Vorteile hat, die die normale Spotify-Version hat, jedoch viel mehr Kontrolle, eine viel höhere Qualität in allen Bereichen und einige andere Dinge, über die ich noch nicht bereit bin zu sprechen.

Mal schauen, was die anderen Dinge sind, die die Hörer mit höheren Ausgaben locken sollen. Zeit für die Entwicklung hat man sich ja nun auch schon lange genommen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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21 Kommentare

  1. Werbung in den „normalen“ Premium Tarifen, keine Werbung im HiFi Tarif 🙂

  2. Heisenberg says:

    18 $ im Monat für gemietete Musik, und das ist ja nur der einstiegspreis Abos bedeuten ja ständig steigende Kosten.
    Und das dann auch nur zum anhören, denn irgendwo verwenden kann man die Musik ja nicht zb in DJ Software etc, in eine gut bedienbare App kann man das ja auch nicht importieren weil man die Musik ja sicherlich auch nicht auf seinen Plex Server etc ziehen kann.
    Und Musik ist ja auch etwas was man sein Leben lang hört, das heißt von den Kosten kommt man ja auch nicht mehr runter, zum Glück sind neuzeitmenschen nicht die hellsten Kerzen auf der Torte, von daher geht das Konzept garantiert auf! 😀

    • Kann man so sehen.

      Kann man aber auch so sehen:

      Würde ich mir alle neuen Alben, in die ich im Laufe des Monats bei Spotify reinhöre, tatsächlich kaufen, lägen meine Investitionen für Musik um ein Vielfaches höher.

      Würde ich von Spotify im Rahmen der personalisierten Playlists nicht ständig neue Künstler empfohlen bekommen, hätte ich viele meiner heutigen Favoriten niemals kennengelernt.

      Würde ich jeden Abend in meinem CD-Regal oder auf dem Server rumsuchen müssen, würde ich gar nicht so intensiv und bewusst Musik hören.

      Kannst du anders sehen, ja. Aber es besteht kein Grund, Menschen, die im Gegensatz zu dir in einem solchen Dienst einen großen Nutzwert sehen, gleich als dumm zu bezeichnen.

      • Sehe ich genauso wie du. Ich habe meine Anzahl der Abos drastisch reduziert, käme aber nie auf die Idee Musikstreaming zu kündigen (nutze zwar Apple Music aber ist ja das Gleiche in grün).

        Ich nutze es viele Stunden Tag für Tag, ob zuhause oder unterwegs. Ich höre so viel Musik die ich sonst nicht hören würde, sei es über den Algorithmus vorgeschlagen oder weil ich durch die Playlists gehe. Wer Bock hat das alles selbst zu verwalten, zu pflegen und natürlich auch zu kaufen, go for it.

      • NanoPolymer says:

        Wenn man den Vergleich zum klassisch Einmalkauf zieht muss man schon sagen das ein Abo aberwitzig Billig dazu im Vergleich ist. Wie viel Musik bekomme ich den für 18€ im Monat beim Einmalkauf? Nicht mal zwei ganze Alben.

        Das kann man 1:1 auf Filme/Serien anwenden.

        • Hallo NanoPolymer, stimmt. Und beim Kauf eines Albums habe ich dann auch meist unter den 20 oder wieviel auch immer Titeln einige dabei, die nicht so ganz meinen Geschmack treffen.
          Es gab z. B. zu Zeiten der CD oder MiniDisc oder auch für USB-Speicher mal innovative Ideen für Kaufmusik:
          man konnte sich Musik nicht auf Alben, sondern auf Einzeltitel bezogen kaufen.
          Sozusagen ein eigenes Mixtape dessen Inhalt aber genau wie die Titel auf einer Kauf-CD dann Eigentum war.
          Diese innovativen Kaufideen gingen durch Streaming leider völlig verloren.
          Von echten Konzeptalben abgesehen sehe ich auch keinen Mehrwert darin mir eine CD mit einem von einer fremden „Redaktion“ ausgewählten Titelkonglomerat zu kaufen. Da ist Streaming mit der selbst zusammengestellten Playlist auf jeden Fall die bessere Art des Hörens.
          Und wenn in einer vorgefertigten Playlist ein paar Titel drin sind, die mir nicht gefallen, kann ich auf „weiter“ oder sogar „zukünftig nicht mehr spielen“ drücken und muß mich nicht ärgern für „Ballast“ auf einem Kauf-Album mitgezahlt zu haben.

          • Heisenberg says:

            Man kann doch Lieder immer noch einzeln kaufen, war gerade heute noch auf bandcamp, und seit wie für meine elektronische tanzmusik welche ich auflege kommen viele Sachen auch sowieso nur noch als EP raus.
            Was mich nur stört bei den legalen Angeboten, ich kann nur ein bruchteil eines 7-minuten-tracks hören weil ich es ja sonst Rippen könnte, deswegen muss ich auch weiterhin auf andere Quellen ausweichen wo ich dann den gesamten track auf knopfdruck hören kann, und bei Bedarf dann auch direkt lade, ist einfach am bequemsten und schnellsten.

            Mit der Verwaltung meiner Bibliothek habe ich kein Problem, alles hat Tags und Cover, sieht ein Bibliothek Software alles aus wie original.
            Und ich brauche die Musik sowieso Lokal da ich sie ja auch auflege, Speicher kostet heutzutage doch nichts, bin seit Anfang des Jahres deswegen zt auch schon auf FLAC umgestiegen, das macht den Braten auch nicht mehr fett.

            • Dass jemand der Musik auflegt auch eine lokale Bibliothek braucht (auf welchem Medium auch immer) sollte klar sein, aber ist natürlich auch einfach Nische. Deshalb alle Leute die Streaming nutzen als Neuzeitmenschen mit nicht den hellsten Kerzen auf der Torte zu betiteln ist vielleicht ein bisschen drüber 😀

      • Ich schätze den Algorithmus mit seinen Vorschlägen sehr. Mir geht es darum, neue Musik kennenzulernen. Das funktioniert sehr gut mit Spotify.
        Man kann noch ein Argument hinzufügen: Man spart Geld für Fehlkäufe von Musik, da man sie vorher ausgiebig hören kann.

    • Man kann sich auch jeden Monat für $18 Musik kaufen. Das ist dann ein aktuelles Album oder zwei etwas ältere Alben oder drei bis vier Alben aus der Kategorie „olle Kamellen, die langsam echt keiner mehr hören will“. Von dem ganzen gekauften Kram hört man nach 10 Jahren nur noch einen Bruchteil (wenn es sich nicht sogar zeitnah als Fehlkauf erwiesen hat).

      Man muss dafür aber zeitaufwändig mit Dateien hantieren und für Speicherplatz sowie Datensicherung sorgen – oder hat vielleicht sogar die Bude voller Staubfänger in Form von CDs und Schallplatten stehen.

      Ich persönlich bevorzuge da einfach ein Streaming-Abo für ein paar Euro im Monat und hab Zugriff auf alles von überall aus und bekomme sogar noch Empfehlungen, die oft erstaunlich gut meinen Geschmack treffen. Und der Markt ist zum Glück nicht annähernd so fragmentiert wie beim Video-Streaming, wo inzwischen jedes Studio meint, einen eigenen Streaming-Dienst haben zu müssen, so dass es auch mit einem Abo getan ist.

  3. „Mal schauen, was die anderen Dinge sind…“
    Wie wär’s mit KI? 🙂

    Ansonsten: 20 % mehr Umsatz (ja, ist nicht Gewinn) gegenüber 12 % Abonnentenzuwachs, wobei oder weil sie sich im Gegensatz zu anderen wie Apple die Kosten für höhere Qualität sparen, und dann für eine künftige Angleichung an andere nochmal kassieren?

  4. Ich sage es mal so, wer noch bei Spotify ist, ist einafch „lost“.

    • @maik Bitte erläutere, wie du zu dieser Einschätzung kommst…

      • @Andreas Bitte erörtere, was Dich zu dieser Frage bewegt…

        • Micha / Mike… Ich denke ihr seid alt genug zu wissen, dass man eine Meinung durchaus auch begründen kann. Einfach „lost“ in den Raum zu werfen bringt eine sachliche Diskussion nicht weiter. Somit war es meine Absicht zu erfahren, was hinter dem „lost“ steht. Meine Frage oben, im Grund selbst erklärend. Ansonsten Zeitverschwendung sich der / das Blog anzutun…

      • Ich nehme an, er nutzt Apple Music und geht der Annahme aus, dass diese der Marktführer in Europa seien…Social bias vom Feinsten hier mal wieder.

  5. Türkischer Account regelt.
    Zahle aktuell 59,99 TL für Spotify Premium, dies entspricht 1,68 Euro.
    Wer für Streamingdienste denn Vollpreis bezahlt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren 😉

  6. Der Zug für HighRes Audio ist für Spotify längst abgefahren.
    Und der Rest? Irgendwelche Podcasts, die keiner braucht/will. Hörbücher ohne vernünftigen Player.
    Das Musikangebot überlappt sich mit der Konkurrenz. Allerdings bekomme ich bei Spotify von Bands, die ich gerne höre, zum Teil mehr Alben als bei der Konkurrenz.

  7. Das eigentliche „Pfund“ mit dem Spotify derzeit und wohl auch zukünftig noch wuchern kann ist die breite Integration per direktem Streaming – also ohne ein Smartphone oder andere Hardware als „Relaisstation“ – auf HiFi-Systeme diversester Unterhaltungselektronik-Anbieter.
    Tidal und Deezer sind da leider nicht so breit aufgestellt, Apple-Musik ist – abgesehen vom ihren eigenen Lautsprechern – da leider immer auf die „Relaisfunkstelle“ iOS- oder iPad-OS-Gerät über Airplay2 angewiesen.
    Es gab aber auch schon mindestens einmal eine Änderung der Spotify-Schnittstelle für deren Spotify-Connect-Dienst, bei dem einige Geräte „herausfielen“, habe ich bei einem Pioneer-One-Box-System XW-SMA 1 selber erlebt.
    Technisch funktioniert der Lautsprecher heute immer noch und kann per altem Airplay und über USB von Apple-Geräten noch digital und über Aux analog angesteuert werden.
    Also hoffe ich mal nicht daß beim Wechsel auf Musikverteilung mit höheren Auflösungen dann wieder neue Schnittstellen bei den HiFi-Herstellern für Spotify-Connect implementiert werden müssen.
    Das könnte bedeuten daß wieder einige „Alt-Systeme“ auf der Strecke bleiben.
    So schön direktes Streaming ohne „Relaistechniken“ wie Bluetooth oder Airplay auch ist, sie haben leider bei Änderungen an der Systemschnittstelle des Musiklieferanten oft den Effekt daß ältere Musiksysteme nicht mehr „mitgenommen“ werden.
    Systeme die als solche noch jahrelang funktionieren könnten.
    Apple sollte endlich so etwas wie „Apple Connect“ als Möglichkeit des direkten Streamings als Airplay-Alternative auch für ‚Dritthersteller anbieten – dann könnten sie vielleicht auch außerhalb der USA zu Spotify eine echte Konkurrenz werden.

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