Sonos: Neue Flaggschiff-Soundbar leakt

Bei Sonos ist man emsig. Da muss man bekanntlich die Schwierigkeiten mit der Steuer-App beheben, die für viele das Herzstück des Systems ist. Derweil sind schon erste Ausschnitte der kommenden Flaggschiff-Soundbar von Sonos, Codename Lasso, geleakt. Da hat sicher einer der Betatester wieder den Medien etwas zukommen lassen.

Die Außenseite der Lasso-Soundbar ähnelt stark der Arc, die Sonos vor über vier Jahren eingeführt hat. Aber im Inneren wurden die Komponenten und Lautsprecher laut Bericht vollständig überarbeitet und neu gestaltet, was voraussichtlich zu Anschaffungskosten von über 1.200 US-Dollar führen wird. Sonos plant, Lasso noch in diesem Jahr auf den Markt zu bringen, obwohl sich der Zeitrahmen ändern könnte. Zusätzlich soll die Soundbar – laut der Quellen – eine deutlich bessere Bassleistung als die Arc bieten. Tjoa – das sollte sie zu diesem Kurs auch.

Sobald es eintrifft, wird Lasso (Hardware-Modell S45) das erste Sonos-Produkt sein, das die Technologie von Mayht integriert, einem niederländischen Start-up, das Sonos 2022 für 100 Millionen US-Dollar in bar erworben hat. Zu dieser Zeit lobte Sonos Mayht dafür, eine „neue, revolutionäre Herangehensweise an Audio-Wandler“ erfunden zu haben. CEO Patrick Spence sagte, dass der Deal Sonos „mehr unglaubliche Mitarbeiter, Technologie und geistiges Eigentum“ geben würde, um die Sonos-Erfahrung zu differenzieren, unseren Wettbewerbsvorteil zu stärken und unseren zukünftigen Fahrplan zu beschleunigen.

Obwohl Sonos seitdem Produkte herausgebracht hat, fehlen die Technologien bislang, Lasso wird also der Erstling sein. Da kann man echt gespannt sein, ob man das wirklich hört. Die Wandler sollen ja in der Lage sein, kleinere Formfaktoren zu ermöglichen, die dennoch spitze klingen. Die Sonos S45, Codename Lasso, hat auch einen Bluetooth-Button auf der Rückseite, was man zum Anlass nehmen könnte, dass sie neben AirPlay auch Bluetooth bietet. Der ganze andere Audio-Zauber – über e-ARC – ist ja eh an Bord.

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19 Kommentare

  1. „In bar“? Haben die da ernsthaft ein paar Geldkoffer auf den Tisch gelegt? Oder sind da doch eher „liquide Mittel“ gemeint?

    • Bar bedeutet hier lediglich Cash. Ansonsten sind Aktien und Co üblich.

      Zur Soundbar: Klingt erstmal interessant. In meiner neuen Wohnung kann ich endlich ein 5.1 System (bzw. mehr durch Atmos) einrichten. Die „alte“ Ace wollte ich nicht kaufen. Meine bisherigen Sonos AMP mit Dali Lautsprechern wandern als Hifi System ins Schlafzimmer. Da fehlt mir einfach der Mitte/Sprach Kanal.

      • Und “Cash” bedeutet “Bargeld”. Also doch Koffer? Banküberweisungen sind kein “Cash” oder “Bargeld”, sondern “liquide Mittel”.

  2. Interessant. Ich wollte mir eine Arc als Aktualisierung zu meiner jetzigen Beam Gen.1 holen. Dann warte ich noch etwas. Dann kann es eben der neue werden. Vielleicht kriegen die bis dahin auch die App wieder in den Griff. Hoffentlich wird es was besseres und nicht nur kleiner. für einszwo sollte mich das Ding, mit meinen One im Hintergrund, in einen Kokon aus all umgebenden Ton hüllen.

  3. Ich wollte mir ein Paar Eras kaufen und eine Soundbar für einen neuen Fernseher wäre auch nicht verkehrt, aber nach dem App-Desaster kaufe ich lieber einfache Bluetooth-Lautsprecher und eine 5.1 Soundbar von LG.

    Die bestehenden Sonos-Boxen werden eh nur als Airplay- oder Bluetooth-Lautsprecher benutzt, wofür denn den Aufpreis zahlen, wenn man die App nun vergessen kann?

    • Naja, „App-Desaster“ ist etwas übertrieben.
      Ich habe nur wenige Wochen nach Erscheinen der neuen App genau das Surround-Set mit Arc und Eras sowie Sub Gen 3 gekauft. Einrichtung problemlos, läuft seitdem perfekt und klingt einfach grandios.
      Sicherlich sind mit der neuen App erstmal ein paar Funktionen entfallen, die jetzt mühsam nachgeliefert werden, hätte bestimmt besser gemacht werden können.
      Aber gerade für den genannten Einsatzzweck gibt es echt keine Probleme.

      • Ich habe die App für Musik (auch als Radio) und Hörbücher genutzt, jetzt geht es fast gar nicht mehr.

        Man muss erst mit der Spotify-App finden, was man hören will, dann den genauen Text in die Sonos-App eingeben und hoffen, dass die Suche funktioniert. Oder viel schnelelr und einfacher die Wiedergabe direkt in der Spotify-App starten. Hört man einen Song im Radio und möchte das Album dazu hören, geht das mit der Sonos-App nicht mehr, man braucht Shazam und wieder Spotify. Wenn ich also schon andere Apps benutze, wozu dann noch Sonos?

        Der Mehrwert lag in der App, die erlaubte, mehrere Streams parallel zu hören, ohne das Familien-Abo bezahlen zu müssen.
        Jetzt sind es nur noch ganz normale, aber überteuerte Boxen.

      • grandios? wirklich? Wohl noch nie eine richtige Hifi Anlage gehört……

        • Doch, habe ich bereits gehört. Mit einer richtigen HiFi-Anlage in einem akustisch sehr gut passenden Raum, alles perfekt eingepegelt inklusive Raumkorrektur, da ist wesentlich mehr möglich als mit einer Soundbar plus Satelliten.
          Dazu muss das aber eben alles passen, tut es bei uns nicht. Könnte man mit großem Aufwand eventuell ändern, ich wohne hier aber nicht alleine.
          Und wenn das Wohnzimmer dann ein Wohnzimmer sein soll und man mehr hören als einstellen will, da spielt Sonos mit der einfachen Einrichtung und Einmessung seine Stärken aus.
          Die Arc ist dabei noch das schwächste Glied, klingt aber bereits sehr gut. Die Eras sind schon ziemlich genial und der Sub Gen 3 macht extrem viel Spaß.

          Wie gesagt – es geht immer mehr, da sind die Kosten aber gleich bis höher, der Aufwand ungleich höher. Hab ich alles durch, keine Lust mehr drauf.

          Zum Thema über- oder untertrieben – ich verstehe, dass es weh tut, wenn einem persönlich wichtige Funktionen wegfallen. Die Einrichtung der Lautsprecher, Abspielen von Musik über Apple Music und Hörbücher über Audible laufen bei mir (iOS) hervorragend.
          Also Desaster oder nicht sollte man schon immer individuell beurteilen, und Spotity bessert nun kontinuierlich nach. Das verbreitete „ich hatte bisher alles von Sonos und kaufe jetzt nie wieder was von denen“ kann ich da irgendwie nicht ganz ernst nehmen.

      • Leandra Wolkenstein says:

        Du hast dich vertippt und meintest eigentlich „untertrieben“.

  4. BigBlue007 says:

    Mit einem kleinen Display in der Soundbar hätten sie mich wahrscheinlich gekriegt. Für das tatsächlich Gebotene scheint mir den Umstieg von der aktuellen Arc aber eher nicht lohnenswert zu sein, vor allem nicht, wenn auch der Sub vorhanden ist.

    Andererseits – wenn sie mir für die vorhandene Arc wieder den üblichen 30%-Coupon anbieten… 😀

  5. Darf ich mal fragen wie teuer so ein typisches SONOS-Setup ist? Da kommen doch bestimmt ein „paar“ Tausender zusammen, oder? €2000? €3000? Noch mehr?

  6. Sieht für mich auch nach einer Arc Gen.2 aus

  7. Mich hat die ARC immer gelockt, aber der Preis schreckte mich ab. So ist mein Setup im ‚Herrenzimmer‘ mit einer Beam (mittlerweile Gen2), zwei Symfonsik und dem großen Sub mehr als ausreichend.

    Mit der App in neu hatte ich auch nie (!) Probleme.

    Am Familien-TV hängt noch eine Beam1, die weiterhin tadellos funktioniert. Nachts, wenn die Balgen pennen, kommt eh der over-ear drauf.

  8. Die neue App und die neue Infrastruktur dahinter ist offensichtlich mehr als kaputt. https://www.linkedin.com/pulse/what-happened-sonos-app-technical-analysis-andy-pennell-wigwc/

  9. „Mehr Bass“, wenn sie doch auch an einem neuen Sub arbeiten. Hm, klingt erstmal widersprüchlich. Denn dies soll ja das erste Gerät der „Highend“ Sparte werden.
    Ich bin aber froh, dass ich mir die aktuelle Arc doch gekauft habe. Lasso reizt mich nicht wirklich.
    Zur neuen App: Ich merke im aktuellen Betrieb immer mehr, dass sie in vielen Dingen nicht funktioniert. Lautstärke klebt fest, geräte Gruppen lassen sich nicht auflösen ider erstellen. Deezer Favoriten direkt auswählen und starten zerschießt die Bedienung usw. Es ist kaum was zu machen, ohne dass es nicht mindestens hakt.
    Kurios: Radiotunes als favorit eingebunden ist futsch. Auf einem Ikea Knopf programmiert wird er aber fleißig gespielt, obwohl es den „Sender“ in der Sonos App gar nicht mehr gibt.
    Will ich aber wirklich welche löschen, geht es nicht. Weil sie wiederum zum löschen nicht gefunden werden, obwohl sie da sind.
    Und da sagen hier welche „ich habe keinerlei Problem.“ Das glaube ich einfach nicht.

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