Samsung Galaxy Fold: Probleme sollen behoben und der Launch gefestigt sein

Samsung hat mit dem Galaxy Fold handfeste Probleme: Man entfernte sogar in Absprache mit iFixit einen Teardown des faltbaren Smartphones wieder. Jetzt soll aber offenbar die Rettung nahen. Demnach wolle der CEO Koh Dong-jin die angepassten Launch-Pläne seines Arbeitgebers schon bald bekannt geben. Man habe das Problem mit dem Display lokalisieren und beheben können.

Koh Dong-jin, der nicht nur als CEO agiert, sondern auch Samsungs mobile Abteilung leitet, hat nochmals erklärt, dass die Problematik entstanden sei, weil bei den Testgeräten unerwünschte Substanzen in die Galaxy Fold eingedrungen seien. Man werde noch diese Woche seine Lösung erläutern und die Veröffentlichung des Galaxy Fold rücke damit näher.

Eigentlich stand die Veröffentlichung des Samsung Galaxy Fold in den USA für morgen an. Koh hat ergänzt, dass man zwar einen neuen Zeitplan nennen wolle, Samsung aber keinesfalls besonders spät dran sein werde. Demnach darf man wohl mit keiner allzu großen Verschiebung rechnen. In Deutschland ist weiterhin die Vorab-Registrierung auf dieser offiziellen Website der Südkoreaner möglich. Einen konkreten Auslieferungstermin nennt Samsung dort aber für unsere Gefilde aktuell ebenfalls nicht.

Zur Vorgeschichte: Samsung hatte ausgewählten Testern bereits Exemplare des Samsung Galaxy Fold geschickt. Dadurch wurden Probleme mit der Haltbarkeit des Faltmechanismus und des Bildschirms offen gelegt. So drangen vor Ort bei den Testern Fremdkörpern ins Gerät ein. Andere zogen die Schutzfolie vom Bildschirm an, welche aber essentiell für das Funktionieren des Geräts ist. Schnell wurde offensichtlich, dass Samsung da vor der breiteren Veröffentlichung des hochpreisigen Smartphones noch etwas zu tun haben würde.

Samsung wollte etwa den Abstand zwischen der Schutzschicht und dem Rand des Displays minimieren, damit auch dort keine Fremdkörper mehr eindringen können. Zudem wollte man nochmal ran und den Faltmechanismus optimieren. Es bleibt die Frage, warum diese Qualitätsmerkmale bei deinem derartigen Gerät erst so kurz vor der Veröffentlichung aufgefallen sind, wenn sie bei Testern doch schon nach einem Tag oder gar wenigen Stunden für Probleme sorgten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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6 Kommentare

  1. Oje. Klingt so, als ob die jetzt zu rasch mit einer halbgaren Lösung wieder in den Markt gehen wollen – Wenn jetzt nochmal Probleme auftreten würden, wäre das ein Marketing Supergau, und das Vertrauen der Kunden wohl wirklich weg.

  2. PeterAuchLustig says:

    Vorher wie „Müll“ und jetzt „Gold“.
    Das passt nicht.

  3. Ich verstehe nicht, wie das klappen soll?
    Wenn ich iFixit korrekt verstanden habe, ist es doch ein grundsätzlicher Designfehler.
    Den korrigiert man innerhalb von nicht mal 2 Wochen?
    Ich wäre da vorsichtig und würde erstmal einen großen Bogen um das Gerät machen.
    Am besten so lange, bis Android dieses Feature nativ unterstützt.

    • Ich will mal für Samsung hoffen, das deren handeln nicht zu voreilig ist, den ein ständiges rum eiern mit Nachbesserungen, weil die Lösung am ende doch nicht funktioniert, könnte zu ein debakel führen wie beim Note damals und dann ist das Vertrauen der Kunden weg.

      Aber naja… ich würde mir niemals ein Smartphone für 2000€ kaufen, ich sehe noch nicht einmal ein 1000€ auszugeben zutzetzlich sehe ich für mich kein Mehrwert in faltbaren Smartphones.
      Daher soll Samsung machen was sie wollen, aber sie sollen sich nicht wundern wenns nicht läuft wie geplant und ein enormen image Schaden davon tragen.

  4. Samsung muss das Smartphone jetzt raushauen, sonst heißt es auf ewig, sie hätten es versucht, dann hätte denen aber Huawei zeigen müssen wie es geht. Ob das Ding dann absolut reibungslos funktioniert ist egal. Wer ein robustes, ausgereiftes und vom Preis-Leistungs-Verhältnis optimales Produkt will, der kauft sowieso keine Erstserie. Wer 2000 € für ein Smartphone ausgibt, der spart sich das nicht vom Munde ab und überlegt auch nicht dreißig mal hin und her, ob sich das Teil lohnt. Bei den Käufern geht es, genau wie bei Samsung als Verkäufer, darum, als erster damit rumzulaufen. Entweder weil man wirklich ein absoluter Technikenthusiast ist und mit den Fehlern leben kann, oder weil einem das einfach total egal ist, Hauptsache man läuft nicht mit einem Allerweltsprodukt für jedermann rum.

  5. Ihr könnt mir auch 2k geben, dann falte ich euer Smartphone zusammen und danach ist es genauso kaputt wie bei Samsung.

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