So sieht Firefox OS 2.0 aus
Firefox OS ist eine Alternative zu Android, Windows Phone und iOS, die auch auf technisch sehr schwach ausgestatteten Geräten ansehnlich läuft. Der Vorteil liegt darin, dass so Smartphones extrem günstig angeboten werden können. Interessiert uns im reichen Deutschland nur bedingt bisher, je weiter das System jedoch fortschreitet, umso mehr Potential hat es auch, in leistungsfähigeren Geräten eingesetzt zu werden. In Sachen Design wird Firefox OS 2.0 einen großen Schritt machen, wie man auf den folgenden Bildern erkennen kann. Ob man in dem Design nun eine Anlehnung an iOS 7 sieht, bleibt jedem selbst überlassen. Wie will man ein Flat-Design auch großartig anders gestalten (außer vielleicht noch mit Kacheln). Ich lasse Euch mit den Bildern alleine, Ihr könnt einen Kommentar hinterlassen, was Ihr von dem Design haltet.
es will mir nicht in den kopf wozu die welt sowas braucht. windows phone ist kostenlos, android ist günstig und dann gibt es da noch das tolle blackberry OS, welches hoffentlich nicht begraben wird, sondern auch irgendwann freigegeben wird. wozu dann noch diese zahlreichen unbedeutenden betriebsysteme, für die es keine apps gibt?
Das Problem ist nicht nur, daß in Deutschland der Markt schon sehr gut aufgeteilt ist. Das Problem ist auch, daß dieses OS auf „technisch sehr schwach ausgestatteten Geräten ansehnlich läuft“. Smartphones sind doch gar kein Thema. Jeder – der sie will – hat sie. Selbst die am ärmlichsten gekleideten Teenies im Regionalzug schleppen sie mit sich rum. Ein Smartphone ist ein Statussymbol. No-Names will niemand. Die Girlies haben ihre Apple-Geräte (meist in schrillen Farben), und die Boys ihre Samsungs. Die MARKE ist wichtig! Niemand will freiwillig in No-Name-Sportschuhen vom Deichmann rumlaufen. Genauso ist es auch bei Smartphones.
@Friedheim Czislik Kann ich so nicht nachvollziehen. In meinem Bekannten- und Freundeskreis laufen manche immer noch mit ihren alten Tastenhandys herum. Einige benutzen immer noch ihr altes Samsung Galaxy S1, manche ihr uraltes iPhone mit einem iOS, auf dem sich nicht einmal mehr Facebook aktualisieren lässt. Sehr viele besitzen auch nur das Billig-Smartphone vom Aldi. Das ist völlig ausreichend und keineswegs ein Statussymbol. Natürlich wird es auch den von dier beschriebenen Fall geben. Aber eher bei der unreifen Jugend. Übrigens kenne ich viel mehr männliche Besitzer eines iPhones als weibliche, nur so am Rande erzählt 😉
Außerdem ist z.B. das erste Smartphone, das mit FFOS in Deutschland per Congstar auf den Markt kam, mit seiner orangenen Rückseite viel cooler als ein üblich in schwarz gehaltenes neues Samsung Flaggschiff, das nach wenigen Monaten bereits an Reiz verloren hat, da schon ein neues angekündigt wurde…
No-Name-Sportschuhe werden übrigens auch freiwillig getragen, auch die von Deichmann um die Ecke 😉
Vor allem sind Smartphones dank toller Subventionen (gerade bei Samsung) auch günstig zu haben. Nur so als Beispiel:
Das Galaxy S5 gibt es bei md derzeit für 29,99 Euro einmalig, es gibt einen 50 Euro Bonus und der Vertrag kostet (mit 10 Euro Handyoption) 44,99 im Monat im Vodafone-Netz. Allnet-Flat und 1 GB Volumen.
Macht am Ende fürs Handy 220(!) Euro (wegen der 50€ „Bonus“).
Und der Tarif ist so Abzocke eigentlich auch nicht. 35 Euro für Allnet und 1 GB Datenvolumen bei Vodafone sind ordentlich. Geht sicher billiger mit den ganzen Quicksales von den Mini-Anbietern, aber wenn man das Gerät will…, aktuell wohl kaum.
So No-Name-Handys will halt keiner. Entweder Apple oder Samsung. Vielleicht noch das HTC. Es geht um Namen. Um nichts anderes.
@HO
weil vielleicht von 7 Milliarden Menschen etwa noch 6 Milliarden kein Smartphone haben?
Echt dämlicher Kommentar…
@HO: Das ist doch ganz einfach: Schau doch mal in die Märkte, welche Mozilla primär bedienen möchte. Laufen dort alle Menschen mit Android-Smartphone, Windows Phone oder Blackberry herum? Antwort: Nein, tun sie nicht. Firefox OS wird in den wichtigen Startmärkten sehr gut angenommen und hat die ersten Erwartungen sogar übertroffen. Heißt: Es gibt einen Bedarf, der eben noch nicht gedeckt ist. Das Problem beginnt, wenn man versucht, von Deutschland auszugehen und das auf die Welt abzubilden, das funktioniert einfach nicht. Die ganzen bisherigen Smartphone-Besitzer stehen viel weniger im Fokus als die nächste Milliarde Menschen mit Smartphones zu versorgen, welche bislang noch kein Smartphone besitzen. Ein großes Stück vom Kuchen ist noch lange nicht verteilt, sondern zu haben.
Was du mit „keine Apps“ meinst, weiß ich nicht. Für Firefox OS hab ich Facebook, ich hab Twitter, ich hab Messenger-Apps, es gibt Spiele, also es gibt genug Apps. Ja, natürlich sind das viel weniger als für Android und für iOS. Aber sind wir mal ehrlich, der Großteil der Apps ist überflüssig wie sonst nichts. Das betrifft jedes System. Von 100.000 Apps hat niemand etwas, wenn er selbst nur fünf benötigt. Und diese fünf muss es dann geben. Für manchen mag es auch nur eine sein und für andere 50, aber es dürfte klar sein, worauf ich hinauswill.
@Fressepolierer Sorry, eigene Beobachtung. In Frankfurt hat ausnahmslos JEDER in der U-Bahn (bis auf irgendwelche Oldies) ein Smartphone, und zwar kein altes.
@HO
Nichts ist kostenlos unter Deinen aufgezählten Systemen sondern Du bezahlst mit Deinen ganz persönlichen und privaten Daten.
Wenn Deine Privatsphäre Dir nichts Wert sind, dann gibt es für Dich tatsächlich keinen Grund umzusteigen. Mach Dir also keine Gedanken um die Probleme Anderer.
@tommi
die kostenlose dienste, die wir nutzen, wollen als gegenleistung unsere daten. was hat das jetzt aber mit firefox vs. windows phone zu tun? ach ja klar, microsoft ist ja ein großer böser konzern.
@sören
windows phone ist ebenso wie firefox kostenlos, aber es kann natürlich schon sein, dass firefox auf geräten landet, die noch günstiger sind als die einsteiger-windows-geräte, also unter 100 euro, weil firefox weniger systemleistung voraussetzt bzw. geringere anforderungen an das display stellt. in afrika oder indien kann es schon sehr wichtig sein, ob ein smartphone 60€ oder 100€ kostet, aber diese märkte meinte ich nicht. warum wird bei uns so viel wind um das OS gemacht, wenn man für 100€ ein top nokia gerät mit windows oder ein samsung s3 mini ebenfalls für 100 euro bekommt?
Wieso in Deutschland so viel Wind darum gemacht wird, das könnte daran liegen, dass Deutschland (in meinen Augen) ein sehr technisch interessiertes Land ist. Auch wenn viele Leute kein Firefox OS nutzen, so interessiert es viele, einen Blick über den eigenen Tellerrand hinauszuwagen. Wenn man sich für Smartphones allgemein interessiert, dann gehört Firefox OS mittlerweile einfach dazu, auch weil es von all den Alternativen zu den bekannten großen (Blackberry und Windows Phone schließe ich jetzt mal bei den Großen und nicht bei den Alternativen ein, auch wenn sie im Vergleich zu Android und iOS natürlich wenig Marktanteil haben) die realistischen Chancen hat etwas zu bewegen. Weil Mozilla eben mehr hat als nur große Ankündigungen, Mozilla kann namhafte Partner auf Seiten der Hardwarehersteller und Netzbetreiber vorweisen. Mozilla hat also nicht nur das Konzept des auf Webtechnologien basierten Betriebssystems (die Idee hatten auch einige andere schon), sondern findet zusätzlich auch die Unterstützung, das macht es nicht uninteressant. Und Firefox OS wird ja auch besser: Version 1.4 zum Beispiel unterstützt Dual-SIM-Geräte, LTE, NFC, also technologisch ist das auch kein uninteressantes System. Lass uns Firefox OS mal in einem Jahr ansehen mit den Geräten, die es dann gibt, dann wird es auch für den deutschen Markt bestimmt interessanter. Bonuspunkt für ein Land wie Deutschland, wo Datenschutzbedenken an der Tagesordnung stehen, ist sicherlich auch, dass Mozilla für viele vertrauenswürdiger ist als Google oder Microsoft. Ich weiß zumindest von ein paar meiner Leser, dass das der Grund ist, wieso sie sich für Firefox OS interessieren und teilweise sogar ein Smartphone mit Firefox OS gekauft haben. Gerade Google macht tolle Sachen, die man gerne nutzt, aber Google macht so viel Tolles und verzahnt alles immer mehr und schafft immer mehr Abhängigkeiten, dass ich immer mehr Leute beobachte, denen das Sorgen bereitet und denen dann ein System wie Firefox OS entgegenkommt.
Omg eine ganz schlechte Kopie aus iOS und Android der ersten Generationen
Ich denke mal der Name Firefox spielt da schon eine große Rolle – obwohl es ja eigentlich Mozilla OS heißen müsste. Denn nach meiner Einschätzung werden die Erwartungen die sich mit dem Namen Firefox verbinden leider bei weitem nicht erfüllt. Der Browser kann herzlich wenig und hat mit der Desktop Version fast nichts gemeinsam was die Funktionalität angeht. Was mich aber am meisten stört und ich auch nicht so recht nachvollziehen kann – es gibt kein Sync! Also muss man 2 Systeme pflegen was Lesezeichen oder Einstellungen betrifft und kann auch auf keine synchronisierte Chronik zurückgreifen.
Ob es in D. wirklich einen nennenswerten Markt für Firefox OS gibt ist schwer zu sagen.
Ein Vergleich zw. Firefox OS und Android oder Windows Phone hinkt außerdem auch gewaltig.
„und ich auch nicht so recht nachvollziehen kann – es gibt kein Sync!“
Das ist sehr einfach nachvollziehbar: Als Firefox OS entwickelt worden ist, da stand bereits fest, dass es ein neues Sync mit Firefox Accounts geben wird und die Priorität lag nun erst einmal darauf, die bestehende Infrastruktur vom Desktop- und Android-Firefox zu ersetzen. Dann noch das alte Sync für Firefox OS zu entwickeln, wäre komplette Ressourcen-Verschwendung gewesen. Jetzt wo Firefox Accounts auf den bekannten Plattformen eingeführt worden ist, kommen die Firefox Accounts auch auf Firefox OS, zunächst für den Firefox Marketplace und Find My Device. Danach kann man über Sync reden. Eines nach dem anderen. Mozilla hat nur begrenzt Ressourcen und kann nicht zaubern. Das Cloud Services-Team hat glaub ich genug Arbeit in den letzten Monaten gehabt. 😉
Ich finde das neue FF-OS2.0 sehr gut.
Nüchtern, einfach, klar – aber dafür alles gut zu erkennen. Ich persönlich bevorzuge zwar dunklen Hintergrund mit heller Schrift, aber trozdem, gutes Design.
Ansonsten möchte ich mich den Kommentaren von Sören Hentzschel anschliessen.
Und grundsätzlich halte ich jedes alternative Smartphone-OS (zu Android und iOS) für daseinsberechtigt!
ZIemlich krass bei Apple kopiert, wenn man sich das ganze so anschaut…das gibt sicher bald noch bösen Ärger.
@Sören:
Wo sind die Berichte das sich FFOS erfolgreich verkauft? Ich lese da kaum irgendwas, es gibt ein Interview, das auch noch auf deinem Blog auftaucht. Ich weiss das du ein FFOS Fan bist, aber von Erfolg zu sprechen, halte ich für etwas überspitzt.
@TimTaylor: Ich bin kein „Fan“, ich berichte über das Thema, das ist ein großer Unterschied. „Fan“ bin ich von überhaupt keinem Software-Produkt.
Ich denke, dass wenn Mozilla sagt, dass die Erwartungen übertroffen wurden, das etwas ist, was man so hinnehmen muss, denn die Erwartungen stellst nicht du, die stelle nicht ich, die stellen Mozilla und seine Partner. Telefónica hat außerdem Zahlen veröffentlicht, nach denen Firefox OS 9 Prozent der Smartphone-Verkäufe in Kolumbien ausmachte, 12 Prozent in Venezuela und in Uruguay sogar 30 Prozent, das war kurz vor Weihnachten. Ich denke, das steht außer Frage, dass man da von Erfolg sprechen kann.
Ich würde es gerne einmal live testen, hauptsächlich um festzustellen ob da wie bei Android auch aller Scheiss den man nicht braucht mit drauf ist.
Wenn die Mindestvoraussetzungen für die Hardware weiter niedrig sind, für mich auf jeden Fall. Will das Nokia N900 damit betreiben. Oder so ein Gerät wie das Earl Outdoor Tablet mit E-Ink-Display.
@friedhelm: die gleiche erfahrung gemacht nur nich so strikt geschlechtergetrennt 😉
Wobei ich in meinen beruflichen Bekanntenkreis neben Samsung viele No-Name Alcatels und (wie heisst nochmal diese andere low budget französische Marke?!?) … Ich selber hatte lange Zeit Alcatel, Mobistel, etc. … Aber eigedlich ein anderes Thema… Firefox brauchen wir bei uns echt nicht. Eher würde mich freuen wenn die Android Nokias bei uns zu haben wären denn apps kann sich jeder nachinstallieren (auch extern ohne Market) …