Samsung zeigt aufrollbaren Bildschirm in Aktion

samsung display aufrollbarSamsung hat für Smartphone-Bildschirme durchaus ausgefallene Ideen: Seit Jahren zeigt der Hersteller immer mal wieder faltbare bzw. aufrollbare und transparente Displays. Diese Woche schlägt Samsung erneut in die Kerbe und hat auf der SID 2016 ein Konzept-Gerät mit derartigem Bildschirm präsentiert. Das Modell nutzt ein flexibles Display mit 5,7 Zoll Diagonale, OLED-Panel und 1.920 x 1.080 Bildpunkten. In der Bildqualität soll der faltbare Bildschirm laut ersten Beobachtern durchaus mit dem eines Samsung Galaxy S7 Edge vergleichbar sein.

Der Clou ist jedoch, dass sich der Bildschirm aufrollen lässt und dann quasi nur noch so groß wie ein alter Kamerafilm ist. Dabei ist das Panel gerade einmal 0,3 mm dick und wiegt nur 5 Gramm. Allerdings muss man einige Abstriche machen: Sobald ein Touch-Layer hinzukommt, wird der Bildschirm dicker. Außerdem verringert jene Schicht auch die Flexibilität des Bildschirms. Bei Varianten für den Massenmarkt müsste man zudem abwägen, wo der Akku platziert wird. Für seine Demonstration nutzte Samsung eine externe Stromquelle.

Samsung Display schweigt zudem aktuell dazu, wie oft man den Bildschirm auf- bzw. zurollen könnte, bevor sich Abnutzungserscheinungen ergeben. Was die Nutzbarkeit in der Praxis betrifft,so könnte Samsung die aufrollbaren Bildschirme in neuen, noch „kurvigeren“ Smartphones einsetzen. Konkrete Produkte wollte Samsung in diesem frühen Stadium aber noch nicht nennen.
samsung aufrollbarer bildschirm

Gerüchten zufolge könnte Samsung ein „Samsung Galaxy X“ mit einem ähnlichen Bildschirm planen. Endkunden könnten den Bildschirm zwar nicht selbst komplett aufrollen, das Smartphone soll aber eventuell ähnlich wie das Samsung Galaxy S7 Edge an der Seite eine zusätzliche Leiste bieten. Jene könnte dann aber quasi ein- und ausklappbar sein. Gibt man etwas auf die Gerüchte, so soll das Samsung Galaxy X angeblich eines der Android-Flaggschiffe des Jahres 2017 werden.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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7 Kommentare

  1. Gimmick.
    So lange man solche Displays nicht als Buch, Zeitung etc nutzen kann, wo die Flexibilität tatsächlich was nützt, ist das nichts weiter als eben ein Gimmick.
    Vielleicht toll, wenn man Smartphones mit den Maßen eines iPhone 6 Plus falten und somit in den Abmaßen verkleinern könnte. Aber da scheitert es wohl an anderen Gegebenheiten.
    Oder als einfach zu transportierender externer Bildschirm – in größeren Diagonalen – für Präsentationen etc. Anstelle eines Beamers. Zusammengerollt in einer Transport-Röhre.
    Natürlich können auch Litfasssäulen wieder modern werden.
    Aber sonst will mir da partout kein praktischer Einsatz im Alltag für einfallen.

  2. Es heißt Litfaßsäule! Der Erfinder hieß Litfaß (Ernst Litfaß) und Namen werden lt. Duden nicht geändert, auch wenn davor ein kurzer Vokal steht!

  3. Und wen interessiert das in einem Blog Kommentar?
    Ach richtig, da hat sich ja dann doch einer gefunden…

  4. Wenn man das schwappelige Ding dann wie ein Smartphone hält und dann mit den Fingern darauf tippt (Touch Screen eben), dann biegt sich das Ganze ständig durch. Also muss man es entweder auf eine flache, stabile Unterlage legen (sofern, aber nicht immer, verfügbar), oder man muss es im ausgerollten Zustand irgendwie versteifen sonst taugt es höchstens als Gummiprügel. Mal schauen wie Sie das hinbekommen.

  5. „Also mir interessirt richtöche Rechtschreibun gund Gramatik schon“ 😀 😀

    Zum Thema 😉
    Außenwerbung, Automobilindustrie, IMAX-Feeling zu Hause, Karten für Outdooraktivitäten, Simulatoren in der Industrie (Flugzeugbau, F1, etc.) und dann später auch zu Hause sind nur die ersten Einsatzmöglichkeiten, die mir einfallen.

    Für den mobilen Bereich wäre so ein Ding auch sehr nützlich, wenn man die ganze Mechanik und Elektronik noch kleiner bekommt.
    In Verbindung mit dem Projizieren des UI auf die Hand könnte ich mir sehr gut eine Smartwatch vorstellen, die bei Bedarf größerer optischer Darstellung so ein Display ausrollt und das UI auf das Handgelenk projiziert.
    http://stadt-bremerhaven.de/samsung-smartwatch-soll-ui-auf-die-hand-projizieren/
    Die Versteifung des Displays kann oldschool à la Dia-Leinwände oder der Verwendung von Memory-Werkstoffen erfolgen.

    Ich finde so eine Weiterentwicklung sehr spannend und nützlich!

  6. St.Pepper says:

    Samsung soll nicht nur studien bringen sondern auch mal ein konkretes Modell vorstellen.
    Ansonsten ist es wirklich nur ein nettes Spielzeug mehr nicht.

  7. Naja es reicht doch wenn man eine ausfahrbare Tastatur und ein ausfaltbares Display Modular zusammenfügt und in der eingerollten Version eine Art Android Wear Second Display hätte 😉

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