snakebyte Gamepad Base X und RGB X im Test
Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, es war aber erst im Juli 2023, als ich über die neuen Xbox-Controller von snakebyte berichtet habe. „Damals“ stießen die Eingabegeräte bei mir auf Interesse, da sie Hall-Effekt-Sensoren für die Sticks verwenden. Damit sind Probleme mit Stick Drift nämlich ausgeschlossen. Im Test schaue ich mir an dieser Stelle erst einmal die beiden günstigen Modelle snakebyte Gamepad Base X und RGB X an.
Preislich trennen diese beide Modelle nur 5 Euro. So kostet das Gamepad Base X 29,99 Euro, während das Gamepad RGB X für 34,99 Euro den Besitzer wechselt. Ergonomisch sind diese beiden Controller dann auch identisch und grundsätzlich extrem nahe am First-Party-Modell von Microsoft. Voneinander unterscheiden sich die Eingabegeräte dadurch, dass das etwas teurere RGB-Modell ein transparentes (oder optional graues) Gehäuse verwendet und eine zusätzliche, kleine Taste an der Rückseite implementiert.
Letztere dient dazu, ihr ahnt es vielleicht, die RGB-Beleuchtung zu steuern. So schaltet ihr per Knopfdruck die verschiedenen Modi der Beleuchtung durch. Ihr könnt dabei den Controller in einzelnen Farben konstant leuchten lassen oder auch mehrfarbige Muster verwenden, die sich fortlaufend ändern. Sollte euch das alles im wahrsten Sinne des Wortes zu bunt werden, dann könnt ihr die Beleuchtung auch über den rückseitigen Button ausschalten. Wie gesagt: Die RGB-Funktion ist dann auch der einzige Unterschied zwischen den Modellen snakebyte Gamepad Base X und RGB X. Alle weiteren Aussagen von mir könnt ihr also auf beide Controller-Varianten übertragen.
snakebyte Gamepad Base X und RGB X: Vor- und Nachteile gegenüber den First-Party-Controllern
Ich habe nun einige Wochen mit den snakebyte Gamepad Base X und RGB X gezockt – z. B. auch die hakeligen Kämpfe in „Kingdom Come: Deliverance“. Da diese Controller leider nur kabelgebunden verwendbar sind, sind sie natürlich mangels integriertem Akku deutlich leichter als die mit Akkus / Batterien befüllten Original-Controller. Warum snakebyte keine kabellosen Varianten anbietet? Das ist wohl ein komplexes Thema, das sich vor allem um Lizenzen dreht. Die Eingabegeräte sind jedoch als „Designed for Xbox“ zertifiziert. An das geringere Gewicht musste ich mich anfangs etwas gewöhnen.
Ich selbst sitze von meinem Gaming-Fernseher, einem LG OLED C9 mit 55 Zoll, ca. 1 m entfernt. Das ist eine im Grunde ideale Distanz, um noch von der 4K-Auflösung etwas zu haben und das Blickfeld gut abzudecken. Entsprechend ist das im Lieferumfang enthaltene USB-Kabel für mich mehr als lang genug. Das Kabel sitzt im Übrigen sehr fest, denn es halt quasi ein wenig ein. Dass man es also beim Zocken versehentlich ablöst, ist extrem unwahrscheinlich.
Die Hall-Effekt-Sensoren in den Sticks und Triggern machen dabei ergonomisch erst einmal keinen erheblichen Unterschied, sorgen aber dafür, dass die Langlebigkeit erhöht wird und Stick Drift nicht aufkommen kann. In Kombination mit der Kabelverbindung bemerkt man auch durchaus den geringeren Input Lag in Spielen, in denen es auf schnelle Reaktionen ankommt – etwa „Far Cry 6“.
Was mir ebenfalls gut gefällt: Im Gegensatz zu den Original-Controllern nutzt snakebyte kein „durchgängiges“ Steuerkreuz, sondern abgetrennte Tasten, wie z. B. auch am Dualsense von Sony. Wobei dort die Haptik noch eine ganze Ecke hochwertiger ist. Ein Detail stört mich dann aber doch: snakebyte hat die drei zentralen und sehr kleinen Buttons für die Menüs und das Sharing komplett zueinander gerückt. Das gefällt mir überhaupt nicht, denn so muss man schon aufpassen, dass man sich da nicht vergreift. Da ist es mir doch ein ums andere Mal passiert, dass ich entnervt einen Screenshot angefertigt habe, obwohl ich die Karte öffnen wollte.
Ein Fazit zu den Designed-for-Xbox-Controllern
Ansonsten sind die snakebyte Gamepad Base X und RGB X gut verarbeitet, die Buttons sind in den Druckpunkten nahe am Original und die Hall-Effekt-Sensoren sind für einen längeren Lebenszyklus eine feine Sache. Der größte Abstrich ist eben, dass ihr mit einer Kabelverbindung leben müsst. Diese Controller sind im Übrigen in ihrer Form sehr nahe am Original, sodass ihr da wohl keinen Unterschied bemerken werdet. Die leicht angeraute Rückseite der First-Party-Controller fehlt und mich stört eben primär das abgeänderte Layout der zentralen Menü-Tasten.
Wenn euch die Kabelverbindungen nicht stören und ihr günstige und gut verarbeitete Controller für die Xbox One, Xbox Series X|S oder Windows 10 bzw. 11 sucht, dann sind die Gamepad Base X und RGB X aber einen Blick wert. Kleiner Bonus: In den Verpackungen liegt jeweils auch ein Code für einen Monat Xbox Game Pass Ultimate bei (nur Neukunden).
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Der Titel hat in mir den heftigen Wunsch ausgelöst, mal wieder ins Pub zu gehen :-).
Warum hat man mit Kabelverbindung einen Input Lag?
Weil der Input Lag auch von anderen Faktoren beeinflusst wird – etwa dem TV.
Danke für den Testbericht!
da ich nicht soviel mit Gamepad am PC zocke, hab ich immernoch einen originalen XBox360 Controller aber einer der Stick löst sich langsam auf. Bin sogar froh, dass dieser kabelgebunden ist, da ich die Wireless Geräte mit Akkus zu schwer empfinde. So hat jeder seine Vorlieben 😀