Spotify 2023: Das sind meine Song-, Alben-, und Künstlertipps des Jahres
Zum Jahresende gewähre ich traditionell immer einen kleinen Einblick in meinen persönlichen Musikgeschmack, natürlich auch in der Hoffnung, vielleicht den ein oder anderen Leser auf einen Geheimtipp aufmerksam zu machen. Auch 2023 habe ich viel Musik gehört, denn tagtäglich läuft hier im Homeoffice im Grunde pausenlos die Wiedergabe. Insofern will ich einige meiner Entdeckungen des Jahres gerne mit euch teilen.
Freilich lässt sich über Geschmack nicht streiten: Ich höre z. B. größtenteils Musik weit abseits des Mainstreams. Entsprechend „nischig“ mögen meine Favoriten auf manchen Leser wirken. Hoch im Kurs stehen bei mir z. B. Dreampop, Shoegaze, Indie-Folk oder auch Synthwave. Generell mischen sich dabei durchaus bunt elektronische Klänge mit Gitarren-Noise, aber auch entspannter Akustik-Musik.
Gleichzeitig bin ich aber auch gespannt auf eure Neuentdeckungen, Geheimtipps oder einfach Musik-Favoriten des Jahres 2023. Lasst also gerne einen Kommentar da. Eventuell stoßen ja so andere Leser oder auch ich selbst auf neuen Stoff.
Meine Top 5 Songs des Jahres 2023
- Gorillaz – „Possession Island“ (feat. Beck)
- Beach Vacation – „Blurred Out“
- Letting Up Despite Great Faults – „Cherry Splits“
- Beck – „Thinking About You“
- Milk & Bone „Movies“ (Softest Version)
Okay, ganz so abwegig ist mein Geschmack nicht in jedem Fall: Die Gorillaz dürften den meisten Lesern ein Begriff sein. Mit „Possession Island“ hat es mir der ruhigste Song des Albums „Cracker Island“ ganz besonders angetan. Dass Beck ebenfalls mit von der Partie ist, macht das vom Piano getragene Lied für mich perfekt.
Ansonsten kann ich z. B. das Anhören von Milk & Bone mit „Movies“ für ruhige Stunden sehr empfehlen.
Meine Top 5 Alben des Jahres 2023
- yuragi – Here I Stand
- Slowdive – Everything is alive
- Daughter – Stereo Mind Game
- Film School – Field
- Kishi Bashi – „Music from the Song Film: Omoiyari“
Slowdive sind ein Shoegaze-Urgestein und haben 2023 ihr zweites Album nach dem großen Comeback veröffentlicht. Auch wenn mir ihr selbstbetiteltes Album aus dem Jahr 2017 noch eine Ecke besser gefallen hat, ist auch die neue Langrille sehr hörenswert. Man bekommt zwar keine großen Wandlungen serviert, Slowdive liefern aber gepflegte, verträumte Songs zwischen wabernden Synthies und Reverb-Gitarren auf höchstem Niveau.
Auch über das neue Album von Daughter habe ich mich nach langer Schaffenspause unheimlich gefreut. Die glasklare Stimme von Elena Tonra zählt aus meiner Sicht zu den besten der Branche. Die melancholische Atmosphäre von „Stereo Mind Game“ finde ich jedenfalls sehr vereinnahmend.
Meine Top 5 Künstler des Jahres 2023
- Swiss Portrait
- April Blue
- Krakow Loves Adana
- The Church
- Seigmen
Von The Church habe ich kein neues Album mehr erwartet. Die meisten Leser dürften die Band durch ihren größten Hit „Under the Milky Way“ kennen. Das neue Album „The Hypnogogue“ knüpft dabei wunderbar an die Glanzzeiten der Band an und könnte auch locker in den 1990er-Jahren entstanden sein. Wer auf melancholische Gitarrenmusik steht und z. B. auch Bands wie The Cure oder Echo & the Bunnymen schätzt, ist hier haargenau an der richtigen Adresse.
Die Norweger Seigmen haben mich wiederum als Teenager sehr geprägt. 2024 soll ein neues Album erscheinen, mit der Single „Berlin“ hat man einen Vorgeschmack veröffentlicht. Polternder Rock mit latenter Aggressivität – eine raue Melodie, die mich durchaus auf das neue Album gespannt macht.
Unten findet ihr dann auch wieder eine kleine Spotify-Playlist mit diesen und weiteren Songs aus dem Jahr 2023, die ich selbst sehr gerne und viel gehört habe. Für morgen wünsche ich euch schon einmal einen guten Rutsch und bedanke mich sehr fürs Lesen dieses Beitrags!
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Ziemlich einfache Nummer für mich dieses Jahr, da 2 meiner Lieblingsbands jeweils starke neue Alebn veröffentlicht haben. Ich bin im Metal zuhause und andere Musikrichtungen kommen auch nicht in die Tüte.
Sorcerer – Reign of the Reaper
Insomnium – Anno 1696
Früher habe ich auch sehr viel Metal gehört, über die Jahre ist das dann irgendwie zwar immer weniger geworden, aber ich höre immer noch gerne bei z. B. Paradise Lost, Moonspell oder My Dying Bride rein. Kommt sicher, weil ich in der Hype-Phase des Gothic-Metals „groß geworden“ bin.
Stimme ich zu! Zwei saustarke Alben dieses Jahr! Freue mich nächstes Jahr Insomnium live zu sehen. Ansonsten kann ich noch Aetherian mit At Storm’s Edge empfehlen… deren Lied Pyr Aenaon erinnert an frühere Insomnium-Werke.
Danke für die Erinnerung ins Daughter Album zu hören!
Mein Favorit bleibt ihr erstes Album, aber die neue hat auch einige sehr gute Songs – wie „Neptune“.
Be‘lakor!
Bitte einfach die Band WYTCH HAZEL und deren 2023er Album „IV: Sacramento“ mal auswählen und in Folge deren Alben davor von neu nach alt entdecken. Mehr möchte ich nicht verraten…
Die Beschreibung der Band klingt schonmal unterhaltsam, danke für den Tipp! Da höre ich heute noch rein :-D.
Sehr gerne. Ich bin auf dein Feedback gespannt. Für mich das musikalische Highlight der letzten Jahre
Umme Block | – state of LIMBO –
Monika Roscher Bigband | Witchy Activities and the Maple Death
Ich finde moderne Musik einfach nur noch Crap. Die Künstler geben sich – bis auf wenige Ausnahmen – einfach keine Mühe mehr, und für die Konsumenten reicht es offensichtlich. Traurig, aber so ist es nun einmal. Ausnahme ist in 2023 z.B. Natalie Merchant mit „Keep your courage“. Ich höre auf Spotify sonst nur noch Hörbücher und altes, gutes Zeug.
Vielleicht ist die Musik nur ein Spiegelbild unserer Gesellschaft? Ich konsumiere auf YT Heimwerkervideos. Inzwischen meist nur noch von einer Person. Der erklärt ruhig und fundiert die Themen ohne Clickbait „Das müßt ihr wissen / Bin ich in Todesgefahr…“. Jetzt ist ja aktuell Milli Vanilli wieder in den Medien präsent. Auf ORF habe ich einen interessanten Artikel gelesen – https://topos.orf.at/filme-milli-vanilli100. Was damals ein Skandal war, ist heute das neue Normal.
Beruhigt und beunruhigt mich zu gleich dass ich nicht einen Interpreten außer Gorillaz kenne.
Find ich aber prinzipiell immer gut neue Sachen abseits des Mainstream zu entdecken.
Ich werfe mal „Weiss wie Schnee“ von Wolfgang Ambros in den Ring. Ist zwar schon über vierzig Jahre alt, aber mir 2023 wieder in die Hände gefallen 🙂 Immer hörenswert…
Hellripper – Warlocks Grim & Withered Hags
Sulphur Aeon – Seven Seals and Seven Crowns
Moonlight Sorcery – Horned Lord of the Thorned Castle
Valdrin – Throne of the Lunar Soul
Fires in the Distance – Air not Meant for Us
…And Oceans – As in Gardens, so in Tombs
Blackbraid – Blackbraid II
Xoth – Exogalactic
Kalmah – Kalmah
Wayfarer – American Gothic