Sennheiser FocusMic Digital: Externes Mikrofon für die Apple iPhone
Sennheiser hat ein neues Mini-Richtrohrmikrofon für Videoaufnahmen mit den Apple iPhone vorgestellt. Reine Audioaufnahmen könnt ihr damit selbstverständlich auch anfertigen, aber Sennheiser bewirbt das FocusMic Digital eben als Videomikrofon. Angeschlossen wird es über den Lighting-Anschluss. Sennheiser setzt auf A/D-Wandler- und Vorverstärkertechnik von Apogee sowie eine eigene Kapsel, welche den Ton fokussiert aus der Richtung der Szene aufnehmen soll. Angebracht wird das Mikrofon über eine Klammer an den Apple iPhone.
Klar, dass Sennheiser dabei hervorhebt, dass das FocusMic Digital mit seiner Halterung sowohl an das iPhone SE als auch die neuesten Modelle, also die iPhone 8, 8 Plus und iPhone X passt. Auch wenn ihr eine Hülle um eurer Smartphone gebastelt habt, soll die Klammer halten.
Was der Spaß kosten soll? Das verschweigt Sennheiser uns leider noch genau so wie ein genaueres Erscheinungsdatum. Im zweiten Quartal 2018 soll das FocusMic Digital grob auf den Markt kommen. Nett: Das Mikrofon lässt sich um 270° schwenken, was den Transport erleichtert, aber eben auch beim Aufnehmen einmal umzuklappen, um selbst einen Kommentar abzugeben / aufzunehmen.
Smartphones sind ja mittlerweile durchaus tauglich für ordentliche Videoaufnahmen, die Audioqualität ist aber ohne externe Mikrofone die Achillesferse. Das ist ja selbst an Camcordern der Fall. Falls ihr also mit einem Apple iPhone gerne mal Videos aufnehmt und die Audioqualität aufputschen wollt, könnt ihr das Sennheiser FocusMic Digial ja eventuell im Auge behalten.
Also mit Lightning-Stecker dran. Der Name Sennheiser verspricht zwar die Möglickeit von Qualität, aber sicher kann man sich nicht sein. Also neben dem Preis auch erst einmal Tests abwarten.
Übrigens fehlt in der Überschrift ein s.
Sennheiser mit Apogee Wandlern… das könnte durchaus brauchbar werden.
Heißt es nicht „an deM Apple iPhone“ anstelle von „an den Apple iPhone“ ?
Plural :-). Und bei Apple setzt man kein „s“ für das Plural – hat Apple selbst sich sogar mal dagegen ausgesprochen :-D.
Das ist die neue Genderisierung. Konkret müsste es aber natürlich heißen „Externe Mikrofon*innen für die Apple iPhone*innen“ …
Da Apple nicht bestimmt, wie der Plural im Deutschen gebildet wird, kann das wohl kaum die Richtschnur einer Redaktion sein. Soweit kommt es noch, dass Marketing-Abteilungen von Konzernen und vorschreiben, wie wir etwas zu schreiben kaben. Dann kommt vielleicht VODAFONE!!!!! und bestimmt, dass es Sperrschrift mit 5 Ausrufezeichen dahinter sein muss?! *kopfschüttel*
Richtig. Plural wird im Deutschen grundsätzlich mit „s“ gebildet, Punkt. Wenn Apple den Genitiv anpassen möchte, folgt ihr dann auch? Dan herzlich willkommen bei „Caschy Blog“!
Dann fahr ich meine Motorrads besser gleich in die Garages.
Bei Markennamen ist es durchaus sinnvoll sich auch mal an den Schreibweisen des Herstellers zu orientieren – zumal übrigens auch in der deutschen Grammatik für den Plural nicht alles mit „s“ gebildet wird. Auch ein Wort wie „Anime“ ist z. B. ohne „s“ Plural. Es ist also erstmal falsch, dass der Plural „grundsätzlich mit s “ gebildet werde. Aber ich denke das ist so eine Basis-Grammatik, das versteht sich von selbst ;-). Siehe auch die kleine, passende Spitze von Kim.
Es gibt in der deutschen Sprache zum Glück dann doch etwas mehr Vielfalt als einen einheitlichen Plural. Sprachästhetisch sieht „die Apple iPhone“ meiner Ansicht nach auch deutlich eleganter aus als „die Apple iPhones“ ;-).
Als Hersteller eines Dingens kann ich ja theoretisch namensmäßig machen, was ich so will. Auch Nullplural
Für mich sind es weiterhin in den meisten Fällen iPads und iPhones. Mit S. Mir Lachs, wie das andere schreiben.
@Kim: ymmd 😉
Hehe, ich bekehre dich noch zu Apples Sichtweise… Hätte auch nicht gedacht, dass ich das als Nicht-Apfler mal einem Apple-Kenner sage :-D.
@nogger
Ähh… nein. Der s-Plural ist nur eine der möglichen Formen.
Ich denke André spielt darauf an: https://twitter.com/pschiller/status/725791354769399808
Aber nicht mal Apple setzt das konsequent um. Kann man machen, muss man nicht. So wie es André schreibt ist es aber richtig. Denn es gibt im Deutschen keine feste Regel wie man den Plural von Marken bildet, für Genitivbildung ebenfalls nicht.
@Kalle
Genau, den Tweet von Schiller meinte ich. Manchmal haben die Hersteller auch komische Ideen (z. B. Markennamen komplett fett zu schreiben, das ignoriere ich immer), aber im Fall von Apple finde ich Plural ohne das „s“ subjektiv sprachlich auch eleganter – Caschy z. B. ja nicht, was auch legitim ist.
Die deutsche Sprache ist zum Glück offener als manche denken und oft sind mehrere Formen möglich, was zur Vielfalt nur beiträgt – an sich ist das doch eine schöne Sache :-).
@André
Ganz deiner Meinung. Man sollte es nicht meinen, aber im Deutschen ist eben nicht alles geregelt. Ist doch ganz gut so wenn man sich auch mal vom Sprachgefühl leiten lassen kann. Mir gefallen beide Schreibweisen.
Sorry, ich muss das Thema zu später Stunde nochmal aufgreifen. Grundsätzlich kannst du hier natürlich schreiben was du willst, aber um zur Diskussion bzgl. „wie Apple es will“ beizutragen, bitte beachten: Phil Schiller schreibt selbst nur von (übersetzt) „iPhone-Geräten“ und möchte die Schreibweise „iPhones“ damit verhindert wissen — finde ich legitim. Aber von „die iPhone“ als Plural hat in der ganzen Twitter-Diskussion, soweit ich das sehe, keiner geschrieben.
Meiner Meinung nach auch absoluter Unsinn… mir wachsen gar spontan Pickel beim Lesen deiner Überschrift 😉
@ Andreas
Na ja, er sagt schon recht klar, dass man zu den Produktnahmen keinen Plural bilden soll. Was man nun subjektiv besser findet – das bleibt jedem selbst überlassen. Für mich klingt „die iPhones“ z. B. tendenziell verkehrt und „die iPhone“ richtig. Korrekt ist streng genommen beides.
Letzten Endes gibt dann also eher der persönliche Sinn für Sprachästhetik in diesem Fall den Ausschlag – und ob man es halt so sieht wie Apple. Markennamen sind generell auch ein Fall für sich. Beispielsweise ist es eigentlich so, dass man im Deutschen zusammengesetzte Wörter, die normalerweise nicht zusammen gehören mit einem Bindestrich verbindet – „Smartphone-Netzteil“ z. B. Bei Markennamen muss man das aber nicht machen, weil es eben ein Name ist – Apple iPhone 8 schreibt man und nicht „Apple-iPhone-8“.
Generell lässt die deutsche Sprache aber ziemlich viel Raum in den meisten Dingen und es gibt sehr, sehr viele „Kann“-Regelungen. Da sind wir eigentlich ziemlich gut bedient, denn so sehr ich Englisch liebe, ist das da deutlich eingeschränkter :-).
@André:
Alles richtig, aber du gehst auf Phils Maßgabe „iPhone devices“ gar nicht ein. Ich habe es so verstanden, dass genau diese Schreibweise von ihm gewünscht ist und keine andere.
Auf den Punkt: In deinem Fall hieße die Überschrift also: „Sennheiser FocusMic Digital: Externes Mikrofon für Apple iPhone-Geräte“.
Klingt doch viel schöner, oder nicht?
Ich merk schon, Geschmacksache. 🙂
Gruß von einem Rechtschreib-Nerd an den anderen! 😉
…und irgendwo in Wedemark haut sich ein Marketingfuzzi mit einem MD431 gegen die Stirn, weil sich alle über Grammatik statt über das neue iPhone-Mikro unterhalten.
btw: Ich glaub dass das Teil, wie alles was Sennheiser macht, richtig fein und der höhere Preis gerechtfertigt sein wird.
@ Andreas
Ich verstehe das eher so, dass er statt „iPhones“ dann lieber „iPhone devices“ liest – also das wäre für ihn eine Alternative, wenn man denn den Pural bilden möchte. Oder man schreibt eben „die iPhone“ – das sagt er meiner Ansicht nach da mit der Aussage, dass es eben nicht notwendig sei zum Markennamen selbst einen Pural zu bilden. Sind eben zwei Alternativen, die man dann hat.
Verstehe aber auch deine Auslegung :-).
@dAShEIKO
He he sollte Sennheiser hier mitlesen, dürfte die Reaktion wohl in der Tat ähnlich aussehen :-D. Habe von denen übrigens auch ein externes Mikro für meine Kamera, mit dem ich auch sehr zufrieden bin.