SpaceX „verschrottet“ die Internationale Raumstation

Die Internationale Raumstation hat bald ihr Lebensende erreicht. 2030 soll Feierabend sein, danach soll es an die Deorbitierung gehen, so die NASA. Die Raumstation ist seit 24 Jahren ununterbrochen im bemannten Betrieb. Die NASA gab nun bekannt, dass SpaceX für die Entwicklung und Bereitstellung des US-amerikanischen Deorbit Vehicle (DEV) ausgewählt wurde. Dieses soll die Möglichkeit bieten, die Raumstation aus der Umlaufbahn zu verlassen und so eine Gefährdung besiedelter Gebiete zu vermeiden.

Während das Unternehmen das Deorbit-Raumschiff entwickeln wird, wird die NASA nach der Entwicklung das Eigentum daran übernehmen und es während der gesamten Mission betreiben. Es wird erwartet, dass es zusammen mit der Raumstation beim Wiedereintrittsprozess auseinanderbricht.

Der Einzelauftrag hat einen potenziellen Gesamtwert von 843 Millionen US-Dollar. Seit 1998 betreiben fünf Raumfahrtagenturen die Internationale Raumstation: CSA (Canadian Space Agency), ESA (European Space Agency), JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency), NASA (National Aeronautics and Space Administration) und die State Space Corporation Roscosmos.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Es ist echt schade um die ISS und das was sie darstellt.
    Was die Verschrottung angeht, so würde die ISS auch von selbst runterkommen. Aber unkontrolliert und aufgrund der Größe durchaus sehr gefährlich für alles in der Flugbahn.
    Das Vehikel dient nur dazu die Station gezielt abstürzen zu lassen.
    Dennoch birgt das ganze ein gewisseres Risiko.

    • Rosario Antonio Mancuso says:

      sollten die unfähig Satelliten auch ISS in der Mond absturz lassen,
      damit werden als Schrott Baumaterialien gebraucht, Staat als der Erde verglühen lassen,Erde Atmosphäre zu vergieften .Eleon Musk soll keine Raumschiff mit großen Gewicht auf die Erde sonder auf Mond Fabrik bauen , vorher alles was Schrott in der Erde Umlauf Bahn auf der Mond absturz lassen wertvolle Materialien

  2. Warum lässt man das Teil nicht ins Weltall treiben!? Und als Sonde bentzen…

    • Ok, ich bin jetzt kein Experte was Orbitalmechanik betrifft, aber die 450 Tonnen der ISS vom Low Earth Orbit aus auf Fluchtgeschwindigkeit zu beschleunigen, sind ne ordentliche Menge. Würde wagen zu behaupten: Nicht machbar.

    • GooglePayFan says:

      Weil es ziemlich regelmäßiges Eingreifen vom Boden braucht, damit die ISS immer dem Weltraumschrott oder nur anderen Satelliten ausweicht. Passiert dies irgendwann nicht mehr, würde durch jede Kollision noch mehr Weltraumschrott entstehen und dadurch noch mehr. Es wäre also eine Ewigkeitsaufgabe die ISS zu betreiben.

      • Nicht nur das. Die ISS muss regelmäßig beschleunigt werden um die Bahn zu halten.
        In ihrer Umlaufbahn ist sie immer noch der Luftreibung der Atmosphäre ausgesetzt und würde ohne Boost von ganz alleine zurückkommen. Nur eben unkontrolliert.

        Um die ISS in eine hohe Umlaufbahn zu bekommen bräuchte man eine Menge Energie, also Treibstoff. Das ist kaum im Budget drin.
        Letztlich hätte man davon nur ein 450t Schrottstück im All das kaum benutzbar und damit sinnlos wäre.

        Im Orbit will man weder Denkmäler noch unnützes Zeug haben.
        Jedes Objekt birgt die Gefahr von irgendwas getroffen zu werden und damit selbst zur Schrotladung zu werden.
        Man kann sich das durchaus wie die Kernspaltungsbilder von Atomkraftwerken vorstellen.
        Und jedes kleine Objekt hat eine enorme kinetische Energie.
        Mit etwas Pech kann man so eine ganze Umlaufbahn unbrauchbar machen.

        Daher ist es eine der wichtigsten Probleme der Raumfahrt den Müll auch wieder zu entsorgen.
        Die brauchbaren und begehrten Umlaufbahnen sind limitiert, jeder der höher hinaus will, muss da durch und keiner will seine Milliarden teures Equipment durch ein kleines unglückliches Stück Schrott verlieren.

        So traurig es auch klingt, wenn die ISS ausgedient hat, muss sie runter.

  3. Bartenwetzer says:

    Ab in die Sonne statt Umweltverschmutzung durch Absturz auf die Erde.

    • Wir kriegen die ISS nicht mal in einen annähernd geostationären Orbit, geschweige denn aus dem Erdorbit raus, vgl. hier: https://www.nasa.gov/faqs-the-international-space-station-transition-plan/

    • in die Sonne oder Weltraum… euch ist schon klar wie viel Energie es benötigt um ein Vehikel aus der anziehungskraft der Erde zu befreien?
      denk nur mal an die riesigen Raketen die es gerade mal bis zum Mond schaffen. ein wenig nachdenken hilft

    • GooglePayFan says:

      Für das Beschleunigen der ISS aus der Erdumlaufbahn wäre massiv mehr Treibstoff nötig, als man nach derzeitig Stand der Technik jemals dort nach oben bekommen würde. Was meinst du denn, wieso SpaceX gerne Kraftstoff im Orbit von einen Raumschiff zum anderen pumpen können möchte. Damit man mit mehreren fast leeren Tanks zumindest mal einen vollen Tank in der Umlaufbahn hätte um dann weitere Distanzen zu bewältigen.

      Zum Absturz reicht praktisch ein kleiner Schubser.

    • @Bartenwetzer
      Nette Idee, aber wie die anderen Kommentatoren schon schreiben: Absolut unmöglich!
      Um die 430t der ISS weiter aus dem Anziehungsfeld der Erde zu befördern, wäre ein immenser Schub notwendig. Es müssten quasi mehrere Raketen gleichzeitig andocken und ihre Triebwerke zünden, das wäre absoluter Schmarrn und überhaupt nicht realistisch.

      Übrigens: Wenn alles beim Wiedereintritt in unsere Atmosphäre verglüht, dann ist das weit weg von Umweltverschmutzung.

  4. Für mich war die ISS, auch wenn sie in nur 400km Höhe unterwegs ist, also von mir aus vielleicht so weit weg wie Berlin, immer ein emotionaler Außenposeten im All, gerade weil sie von allen (damals) großen Raumfahrtnationen zusammen betrieben wurde.
    Schade dass es keinen Nachfolger gibt. Auch wenn ich nachvollziehen kann, das der Erkenntnisgewinn bzw. die noch offenen Fragen nach dann rund 30 Jahren den Aufwand vermutlich nicht mehr rechtfertigen würden.

    Manchmal häge ich auch den (atomgetriebenen) Utopien der 60er nach. Concord, Mond vieles war und alles schien möglich (auch die Zerstörung der zivilisierten Welt). Jetzt nutzen wir unsere fortschrittlichen Technologien deutlich konservativer und bis auf die Zerstörung der Welt haben sich viele Versprechen wohl nicht eingelöst.

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