Samsung Galaxy Note 5 soll ohne Unterstützung für microSD-Karten kommen

Eine der größeren Überraschungen dieses Jahr war, dass Samsung bei seinen Flaggschiff-Smartphones Galaxy S6 und Galaxy S6 edge auf den Einsatz eines Slots für microSD-Karten verzichtete. Stattdessen gibt es die Smartphones ab Werk mit unterschiedlichen Speichergrößen. Das gleiche Schicksal wird vermutlich auch das Galaxy Note 5 heimsuchen. Aber dafür gibt es auch einen guten Grund: Performance.

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Bereits das Galaxy S6 wurde mit schnellem UFS 2.0 (Universal File Storage) ausgestattet. Dieser Speicher ist wesentlich schneller als herkömmlicher eMMC 5.0 Speicher. Speicherkarten können mit der Geschwindigkeit nicht mithalten, konnten sie auch vorher schon nicht, aber mit UFS 2.0 ist der Unterschied noch drastischer. Das ist aber nur ein Grund für den Verzicht auf die günstige Speichererweiterungs-Möglichkeit.

Ein weiterer liegt in der Tatsache, dass zwei Speicher-Controller zum Einsatz kommen müssten, einer für USF 2.0, einer für die SD-Karten. eMMC 5.0 nutzt hingegen den gleichen Controller für internen und SD-Speicher. Das Zusammenspiel der beiden Speicher ist bisher nicht ohne Weiteres möglich. Deshalb geht SamMobile davon aus, dass Geräte, die mit UFS 2.0 ausgestattet sind, keine microSD-Karten aufnehmen können.

Ebenso ist es unwahrscheinlich, dass Samsung langsameren Speicher im Galaxy Note 5 verbauen wird, nur damit microSD-Karten genutzt werden können. Bis es eine Lösung gibt, werden High-End-Smartphones, die mit UFS 2.0 ausgestattet sind, wohl keine Speichererweiterung mit sich bringen. Und somit auch nicht das Galaxy Note 5. Für viele geht somit ein Vorteil von Android-Geräten verloren, die Masse aber dürfte das wenig stören. Nicht jeder schleppt seine komplette Musik- oder Videosammlung auf dem Smartphone mit sich rum.

Ein Galaxy Note 5 ohne microSD, für Euch vorstellbar? Beeinflusst das Vorhandensein eines microSD-Slots Eure Kaufentscheidung? Oder setzt Ihr auf Cloud-Dienste, um den Speicher Eures Smartphones nicht unnötig zu belasten?

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41 Kommentare

  1. Also für mich ist ein Smartphone ohne SD-Slot relativ nutzlos. Dank 128GB Speicherkarten kann ich erstmals meinen alten 120GB iPod zu Hause lassen. Diesen Komfort wollen die Hersteller wirklich wieder wegnehmen? Das fände ich wirklich schade.

    Zumal ich nicht nur Musik mit mir herumschleppe, sondern es kommen ja auch Filme, Navi-Karten (Navigon Europe: ca 4GB), OSM-Vektorkarten (ca. 4 GB) und Fotos dazu. Da werden 32 GB schnell knapp. Und dann werben die Hersteller aber mit RAW-Fotos, die wiederum Unmengen an Speicher fressen? Ich habe das Gefühl, dass da keiner richtig mit denkt. Aber solange die Leute nur danach gehen, was schick aussieht (immer dünnere Gehäuse, fest eingebaute Akkus), wird sich das wahrscheinlich nicht andern.

  2. Ich sehe für mich folgende Vorteile eines SD-Kartenslots:

    – flexibel bei der Speichergröße
    – wenn das Smartphone defekt ist, habe ich trotzdem Zugriff auf z.B. meine Fotos
    – alternativ müsste ich Fotos und Musik in der Cloud sichern, was im Ausland kostenintensiv wäre

  3. nicht zu vergessen, dass die hersteller damit selbst mehr geld machen können, weil dann viele die teureren geräte mit mehr Speicher kaufen.
    ……

  4. Ganz einfache Rechnung:
    128GB Class10 microSD-Card (zusätzlich zu dem 32GB internen Speicher): ca. 70 Euro
    Update von 32GB internem Speicher auf 128GB internem Speicher (falls überhaupt angeboten): 200 Euro

    Klar ist der Interne Speicher schneller, aber Class10 microSD-karten reichen für FullHD-Videos, und für Musik und Bilder sowieso

  5. Als iPhonenutzer gab es diese Möglichkeit für mich nie, 16 GB interner Speicher sind schnell zu wenig, 32 GB sind akzeptabel aber nur mit 64 GB oder mehr vermisst man die Speicherkarte nicht.

    Frank hat recht, was die Möglichkeit betrifft, die Fotos auf der SD-Karte noch retten zu können, aber der Vorteil ist für mich nur marginal

  6. Endlich hat das mal ein Ende..

  7. Nutze als Geocacher Offline-Karten, welche extrem viel Speicher benötigen. Ohne SD-Karten-Slot ist es für mich unbrauchbar.
    Ist halt Anwendungsabhängig ….

  8. Der Sprung von 64GB auf 128GB ist zu einfach zu gross. Es wäre schön, wenn es eine zZwischenlösung gäbe. 32, 64, 96 und 128GB an Offerten, dann könnte ich auf SdCards verzichten, aber nicht auf den wechselbaren Akku!!!

  9. Ich war schon ziemlich überrascht von dem Vorteil, den UFS2.0 beim Galaxy S6 bezüglich der Geschwindigkeit/Ladezeiten von großen Datenmengen gebracht hat. Die Tomtom-Navi-App brauchte zB auf dem Galaxy S4 immer ca. 30 Sekunden Ladezeit, bis die ganze Karte im Speicher war und die App genutzt werden konnte. Beim S6 vielleicht max. 3-4 Sekunden. Auch größere Musik- oder Bildersammlungen sind sehr schnell kopiert. Die meisten Apps laden deutlich schneller. Ich verzichte deshalb erstmal sehr gerne auf den microSD-Slot. Habe 64 GB und komme damit sehr gut klar. Zugegebenermaßen war das aber vor dem Kauf der Punkt, bei dem ich eigentlich die größten Zweifel hatte.

  10. Für mich persönlich völlig unwichtig, mir reichen auch locker 32GB. Da lege ich auf andere Dinge mehr Wert, wie z.B. eine lange Akkulaufzeit.

  11. Eigentlich bin ich microSD-Verfechter. Hätte ich ein 128 GB Smartphone würde ich von der Größe her ins Grübeln kommen, denn damit käme ich hin.

    Aber die Geräte mit diesen Speichergrößen sind einfach viel zu teuer.
    Gerade bei den kurzen Halbwertzeiten eines aktuellen Gerätes ist es doch ökonomischer, seine 64 oder 128 GB microSD einfach in sein neues Handy zu stopfen, anstatt ein Gerät mit großem internen Speicher zu kaufen. UHS-1 Class 10 bremst überhaupt nichts aus, Performance sehe ich damit nicht als Engpass.

  12. Keine Ahnung was ihr alles macht, aber ich nutze Spotify mit Offline-Alben, Audible mit mindestens 2 lokale gespeicherten Büchern, Here mit Offline-Karten und komme mit 16 GB trotzdem ganz gut klar…
    Bilder werden bei mir umgehend automatisch aufs NAS gesichert, kann ich also jederzeit löschen, wenns mal eng wird…

  13. Ich hab Backups und Fotos lieber auf SD Karte. Sicher ist sicher, auch wenn das Handy nicht mehr will. Wenn Handy kaputt, einfach ein neues (mit Root und SD Slot) her und dank Titanium Backup einfach mit dem Neuen weiter arbeiten.
    Mit Titanium Backup in eine Cloud sichern ist bei gewissen Datenmengen natürlich auch Quatsch. Ein Android Handy ohne SD und Root kommt mir nicht ins Haus. Zum Glück gibt es genügend verfügbare Geräte auch abseits von Samsung & Co..

  14. Dann wird dies der nächste Flop…

  15. Macsullivan says:

    Ich schliesse mich auch der Mehrheit an. Eine Speicherkarte ist mir wichtig. Geschwindigkeit sehe ich auch nicht als Problem. Ob ich 30 Sekunden oder nur 3 bis 4 Sekunden warte, das macht jetzt nicht soviel aus. Aber ein größere Speicher ist mir wichtig. Auch oder gerade wegen den Preisen. Also für mich eine Kaufentscheidung.

  16. Dann kann man das also auch nicht kaufen. Ich hoffe, sie fallen ordentlich auf die Nase. Alles was Samsung mal ausmachte verschwindet.

  17. Hoffentlich wird das der nächste Flop für Samsung, anders merkt man es scheinbar nicht.

  18. Smartphone ohne Speicherkarte – nein Danke! Ich habe in meinem (ja, schon etwas älterem) Note 2 und in meinem G-Tab 8.3 je eine 64GB Karte, da bei den Geräten innerhalb eines Tages schon der Speicher voll war.

    Ich nutze Offline-Kartenmaterial, synce meine Musiksammlung über die Play Music App und spiele ab und an auch gerne mal ein Adventure wie „Syberia“ oder eine interaktive Story wie „The Walking Dead“, welche ich nicht anschließend sofort wieder löschen möchte.

    Die Preise, welche Hersteller für internen Speicher verlangen, sind Abzocke! Und die Geschwindigkeit, welche SD-Karten bieten ist voll ausreichen. Ich hatte zumindest noch keine Geschwindigkeitsprobleme und das, obwohl z.B. alle meine Games auf die SD ausgelagert sind.

  19. Also ich nutze das beim Note 5 auch schon nicht, die beiden SDs die ich hatte werden nicht wirklich gemocht vom Handy und da hab ich das dann einfach weggelassen. Ich hab die 32 GB Variante 🙂

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