SEGA: Manche Sonic-Spiele für Android mit potentiellen Sicherheitslücken
Es ist nicht neu, dass es Apps oder Spiele im Google Play Store gibt, die eure Daten zum Hersteller oder zu anderen Institutionen weitergeben, doch meist handelt es sich dabei um wenig populäre Spiele oder Apps. Nun scheint es jedoch den kleinen, blauen Igel getroffen zu haben, denn laut der Sicherheitsfirma Pradeo geben einige Sonic-Spiele ein paar persönliche Daten weiter und sind anfällig für diverse Attacken.
Die Sicherheitsprobleme wurden in den Spielen Sonic Dash, Sonic the Hedgehog Classic und Sonic Dash 2: Sonic Boom gefunden, konkret werden eure Location- und Geräte-Daten im Schnitt an 11 verschiedene Server weitergegeben, hauptsächlich zu Tracking- und Marketing-Zwecken.
Drei dieser Server gehören zum Teil in die Kategorie Adware (Android/Inmobi.D), sind nicht zertifiziert und stellen somit potentielle Gefahren dar. Glaubt man den Download-Zahlen im Play Store sind zwischen 120 und 600 Millionen Nutzer von dem Faux Pas betroffen.
Neben der Weitergabe von Daten wurden außerdem noch zwei kritische Sicherheitslücken gefunden, die für Man-In-The-Middle-Attacken oder anderen Schabernack (DoS, Data-Leaks) ausgenutzt werden können und Schwächen in der Verschlüsselung aufweisen. Pro Spiel wurden insgesamt 15 OWASP-Sicherheitslücken gefunden.
SEGA hat sich gegenüber ZDNet bereits geäußert und beteuert, dass man sich so schnell wie möglich mit der Untersuchung des Sachverhalts auseinandersetzen möchte. Für den Fall, dass ein Partner Daten sammelt oder weitergibt, und diese Aktionen nicht den Bestimmungen für Partner entsprechen, werde man unverzüglich entsprechende Maßnahmen einleiten.
Wir können nur hoffen, dass sich der Sachverhalt schnellstmöglich aufklärt und entsprechende Updates ausgeliefert werden.
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