shrturl: Eigentlich wollte ich nur über Kurz-URLs bloggen
Short-URLs kennen wir alle. Bit.ly, goo.gl und wie sie alle heißen. Ich nutze diese gerne, hab dafür ein Bookmarklet in meinem Browser, wenn ich mal was zu Facebook, Twitter und Co schicken will. Das Schlimme an diesen Kurz-URL-Diensten: hat man keinen Dienst am Start, der aus den kurzen URLs wieder lange macht, dann klickt man vielleicht auf etwas, was man nicht anklicken will.
Diverse Dienste wie Facebook haben schon seit längerem bei Kurz-URLs, die auf ein verdächtiges Ziel verweisen, eine Warnmeldung im Angebot, äußerst praktisch. Viele dieser Dienste sind aus reinen Spaßgründen existent, so gibt es Dienste, die alle Bilder auf einer Seite gegen Katzen“ austauschen“, oder die Webseite im Stile einer Geocities-Seite aus dem letzten Jahrtausend erstrahlen lassen. Nun wollte ich für das Blog shrturl.co vorstellen.
Ebenfalls eine Seite, um Menschen zu trollen. Hierbei bleibt die Seite optisch, so wie sie ist, man kann allerdings bestehende Bilder und Texte ersetzen. Nicht unique, da gibt es einige Dienste. Wie stellt man den Dienst am besten vor? Richtig, man probiert das Ganze mal selber aus. Also mal wacker unsere Domain eingegeben und aus einem Artikel ne Story gemacht, dass wir zur Computer Bild wechseln. Go to Axel Springer – für 1,75 Millionen Euro. Schnapper für ein Blog dieser Größe, vielleicht legt Friede Springer ja noch einen Rest-Anteil drauf. Ich twitterte aus Spaß den Link, der eigentlich zu offensichtlich ist, verpackt mit eben jener kruden Story. Ein Auszug:
Ihr seht – jede Menge Glückwünsche (auch per Mail und Social Networks), aber auch jede Menge Unverständnis ob des Verkaufes. „Ich lösche dein Lesezeichen“. Besonders witzig dadurch, dass die Kollegen der Computer Bild ebenfalls einen Tweet absetzten und mich im Team willkommen hießen.
Lange Rede kurzer Sinn: mich riefen noch zwei Freunde an, die sich rückversichern wollten, was nun Phase ist – vielleicht wollten sie mich auch direkt anpumpen – ich weiss es nicht 😉
Also: http://shrturl.co – wenn ihr Freunde, Arbeitgeber und Co mal an der Nase herumführen wollt. Aber auch das eventuelle Echo bedenken 🙂
Und die Moral von der Geschicht: traue dem kurzen Link nicht.
Super gemacht, bin dadurch erst auf deinen Blog aufmerksam geworden :D. Endlich mal ein interessanter URL-Shortener… Daumen hoch!
@caschy
Was fuer ein shorturl Bookmarklet benutzt du?
Ich will statt einer Browsererweiterung lieber ein browseruebergreifendes Bookmarklet nutzen.
Danke!
@orschiro Das von Bit.ly
Mit dem Beitrag hast wohl einigen einen Bärendienst erwiesen, siehe hier:
http://www.vfb.de/de/aktuell/meldungen/news/2014/in-eigener-sache-fake-seiten/page/8007-1-3-.html?f3
Klar sollte man 2x hinsehen und auch die URL beachten, jedoch verursacht das nur unnötig Konfusion und durch den Artikel wurden erst viele drauf aufmerksam und spammen damit herum.
„kein Kavaliersdelikt darstellt, wird jedenfalls einzeln juristisch geprüft“ – dies sollte jedem bewußt sein, der solche Fakes verteilt.
ob Du, caschy, anderen (dem VfB) eine Bärendienst erwiesen hast, wie Timo meint, weil Du viele erst auf diesen Dienst hingewiesen hast, sei mal dahingestellt — diese Debatte ist ähnlich müßig wie die Frage, ob und wann sicherheitsrelevante Softwarefehler bekannt gemacht werden sollten …
Was ich aber definitiv als Problem sehe, ist die Tatsache, dass Du selbst — als Journalist — diese (von Dir selbst erstellte) Fake-Seite über Deinen **eigenen** Twitter-Account öffentlich gemacht hast: muss ich jetzt alles, was über @caschy ‚rein kommt, zweimal angucken, ob das echt ist oder ein Fake sein könnte? Scherz, Aufmerksam-Machen oder sonstige Beweggründe hin oder her: ich bin der Meinung, Du hast Dir hier selbst ins Knie geschossen (Schaafshirte, Wolf und so) …
… oder ist @caschy — wie auch schon @saschalander — ein privater Twitter-Account, der mit stadt-bremerhaven.de rein gar nichts zu tun hat?!?