Shelly: Das sind die neuen Sensoren und Aktoren
Die Shelly-Produkte sind bei diversen Selfmade-Smart-Home-Lösungen durchaus beliebt. Sie ermöglichen eine Unterputz-Lösung und eine Anbindung via Wi-Fi. Ein Hub entfällt entsprechend. Inzwischen bietet man neben den Aktoren auch einige Sensoren an. Im Zuge eines kleinen Launch-Events hat man nun das Portfolio weiter aufgestockt. Seit vergangener Woche arbeiten die Shelly-Produkte zudem auch mit der Smart-Home-Zentrale Homee zusammen.
Der Shelly H&T hatte doch so seine Probleme. Entsprechend doch überraschend, dass man mit dem Shelly Plus H&T gleich einen Nachfolger zeigte. Jener misst abermals Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Einrichtung erfolgt über Bluetooth, dann funkt der Sensor im Wi-Fi. Er soll dabei stromsparend sein und nur Veränderungen von mehr als 0,5 Grad melden. Eine Anzeige der Daten erfolgt zudem über ein E-Ink-Display.
Wer da nicht auf den integrierten Akku, mit nach Herstellerangaben einjähriger Laufzeit setzen möchte, der kann ihn mittels USB-C auch mit Strom versorgen. Der Shelly Plus H&T setzt alternativ auf handelsübliche AA-Batterien. Eine Datenhistorie von einem Jahr bietet Shelly kostenlos an. Möglich ist zudem auch eine Datenabfrage über die Sprachassistenten Alexa und Google Assistant. Kostenpunkt des Shelly Plus H&T: 35,88 Euro.
Auch der Shelly Motion der ersten Generation ist noch nicht so lange am Markt. Er war ebenfalls nicht der große Wurf. Der neue Shelly Motion 2 soll es besser machen. Der setzt auf einen Chipsatz von Silicon Labs Wi-Fi IoT Solutions. Zudem sei man da mit dem Wi-Fi-Modem mit niedrigstem Stromverbrauch auf dem Massenmarkt vertreten. Um die Sensitivität zu erhöhen, besitzt man, im Vergleich zum Vorgängermodell, außerdem einen Temperatur-Sensor. 256 verschiedene Sensitivitätsstufen seien möglich. Auch für die Erkennung von Licht sei man gewappnet. Der integrierte 6.500 mAh große Akku soll den Sensor für ein Jahr mit ausreichend Strom versorgen, im Standby-Betrieb sogar bis zu 3 Jahre. Mit einer Zeit von 200 ms hält man Reaktionszeiten – trotz Wi-Fi – niedrig. Zudem mit verbaut: ein Manipulationssensor. Der Shelly Motion 2 ist ab sofort zu einem Preis von 47,88 Euro zu haben.
Ebenfalls neu: Der Shelly Pro 3 (3-Channel-Relais mit 48A-Output). Der Aktor soll bald verfügbar sein. Kommt mit DIN-Rail-Mount. Der lässt sich, wie diverse andere Shelly-Komponenten, nicht mehr mit Gleichspannung versorgen. Lässt sich wahlweise mit LAN oder Wi-Fi betreiben und ebenfalls via Bluetooth anbinden. Diverse Shelly-Funktionen (JavaScript-Editor, etc.) sind da freilich mit von der Partie. Nicht mit dabei: Die Möglichkeit zur Leistungsmessung.
Weiteren Portfoliozuwachs gibt es mit dem Shelly i4DC. Der soll mit einem schnellen Prozessor ausgestattet sein, unterstützt mittels Multi-Click bis zu 12 Aktionen und soll zudem mit verbesserter Sicherheit aufwarten. HTTP-Webhooks? Ebenfalls mit dabei. Besonderheit: Der Betrieb mit Gleichspannung zwischen 5 und 24 Volt. Informationen zum Preis und zur Verfügbarkeit stehen hier ebenfalls noch aus.
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Hab so dass Gefühl, dass wenn ein Shelly Produkt nicht so ganz wie gewünscht funktioniert (z.B. Shelly H&T), dann wird halt das nächste auf den Markt geworfen. Oder eben gar nicht erst fertig entwickelt „Shelly Smoke: coming soon, seit 2 Jahren“.
Viele Elektriker verbauen die Shelly-Produkte (z,b, 3PM in Sicherungskasten) nur mit unterschriebenen Haftungsausschluss. Die wissen schon warum. Seitdem bei mir ein Shelly1PM in Flammen aufgegangen ist, finden die nur noch im Garten bei mir Verwendung.
zu Recht bauen diese Elektriker diese Geräte nicht gerne ein.
Den viel mehr als das CE Zeichen ist da auch nicht auf dem IOT Geräten zu sehen.
Ob diese der DIN VDE 0100-410 oder 0100-530 standhalten oder der DIN EN 13501-1,
mag ich selbst auch meine Zweifel haben.
Bei einigen dieser Produkte sind die Anschlussklemmen außen oder auch intern die Kontakte viel zu nah nebeneinander. Da ist nix mit 5KV durchschlagssicher.
Hinzu kommt das Wärmeproblem bei dauerlast & Dauerbetrieb auf engsten Raum.
Unterputz in einer kleinen Schalterdose, das kann nicht dauerhaft gut gehen.
Ich persönlich setze bei Zigbee Unterputz Aktoren auf made in Germany, Nexentro die beliefern bei anderen Produkten auch Hue / Signify. Mindestens ein Shelly Aktor hat jedoch eine UL Zulassung für die USA, also gar nichts außer CE stimmt nicht in allen Fällen. Shelly würde ich auf jeden Fall gegenüber vielen Fernöstlichen Produkten wie Sonoff bevorzugen. Da ich auf Zigbee setze und Shelly auf Wlan war das für mich bisher kein Thema.
Für den richtigen Einbau ist der Elektriker dann trotzdem verantwortlich. Also immer langsam mit der Dramatisierung.
Shelly Produkte sind ja sozusagen doch bisher immer Cloudlösungen, die z.B. in China ihren Cloud Master Server haben.
Hat dieser Dienst mal keine Lust, funktioniert meist nix mehr. Fällt das DSL mal aus, ist ebenso alles ohne Funktion.
Das wissen viele Benutzer gar nicht oder merken erst dann, wenn der Cloud Dienst mal Offline ist, welche Nachteile solche Lösungen haben.
Dabei ist das „Datenschutz Problem“ noch nicht mal das Hauptproblem.
Interessant sind diese IOT Geräte eigentlich nur noch, wenn diese von Haus aus komplett lokal betreiben gehen.
Sich „entclouden“ lassen.
Also wenn diese mit einer alternativen Firmware wie z.B. Tasmota, ESPeasy oder sonstigen freien „3rd FW“ betreiben gehen.
Aber das ist doch genau der Vorteil von Shelly Geräten. Die laufen auch mit Original Firmware ohne Cloudzwang. Bei mir per MQTT, aber auch per Webhook ist eine lokale Steuerung möglich.
Die Shellys können mit der originalen Firmware auch offline z.b. per MQTT angesprochen werden. Ich hab leider selbst keine Geräte, aber ich hatte mal zu denen recherchiert und nachdem was ich gelesen habe, kann man ohne irgendwelche Hacks oder alternativen Firmwares die Cloudkommunikation abschalten.
Du weißt aber schon dass die Shellys auch ohne Cloud verwendet werden können? Habe selbst welche im Einsatz – ohne Cloud, und die gehen auch ohne Internet Verbindung.
Schade, du hast wohl nur halb Ahnung.
A) ist Shelly kein China Produkt, die sitzen hier in Europa
B) wenn die Cloud ausfällt, kannst du immer noch alles lokal machen oder du schaltest die Cloud von Anfang an ab
C) du kannst direkt über einen Shelly mit Original FW Tasmota flashen und bist frei.
Verwechselst du Shelly mit einem anderen Hersteller? Shelly bietet explizit eine Installation an, die nicht in die cloud und nur lokal arbeitet. Und genau deshalb finde ich die Produkte auch so gut.
Die Firma hinter Shelly, Allterco Robotics, kommt aus Bulgarien. Der Cloud-Server steht also wahrscheinlich in deinem nächsten AWS/Google/Azure Datacenter wenige Millisekunden von dir entfernt.
Und neben all den andern tatsächlichen „Chinalösungen“ wie z.B. Tuya, lässt sich der Shelly mit der sehr guten original Firmware komplett lokal betreiben und in deinen MQTT Server einbinden oder über das CoIoT Protokoll auch lokal direkt mit dem Home Assistant oder anderen lokalen Lösungen verbinden.
Du brauchst weder eine App noch initial eine Internet-Verbindung.
Die Shelly Produkte arbeiten ohne Hub und ohne Cloud, dafür sind sie ausgelegt und deswegen auch so beliebt. Natürlich können die auch mit Cloud betrieben werden.
Interessant. Wo findet man den soviel Halbwissen auf einmal?
„ja sozusagen immer“ ist auch eine tolle Formulierung.
Ich fand an dem Tag eigentlich am interessantesten die Tatsache, daß alle Shelly Plus und Pro demnächst wohl als Mini Repeater fungieren sollen!
Tasmota flashen habe ich nicht hinbekommen. Ich habe zwei Shelly Plus 1PM. Überall wird dieses Projekt verlinkt: https://github.com/yaourdt/mgos-to-tasmota
Das ist aber nicht kompatibel mit meinem Modell. Und abgesehen davon finde ich nur Sachen, wie man das per Kabel flashed. Aber ich baue doch nicht mehr alle Shellys aus der Wand aus… Shelly versucht da anscheinend bei den neuen Produkten die Kunden an die offizielle Firmware zu fesseln und Tasmota unattraktiv zu machen.
Warum Bewegungsmelder seit dem IoT Zeitalter praktisch immer an die Wand montiert werden müssen erschließt sich mir nicht.
Früher hat man die Dinger einfach an die Decke geschraubt, verkabelt und man konnte einen ganzen Raum oder Flur aus allen Seiten detektieren, heute braucht man dafür mehrere und hässlich im der Gegend rumstehen/hängen müssen sie auch noch.
Mit nem „UFO Design“ an der Decke könnten man ja auch ziemlich grosse Akkus verbauen, oder sogar mit 230V versorgen sofern vorhanden
Jetzt noch paar Tasten an den Shelly Plus H&T und wir haben nen guten Mix aus Button 2 und H&T. Damit wäre ein WLAN Pendant zum Fritz DECT 440 geschaffen.