Samsung Galaxy S22: Niedrige Ausbeute beim Exynos 2200, Verhandlungen mit Mobilfunkanbietern

Samsung wird auch 2022 seine Smartphone-Flaggschiffe je nach Region mit unterschiedlichen Chips bestücken. Das hat Tradition und war auch schon in den vergangenen Jahren der Fall. Beispielsweise nutzen die Südkoreaner in den USA Snapdragon-SoCs von Qualcomm, verwenden in Europa aber die hauseigenen Exynos-Prozessoren. Im nächsten Jahr könnte es außerhalb Europas aber etwas komplizierter werden.

So blicken viele Parteien derzeit interessiert auf den Exynos 2200, weil Samsung erstmals eine GPU von AMD im mobilen Segment integrieren möchte. Allerdings solle es von dem neuen Chip derzeit nur geringe Ausbeuten geben. Klar sei, dass Samsung den Exynos 2200 in Europa in allen Varianten der Samsung Galaxy S22 verwenden wolle. In Nordamerika werde man auf den Snapdragon 898 setzen. Allerdings sollen Verhandlungen mit dem Anbieter Verizon laufen, die lieber den Exynos 2200 in ihren Modellen sähen.

In Südkorea und Hong Kong sowie Südostasien bzw. Indien sehe es aktuell auch nach dem Qualcomm Snapdragon 898 aus. In China wünsche aber China Telecom den Exynos 2200, sodass Samsung auch da in Verhandlungen getreten sei. In Südamerika und weiteren Regionen soll Samsung dann wiederum versuchen den Exynos 2200 zu verbauen. In Stein gemeißelt sind manche Punkte aber wohl noch nicht, da Samsung die geringe Ausbeute der Exynos 2200 sowohl bei Verhandlungen mit Mobilfunk-Partnern als auch Qualcomm berücksichtigen müsse.

Ich bin sehr auf den Exynos 2200 und die Auswirkungen der AMD-GPU gespannt. Vielleicht schafft man sich da ja wirklich ein Alleinstellungsmerkmal.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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11 Kommentare

  1. Ich war jahrelang Fan von Samsung aber mit ihrer merkwürdigen Politik, was Prozessoren angeht und die wirklich schlechten Exynos-Prozessoren, bin ich sehr abgeschreckt worden.

    • Die sind nicht schlecht sondern allenfalls schlechter.
      Beim S6 (?) waren die gar besser und bei den S21 Modellen sind die Unterschiede marginal.

    • Die Exynos sind nicht schlecht. Vor allem dieses Jahr ist eher der QSD der schlechte, da er viel zu heiß wird.

  2. Weiß zufällig jemand warum Samsung unterschiedliche Prozessoren auf den jeweiligen Kontinenten verbaut? Hat das war mit dem Modem zu tun oder ist es was anderes?

    • sie wollen sich nicht von qualcom abhängig und dadurch beim preis erpressbar machen außerdem ist samsung der weltgrößte einzelhersteller von handys und tabletts und sonstigen unterhaltungselekronik und coputergedöns da möchte man ungern anderen das feld bei arm64 chips überlassen. lange zeit war aber das was samsung auf diesem gebiet verbrochen hat nicht so richtig wettbewerbsfähig daher hat man dort wo es scheinbar nicht so drauf ankam exynos verbaut und in wettbewerbsintensiveren märkten snapdragon.

      das scheint sich gerade geändert zu haben. schau’mer mal wie die ehemalige lichtgestalt zu sagen pflegte.

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      https://www.zdnet.com/article/qualcomm-blocked-samsung-from-selling-exynos-chips-kftc/

  3. Diese Doppel-Schiene mit zwei Prozessoren ist einfach nur so unsagbar dumm… es hat seine Gründe wieso außer Samsung NIEMAND sowas macht und selbst Samsung in keinem anderen Smartphone außer idiotischerweise in den S und Notes… es hat ausschließlich Nachteile – sowohl für Kunden als auch Samsung selbst, was bspw. den Softwaresupport angeht.

    • Liegt wohl daran,das im Android-Bereich kein Smartphone-Hersteller außer Samsung eigene SoCs herstellt.
      Und seit dem Exynos 2100 sehe ich persönlich auch kein Problem mehr darin.Nachteile sehe ich keine und der Softwaresupport ist auch mit dem Exynos sehr gut!

    • Samsung sollte dich im Demand Planning einstellen oder zum obersten Business und PR Berater machen. Meine Leute, scheinst ja echt Ahnung zu haben.

  4. Richtig, lieber Tim! Du bist der einzige der versteht, dass die Strategie vom Samsung nur Nachteile besitzt.
    Vielleicht übersteigen die Gründe aber auch einfach nur deinen Horizont. Du glaubst doch nicht ersthaft, dass ein Unternehmen, dass weltweit die meisten Mobiltelefone verkauft und zu den Schwergewichten der Unterhaltungselektronik zählt etwas undbedacht ohne triftige Gründe macht.
    Sein es betriebswirtschaftliche, technische oder regulatorische Gründe. Samsung wird es wissen warum sie es machen.

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