Signal: Neuer Umgang mit Sicherheitsnummern, QR-Codes geben keine Details mehr preis
Der Signal-Messenger ist in Sachen Privatsphäre aktuell eines der besten Kommunikationstools, die man auf dem Smartphone installiert haben kann. Mit dem aktuellen Update gibt es einen neuen Umgang mit den Sicherheitsnummern, die die Nutzung vereinfachen, vor allem, wenn sich die Sicherheitsnummer geändert hat. Dies ist immer dann der Fall, wenn das Smartphone gewechselt wird oder Signal neu installiert wird. Damit Nutzer nicht mehr so viel von sich preisgeben, wenn der QR-Code zufällig veröffentlicht wird (eigentlich war er dafür gedacht, sich direkt beim Gegenüber zu verifizieren, die Leute posteten die Codes aber auch öffentlich), wurde dieser entschlackt.
Im QR-Code befindet sich nun keine Telefonnummer mehr, die Rückschlüsse auf den Nutzer zulassen würde. Der QR-Code beinhaltet nun nur noch die Sicherheitsnummer, alles andere wurde entfernt. Außerdem muss nun nur noch ein Code gescannt werden. Heißt also, dass man den Code nun auch bedenkenlos öffentlich posten kann, so wie man es eben mit dem Public Key auch machen würde.
Neu ist außerdem, dass trotz nicht bestätigter Identität weiterhin Unterhaltungen geführt werden können. Signal teilt hier nur noch mit, dass sich die Sicherheitsnummer geändert hat, das Verschicken und Empfangen von Nachrichten ist im Gegensatz zu vorher aber auch dann weiterhin möglich. Installiert der Gesprächspartner also Signal neu oder nutzt ein neues Smartphone, erhält man zwar den Hinweis, die Konversationen werden davon aber nicht unterbrochen.
Es handelt sich hier im Prinzip um den gleichen Hinweis, wie ihn auch WhatsApp verteilt, wenn Gerät oder Installation geändert wird. Das Ganze muss in den Einstellungen aktuell noch aktiviert werden, WhisperSystems möchte sich die Nutzung erst einmal anschauen, bevor es dann zum Standard für alle wird.
Alle technischen Details zu den Neuerungen gibt es in diesem ausführlichen Post von WhisperSystems.
Wie groß dürfen Anhänge bei Signal maximal sein? Kann man auch Bilder in voller Auflösung versenden?
sag mal könnt ihr hier etwas signal ähnliches für mobile ubunto plattform teilen? es scheint als hätte signal linux nicht mehr im prg für mobiles.
@Pietz
Als ich mein letztes Bild mit Signal verschickte, war es leider voll aufgelöst, schlappe 6 MB groß. Schön wäre, wenn man es angeben könnte, aber das funktioniert nicht. Manchmal würden ja ein paar Pixel reichen…
Pietz: Seit 3.21.0 Maximal 4 MB. Dank einer Limitierung in Android soweit ich das verstanden hab ist die lange Seite auf 2048 Pixel begrenzt
Blimp: Signal gab es noch nie Für Ubuntu Phone. Aber ich habe mal einen Client gesehen, finde den aber gerade nicht mehr
Saujunge: 6MB geht nicht, s.o.
@Ben danke! konnte dazu in Kurzrecherche nichts finden.
Dann ist Signal leider erstmal keine Alternative für mich. Sicherheit ist mir wichtig, aber irgendwo sind es auch nur belanglose Textnachrichten. Da will ich meinen Nutzungsluxus nicht für zurückschrauben. 4MB Datenlimit geht meiner Meinung nach garnicht, obwohl man sich natürlich bei einer kostenlosen open source Lösung nicht beschweren darf.
@Pletz
Und deine belanglosen Textnachrichten brauchen regelmäßig mehr als 4MB Platz?
Na, da habe ich doch glatt noch mal ein Foto verschickt, und tatsächlich: die lange Seite wird auf 2048 Pixel zerstümmelt, das Bild hat nur noch 1,5 MB, trotz WLAN-Verfügbarkeit. Wann wurde der Müll den eingebaut? Gibt es Möglichkeiten, dies zu umgehen, beispielsweise die Datei vorher zu zippen oder stumpf umzubenennen?
@Ben
Welche Limitierung von Android soll denn das sein, kannst du mich da aufklären? Mit K-9-Mail kann ich immer noch das original-Bild verschicken, gerade getestet.
Vielleicht liegt es am Alter, aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass für die Übermittlung von großen (Bild-)Dateien so ein Messenger einfach nicht das geeignete Werkzeug ist. Das viele das dennoch dafür nutzen, macht es nicht besser.
@besucherpate: wenn ich keine Bilder verschicke kann ich gleich bei sms bleiben. warum sollte man deiner Meinung nach dann noch Messenger verwenden?