Spotify hat über 600 Millionen Nutzer

Der Streaming-Dienst Spotify gab heute bekannt, dass man mittlerweile mehr als 600 Millionen monatliche Nutzer hat. Das sind jene, die zumindest einmal monatlich bei Spotify reinhören. Im abgelaufenen Quartal konnte man viele neue Anwender für sich begeistern, satte 28 Millionen sind hinzugekommen, der zweitgrößte Quartalszuwachs in der Geschichte von Spotify.

Konkret ist es so, dass Spotify laut eigener Aussagen 602 Millionen Nutzer hat, 236 Millionen von ihnen zahlen auch für eine Abostufe des Anbieters, ein Plus von 4 % im Vergleich zum vorigen Quartal. Der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer stieg und liegt nun bei 4,60 Euro, gegenüber 4,34 Euro im letzten Quartal.

Trotz Entlassungen und Preiserhöhungen fuhr Spotify einen Verlust von rund 70 Millionen Euro ein. Allerdings muss man auch sehen, dass der Verlust in den vorherigen Quartalen weitaus höher war. Der Verlust im Jahr 2023 liegt bei 532 Millionen Euro. Da weiß man schon, was das sicherlich heißt: Spotify muss irgendwann Gewinn einfahren, sicherlich durch weitere Einsparungen, mehr Werbung und Preiserhöhungen.

Randbemerkung: Die vor gefühlten Ewigkeiten angekündigte verlustfreie Streaming-Option von Spotify wurde auch nicht im Rahmen der aktuellen Quartalszahlen erwähnt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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23 Kommentare

  1. Sie sind jetzt sogar offiziell gezwungen, mit Ablauf des nächsten Geschäftsjahres, Gewinn zu erzielen, da der Großteil der Investoren gedroht haben, auszusteigen. Bin gespannt, was da jetzt in kürze auf uns zukommen wird.

  2. Wieso man Spotify weiterhin nutzt, obwohl man weiß, dass diese Plattform den Künstlern so gut wie kein Geld überlässt und die Konkurrenz für die Künstler deutlich mehr zu bieten haben.

    • • Die App gefällt mir recht gut, vor allem auch am Mac.
      • Spotify am iPhone kann ich auf Englisch umstellen. Die Gender-Musik-App von Apple nicht.
      • Die Junioren wollen Spotify – dann sollen sie Spotify bekommen.

      Was die Künstler-Vergütung angeht: Ich muss mich täglich um eigene Probleme kümmern. Da halse ich mir bestimmt nicht die von anderen Leuten auf.

      • Du läßt dir als vermutlicher Zahlender von den „Junioren“ diktieren, was du abonieren sollst?

        Die meisten nehmen doch nur das was Andere nutzen ohne Preise zu vergleichen usw.

        Kann für Familien nur Amazon PrimeMusik Unlimited empfehlen: 6 Personan für 169 Euro/Jahresabo.

        • Die App von Prime Music ist eine Seuche, das möchte ich nicht haben. Und natürlich richtet man sich nach Ehepartner und Kindern, was man behält oder nicht.

        • Nachdem Amazon das Prime Music ohne Unlimited zerstört hat (und das in Prime enthaltenen Prime Video), würde ich lieber gar keine Musik mehr hören, als Amazon auch noch Geld für Unlimited in den Rachen zu werfen.

      • Black Mac hat in allen Punkten recht. Hinzu kommt Spotify Connect und Spotify Duo (mangels Kinder).

      • Solange du noch genug Kapazität übrig hast, um dich übers Gendern aufzuregen, muss man sich wohl noch keine Sorgen um dich machen.

    • Ist das eine Frage?
      Bin der Meinung, dass jedem sein egoistisches Interesse überwiegt, aber – Überraschung – die Konkurrenz (z. B. in Form von Apple) auch für die *Nutzer* deutlich mehr zu bieten hat.

    • Ach ja, die Mär von den schlecht bezahlten Künstlern wieder.
      Die meisten Künstler auf Spotify haben so 100 bis 1000 Abrufe eines Songs pro Monat bei potentiell 600 Mio Hörern. Diese Künstler würde ohne Streaming bei Spotify gar niemand kennen. Vielleicht würden sie mal eine Hand voll CDs, die teuer in Eigenproduktion erstellte worden sind, bei einem Konzert in einer Hinterhofkneipe verkaufen und das wärs gewesen.
      Übrigens darf man gerne weiterhin CD oder LP seiner Lieblingskünstler kaufen. Ist wohl immer noch der beste Weg die Künstler zu unterstützen.

    • Hallo newDay, warum ich noch Spotify nutze? Spotify Connect, die meiste Audio-hardware die von sich aus WLAN-fähig ist unterstützt Spotify connect. Airplay 2 ist zwar auch ein weit verbreiteter Standard, benutzt aber immer das streamende Device als „Relais“ während es bei Spotify Connect nur noch „Steuergerät“ ist und sich das Auddio-Gerät den Stream direkt von Spotify holt. Also ein handfester technischer Grund. Habe inzwischen zum Probieren Apple Music parallel laufen, auch wegen der speziellen Oberfläche für klassische Musik. Falls Spotify teuerer wird als AM, wird spotify wohl doch gekündigt.

      • Die separate App für klassische Musik empfinde ich auch als größten Vorteil von Apple Music. Allerdings lässt sich aus der Android App leider nicht direkt ein Chromecast Audio ansteuern. Deshalb werde ich wohl notgedrungen bei Spotify bleiben.

    • OK, aber was soll Spotify denn tun? Etwa Joe Rogan NICHT $250 Millionen zahlen?

    • Weil ich Künstler genug auf Konzerten und mit Merch unterstütze und ich nach langem Testen von Alternativen eh immer nur wieder bei Spotify gelandet bin. Ich kann aber auch wieder gar nichts zahlen und darüber, wie krass groß Yt Download zu MP3 geworden ist in den letzten Jahren spricht auch keiner.

      Hier gibt’s auch immer Kommentierende, die über VPN vorgeben in armen Ländern zu leben, weil ihnen Musik keine 50 Cent im Monat wert ist, also kann man doch mal damit aufhören mir auf die Nerven zu gehen. Spotify und Youtube kann man nicht mit den anderen vergleichen, weil beide Dienste mehrheitlich umsonst genutzt werden. Natürlich gibt’s da pro Abruf weniger Geld, als bei Abo Only Diensten. Wer aber glaubt es gäbe dafür keinen Bedarf für werbefinanzierte Modelle, fordert die verstärkte Piraterie zurückzubringen.

    • 1. Spotify bietet mir bzw. uns als Paar einen passenden Tarif (Duo). Bei der Konkurrenz gibt es entweder Einzeltarif oder direkt Großfamilie.

      2. Das Empfehlungssystem von Spotify funktioniert meiner Meinung nach am besten.

      3. In meinem Auto, wo ich Musikstreaming mit Abstand am meisten nutze, ist die App von Spotify bestens integriert und läuft im Gegensatz zu Apple Music zuverlässig.

      Was mir an Spotify nicht gefällt:
      – Apple Homepod nur über den Umweg AirPlay nutzbar
      – Steuerung über Apple Watch mit einer ziemlichen Zeitverzögerung (das ist bei Apple Music deutlich besser)
      – die Heulsuse von einem CEO

  3. Wie sehr muss man Musik hassen dass man den Besitz darauf aufgibt und sein Geld solchen zwielichten Firmen überlässt?

    • Musik ist für mich Verbrauchsmaterial. Ich entdecke beim Streaming einen neuen Song, dudle ihn begeistert rauf und runter und schmeiss ihn danach weg. Die alten Playlists mag ich irgendwann auch nicht mehr hören. Deshalb ist Streaming für mich perfekt, und ich stelle auch keine Besitzansprüche an die Musik.

      Merke: Nicht jedes Album ist wie “The Dark Side of the Moon”. (Das natürlich ebenfalls gestreamt werden kann.)

    • Ich habe früher ebenfalls eine große und gepflegte Musiksammlung unterhalten, und viel Zeit darin investiert.

      Warum sollte ich das noch tun wenn ich für 10 Euro im Monat auf eine riesige, nahezu vollständige Musiksammlung zugreifen kann. Inklusive jederzeit genau das zu hören auf das ich in diesem Moment Lust habe.

    • Hallo Heisenberg, wenn ich in ein Konzert gehe habe ich den unmittelbarsten Zugang zur musik: nicht nur den Klang sondern angefangen vom Konzertsaal/Bühne / Stadion bis hin zum Publikum um mich herum ein _echtes_ Erlebnis. Das gehört mir, denn die Erinnerung kann mir keiner nehmen außer Alzheimer, aber dennoch kann ich es nicht wie eine CD oder Vinyl in einen Schrank packen und sagen „das besitze ich“. hat also nichts mit „haß“ auf Musik zu tun. sondern ist pragmatisch: ich muß medien nicht mehr speichern, pflegen, gegen Verschleiß sichern sondern überlasse das einem dienst für dessen Nutzung ich eben regelmäßig zahle. Das als ausdruck einer „Mißachtung“ gegenüber Musik zu interpretieren halte ich doch für etwas gewagt.

    • Wie sehr muss man Ordnung und Auswahl hassen, wenn man immer noch Platz, Geld und Lebenszeit mit heruntergeladenen Dateien oder gar physikalischen Tonträgern verschwendet.

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