Snapchat: On-Demand Geofilter können ab 5 Dollar erstellt werden
Snapchat hat sich eine neue Methode ausgedacht, um mit dem immer beliebter werdenden Social Network auch ein paar Dollar verdienen zu können. Snapchat schnappt sich einfach ein bei den Nutzern beliebtes Feature, das bereits von Firmen genutzt werden kann und bietet es nun auch kleineren Unternehmen oder Privatpersonen an: Geofilter. Geofilter sind Snapchat-Filter, die zu bestimmten Anlässen in einem bestimmten Bereich verfügbar gemacht werden können. Diese können nun auch in kleinem Rahmen gekauft werden, bereits ab 5 Dollar geht es los – der Preis steigt aber je nach Nutzungsdauer und Größe des Gebietes, in dem der Filter aktiv sein soll.
Privat-Party, Fußballspiel der Dorfjugend oder Hochzeiten lassen sich so auf individuelle Weise via Snapchat und On-Demand Geofilter aufpeppen. Aber die Funktion ist natürlich auch für kleinere Unternehmen interessant. Damit auch keiner Probleme hat, direkt loszulegen, stellt Snapchat Photoshop-tempkates für die Erstellung der Filter bereit. Die Buchung ist in drei Schritten erledigt. Filter hochladen, aktives Gebiet begrenzen, bezahlen. In Kreisen, in denen Snapchat populär ist, wird diese Funktion sicher gut ankommen. Wer selbst einen Geofilter erstellen möchte, kann auf dieser Seite starten.
Ich merk mal wieder: bin echt zu alt für so manche Scheisse…
Mal eine ganz simple Frage, weil sich mir das aus dem Artikel nicht erschließt: was macht so ein Geofilter?
@kook Wenn du dich in dem Gebiet des Geofilters befindest, merkt das Snapchat und bietet dir gebietsspezifische Bild-Overlays an, mit denen man Snaps verschönern kann.
Ich musste das auch Googlen, weil ich es dem Artikel nicht entnehmen konnte. Anscheinend werden alle versendeten Snapchats innerhalb des gekauften Areals mit einem selbst designten Logo versehen. Zum Beispiel eine Torte, wenn jemand Geburstag feiert. Vor allem für Unternehmen ist das sicher interessant, wenn das Logo mit im Bild oder Video zu sehen ist.
Die Geofilter werden nicht automatisch angewendet, sondern können bei Bedarf genutzt werden. Wie im Video zu sehen, kann man nach dem Schießen eines Fotos über das Display wischen und unterschiedliche Filter aussuchen. So kann man z. B. die aktuelle Temperatur oder die Geschwindigkeit einblenden. Ebenso gibt es drei simple Farbfilter. Für viele Städte gibt es ebenfalls ein Filter, in dem dann aufgebübscht der Name der Stadt steht. An manchen Tagen, wie Halloween, gibt es überall einen extra Overlay. Es ist, wie die ganze App, ein Spielzeug… 🙂
Finde die Idee übrigens gut. Geld würde ich dafür wohl nicht ausgeben, aber eine witzige Möglichkeit ist es trotzdem. Könnte z. B. für modernes Stadtmarketing mit jungen Zielgruppen interessant sein (z. B. bei einem Jahrmarkt).
Was ist Snapchat? Schade, muss erst einmal googlen 🙁
Kleine Erklärung:
1. Man wählt einen Geo Bereich, also einen Ort, z.b. den Marktplatz eines Dorfes.
2. Man reicht als Betreiber/Firma sein eigenes Logo ein, z.b. Text Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz mit zwei Bildern von Christbaum und Weihnachtsmann
3. Man zahlt dafür X Euro und das Logo wird überprüft / freigegeben
4. Wenn die coolen jungen Leute dann auf diesem Weihnachtsmarkt sind (also im Geo Bereich von Schritt 1, Marktplatz) und mal wieder hunderte Snaps an ihre Freunde verschicken (das macht man heute so), bekommen sie unter ihren Snapchat Filtern auch das Logo aus Schritt 2 angezeigt und können damit ein Bild machen. Sie zeigen also ihren Freunden nicht nur den Inhalt des Snaps (also was die Smartphone Kamera fotografiert hat) sondern senden auch gleich das kleine Logo mit, welches das Bild „verschönert“.
So einfach ist das 🙂
Danke, Yannick. Ich bin Mitte Zwanzig und scheinbar schon zu alt …
Mich nimmt ja mal eher wunder, was man für 5$ kriegt, klingt so nach 2x2m an 5min 😀 Da sich SC von den Firmen bestimmt ganz schön bezahlen lässt für so Werbung.
Jeder, der sich in den Kommentaren für zu alt erklärt und Snapchat „coolen, jungen Leuten“ zuschreibt, wird die App in zwei Jahren selbst regelmäßig und routiniert benutzen.
Das war 2008 so, als jeder sagte „Facebook ist nur für Studenten aus den USA“.
Das war 2012 so, als eure Eltern sagten „Facebook ist nur für junge Leute“.
Das war bei Whatsapp anfangs so, weil die meisten sind ja doch nur über SMS erreichbar.
Das war so, als Emojis aufkamen und jeder Hemmungen hatte, diese „Kinder-Smileys“ zu benutzen. Mittlerweile verschicken gestandene Männer Herzchen- und Küsschen-Smileys. Selbst in den Kommentaren werden sie selbstverständlich benutzt. Es gab mal eine Zeit, da war das richtig peinlich und kindisch und ein Smiley aus Doppelpunkt und Klammer war das Äußerste der Gefühle.
Bei Instagram sagten die Leute am Anfang „Wozu soll ich da Bilder einstellen? Das mache ich doch bei Facebook schon kaum noch…“
Das war dann übrigens auch bei Tinder so, dass man zu Beginn dachte, dort sind nur Leute, die es anders nicht hinkriegen oder nötig haben. Mittlerweile ist es ganz normal und der halbe Freundeskreis ist über Tinder zusammengekommen.
Und jetzt wiederholt es sich eben bei Snapchat-Filtern. In 5 Jahren wird man sagen, krass, wie günstig die 2016 waren. Genauso wie mit gefragten keywords bei Google Adwords oder Facebook Ads. … Es ist immer das gleiche. Die Leute fremdeln halt auch digital. Und die, die sich am lautesten für zu alt erklären, sind dann die Hardcore-User der Plattform von übermorgen. Schaut euch nur eure Mütter an und was die auf Facebook alles liken…
Sorry, aber das ist Quatsch. Snapchat existiert etwa genauso lang wie Instagram, es hat allerdings nicht dieselbe Breitenwirkung. Auf Cashys Blog befinden wir uns in einem sehr technikaffinen Umfeld. Hier lehnt keiner prinzipiell eine neue App ab. Die meisten hatten sie wohl schon installiert, aber herausgefunden, dass sie kein Bedürfnis erüllt, das für sie interessant ist. Snapchat bedient ein relativ nischiges Bedürfnis. Vieles davon lässt sich im Grunde auch über Whatsapp abbilden. Das mobile Internet ist inzwischen aus den Kinderschuhen und deshalb kommt es auch zu einer zunehmenden Differenzierung. Ich halte es auch für wichtig, dass Jugendliche einen Raum haben, in den ihrer Eltern ihnen mal nicht folgen. Wenn ich als relativ junger Psychologe auf Tagungen bin und über die Gefahren von Snapchat gesprochen wird, muss ich immer als Erklärbär für die anderen herhalten. Die meisten Älteren kennen das noch nicht mal. YouNow ist ja ein ähnliches Phänomen. Auch die heutigen Youtube-Stars gehen in eine Richtung, die für ältere Menschen vermutlich niemals interessant sein wird. Jugendkultur gab es schon immer, da war da es nur eine Frage der Zeit, bis das auch im Internet abgebildet wird. Zu den Geofiltern: Ich bezweifle, dass das von privater Seite überhaupt jemals besonders stark genutzt werden wird. Das ist für Festivals oder ähnliches interessant.
Funktionieren die On-Demand Geo Filter auch in Deutschland? Wenn ich nämlich die Seite öffne und einen erstellen möchte steht da dass diese nicht in in meiner Region verfügbar sind.