Sony LinkBuds mit Ringdesign sind offiziell, kosten 180 Euro

Das Design kommt euch irgendwie bekannt vor? Das liegt daran, dass erst kürzlich ein Leak zu den neuen Sony LinkBuds kursierte, der die Geräte im Grunde schon ziemlich umfangreich dargestellt hat und auch das Ringdesign schon vor der nun erfolgten offiziellen Vorstellung durch Sony gezeigt hat. Die LinkBuds versprechen nicht nur natürlichen Sound, sondern eben auch einen hohen Tragekomfort, ohne den Kontakt zur Außenwelt verlieren zu müssen (der eine oder andere möchte mit Musik im Ohr ja genau das erreichen). Für einige Einsatzbereiche wird das Design aber garantiert sehr nützlich sein, die nötigen Interessenten werden sich auf jeden Fall finden.

Vier Gramm wiegt jeder Bud, die Geräte sollen sich problemlos ununterbrochen tragen lassen. Die Gesamtform der LinkBuds soll auf Basis von gesammelten Ohrform-Daten entstanden sein, die Sony laut seiner Pressemail seit 1982 gesammelt habe. Die Klangqualität wird als „kristallklar“ beschrieben, angeblich auch ohne störende Geräusche. Das müssen die Geräte aber erst noch beweisen, da ich aktuell nicht nachvollziehen kann, wie das gewählte Design störende Geräusche gänzlich vermeiden will.

Ein Teil der Lösung wird auf jeden Fall der Geräuschminimierungsalgorithmus von Sony sein, der dank Machine Learning Umgebungsgeräusche erkennen und die Stimme des Nutzers herausfiltern können soll. Im Inneren arbeitet der Sony-eigene Prozessor V1, die Geräte setzen außerdem auf die Digital Sound Enhancement Engine (DSEE) für verbesserten Klang bei komprimierten Dateiformaten. Die Lautstärke kann dynamisch an die Umgebungslautstärke angepasst werden.

 

Nützlich finde ich persönlich die Bedienung per Touch, bei der die Ohrhörer gar nicht direkt berührt werden müssen, sondern ein doppeltes oder dreifaches Tippen vor dem Ohr ausreicht, um die Wiedergabe wunschgemäß anzupassen. Die Speak-to-Chat-Funktion hält automatisch die Musik an, sobald ein Gespräch beginnt. Ist das Gespräch beendet, läuft die Musik automatisch weiter, ohne dass irgendwelche Bedienelemente berührt werden müssen. Zudem sind die LinkBuds mit einer Freisprechfunktion ausgerüstet und ermöglichen es, mit dem Sprachbefehl „OK Google“ oder „Alexa“ den bevorzugten Sprachassistenten zu aktivieren.

Zum schnellen Pairen mit Endgeräten unterstützen die LinkBuds sowohl Fast Pair von Google als auch Swift Pair für die Verwendung mit Windows-11- und Windows-10-Geräten. Die LinkBuds sind laut Sony die ersten Kopfhörer, bei denen automatisch ein Pop-up erscheint, wenn die Ohrstöpsel aus dem Etui genommen werden. So sei die Verbindung stets im Handumdrehen hergestellt. Was kommt noch dazu? Die LinkBuds bieten erweiterte Funktionen in Verbindung mit Microsoft Soundscape. Dank ihrer offenen Form können die Nutzer so Schallsignale (Audio-Beacons) und Hinweise auf Gebäude oder Kreuzungen gemeinsam mit den natürlichen Umgebungsgeräuschen hören. Kompass-/Gyrosensoren in den Ohrhörern erkennen dabei, in welche Richtung der Kopf gedreht ist.

IPX4-Zertifizierung gehört genauso an Bord, wie auch eine Akkulaufzeit von bis zu 5,5 Stunden für Musikhören und weiteren 12 Stunden durch das Ladeetui. Eine 10-minütige Schnellladung soll die Geräte mit bis zu 90 Minuten Wiedergabedauer vollpumpen. Und noch dazu unterstützen die LinkBuds von Sony auch 360 Reality Audio. Ab Mitte Februar sollen die Geräte offiziell verfügbar werden und dann in den Farbvarianten Weiß und Anthrazit für 179,99 Euro über die Ladentheke gehen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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7 Kommentare

  1. Mist, bin Jahrgang 1981 und mein Ohr wurde also wieder nicht berücksichtigt.

  2. Endlich ist Sony mal wieder innovativ. Ich fand das YouTube-Video vom Zeier dazu ausreichend erklärend.

  3. Vielleicht eine interessante Alternative zu Samsung Buds Live

  4. Pietro Ponny says:

    In bisherigen Tests sind sie eh deutlich schlechter angeschnitten als AirPods oder eine Alternative von JBL. Ich finde die normalen AirPods perfekt vom trage Gefühl, klang und gleichzeitiger Transparenz. Das ist nur Transparenz mit etwas Klang im Hintergrund…

    • Nicht ganz verstanden…
      Die Ohrhöhrer haben das Loch ja aus einem bestimmten Grund. Und eben dieser und die physikalischen Einschränkungen haben natürlich Einfluss auf das Höhrergebnis. Und das dieses nicht mit (mehr oder weniger) geschlossenen Systemen mithalten kann, das sollte jedem Fünftklässler klar sein.
      Alles Andere ist so nutzlos wie die Feststellung, dass ein Bus mehr Sitzplätze hat als ein 911er…

    • @Pietro Ponny

      Hast du zu viel Gras komsumiert? 🙂

  5. Sofort bestellt! Ich habe die XM4s von Sony in In-Ear und Over Ear, habe ein Plantronics BT Headset und doch suche ich nur einen normalen Kopfhörer, mit dem ich draußen beim Hundespaziergang meinen Podcast hören kann ohne Schritthall. Klang ist mir fast egal, Sprache und im besten Fall noch Telefonie sollen sie machen.

    Bin gespannt!

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