Safari 14: Portieren von Chrome-Erweiterungen ist möglich
von Olli | 15 Kommentare
Apple hat mit Safari meiner Meinung nach einen grundsätzlich guten, schnellen und ressourcensparenden Browser im Program. Vor allem im Akkubetrieb greife ich am MacBook gern zu Safari. Der Browser hat jedoch ein großes Problem mit Erweiterungen, da gibt es nämlich nicht so viele. Chrome, Edge etc. sind da wesentlich weiter und damit auch anpassbar, wenn es um die Nutzer-Bedürfnisse geht.
Dieses Problem möchte Apple mit dem neuen Safari 14 adressieren, denn damit führt man neben Erweiterungen von Apps, zum Teilen oder Blocken von Inhalten eine weitere Kategorie ein – die Web-Erweiterungen. Diese werden an eine quasi leere App gebunden, die nur als „Transportmittel“ dient, um im App Store veröffentlicht zu werden. Safari wird dann die Erweiterung kontrollieren können, genauer gesagt der Nutzer.
So ist es bei Apples Browser so, dass der Nutzer der Erweiterung bestimmte Seiten freigeben kann oder aber nur das aktive Tab. Ihr könnt außerdem festlegen, ob die Erweiterung für immer oder beispielsweise nur für einen Tag aktiv sein darf. Nach der Installation wird der Nutzer über diese Dinger per großer Benachrichtigung aufgeklärt und ihm werden die Möglichkeiten aufgezeigt.
Wirklich gut ist, dass Apple ein Tool zum Konvertieren von Chrome-Erweiterungen ausliefert, das den Entwickler darüber informiert, ob die Erweiterung so veröffentlicht werden darf oder noch etwas anzupassen ist. Somit hält sich die Portierungsarbeit in Grenzen und die Chancen stehen hoch, dass wir relativ schnell viele neue Erweiterungen zu Gesicht bekommen. Könnte den einen oder anderen Anwender dazu bewegen, lieber doch Safari zu nutzen.
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Wichtiger Schritt. Das ist für mich die einzige Schwachstelle. Alles andere ist am Safari einfach klasse, nur an Erweiterungen fehlt es.
Wenn durch die Änderung die Nutzung von uBlock origin möglich wird, wechsele ich auf Safari. Ansonsten wirds notgedrungen bei Firefox bleiben.
Wird es nicht, da Apple absichtlich vom Standard abweicht und Blocking Requests verbietet: https://old.reddit.com/r/uBlockOrigin/comments/hdz0bo/will_ublock_origin_back_to_macos_big_sur/fvoc7wk/?context=1
von welchen „Standard“ redest du – du wirst keinen Browser finden, der alle Javascript APIs unterstützt…
Der WebExtension Standard? Den Link darfst du ruhig anklicken, der beißt nicht.
Das ist kein „Standard.“ Da kann jeder machen, wie er will.
https://developer.mozilla.org/en-US/docs/Mozilla/JavaScript_code_modules/WebRequest.jsm#Chrome_incompatibilities
Und das hier hast du mitbekommen(?):
https://stadt-bremerhaven.de/google-chrome-neue-schnittstelle-koennte-das-aus-fuer-ublock-origin-und-andere-inhalte-blocker-bedeuten/
Und was macht uBlock so speziell, dass es ohne nicht geht (ernstgemeinte Frage)? Ad-Blocker gibt es ja zuhauf und Safari blockiert selbst schon jede Menge Tracker-Gedöns und verhindert Fingerprinting:
https://support.apple.com/de-ch/guide/safari/sfri40732/13.0/mac/10.15
bei den meisten Sachen funktioniert es auch wirklich gut und den Rest erschlägt hier pihole. Aber ich hab mindestens mal eine Seite, die ich eigentlich gerne behalten würde, die mich aber trotz Abo massiv mit Werbung vollquakt. Es handelt sich um das Hamburger Abendblatt (https://www.abendblatt.de). Und ja, ich sollte denen eigentlich das Abo vor die Füße kotzen und ja ich könnte etwas anderes abonnieren oder nur für die Seite meinen Firefox hernehmen – trotzdem hätte ich mich gefreut, wenn Safari das zukünftig alleine regeln könnte. Das betrifft wohl alle Zeitungen der Funke Mediengruppe -> https://de.wikipedia.org/wiki/Funke_Mediengruppe#Tageszeitungen
AdGuard kommt mit 8 Filterlisten (technisch gesehen 8 separate Erweiterungen) mit je max 50.000 Filter. Ich habe da sogar zwei uBlock-Listen drin. https://apps.apple.com/app/id1440147259
Ja, AdGuard für Safari ist wirklich hervorragend – und erst noch kostenlos. Besonders nett ist auch, dass die dämlichen Cookie-Hinweise gefiltert werden.
Da wird Werbung nur ausgblendet, nicht blockiert. Also sie wird weiterhin geladen.
Doch, natürlich.
Der Safari 14 blockt schon ohne Erweiterung jede Menge Tracker.
Das wäre so genial. Ich muss beruflich Chrome nutzen, da es nur dort die Erweiterungen gibt 🙁
Würde so gerne Safari nutzen
Ich verwende nur Safari, denn ich brauche ein Werkzeug, um im Web zu surfen – und keine weitere Arbeitsumgebung mit 2000 Erweiterungen.
Einzige Ausnahme: Wenn eine total veraltete Website noch auf Flash setzt, verwende ich gezwungenermassen Chrome. Aber sonst ist Safari beim Tempo, in seiner Genügsamkeit und in seiner Ästhetik ungeschlagen.