Rucksack auf Einladung: OnePlus Explorer Bagpack angeschaut
Dass ich hier mal über einen Rucksack schreibe, das hätte ich wohl nicht gedacht. Aber: Er ist eigentlich in fast allen Lebenslagen dabei und muss etwas aushalten. Mein aktueller Rucksack ist dieses Jahr 8 Jahre alt und war ein Werbegeschenk auf einer Messe in Istanbul. Richtig, es gibt auch wertige Werbegeschenke, denn der Rucksack hat mich in den letzten Jahren kilometertechnisch quasi ein paar Mal um die Erde begleitet. Gewinnt keinen Schönheitspreis, ist aber der beste Rucksack, den ich im Leben hatte – und das waren einige.
Mein alter… da passt alles rein. Hat zwei Fächer hinten für Notebooks (passt auch das große MacBook Pro rein), dazu außen und innen einige Fächer. Ideal als Handgepäck, denn neben der ganzen Technik passt auch noch locker ein 2-Tage-Outfit mit Backup rein. Meinen Bestands-Rucksack findet man unter verschiedenen Namen, meistens von Leeds oder elleven, Kostenpunkt um 70 Dollar.
Die ganze Zubehör-, Outdoor- und „Sonst was“-Industrie ist recht schräg. Da gibt es unerklärliche Preisunterschiede, die sich mir kaum erschließen. Ist im Bereich der Technik auch gut bei Kopfhörern und im Bereich von Bluetooth-Lautsprechern zu sehen. Kommt das neue Modell mit einem „kaum mehr“, dann wird der Vorgänger oft verramscht. Beim Smartphone mit Prozessoren und Leistung kann man das manchmal erklären, bei anderen Sachen nur schwer.
Nun ist es so, dass mein Rucksack auf der Unterseite leicht dünn wird. Hab den nie über Steine geschlört oder so – aber ist halt in den Jahren passiert – ich hab nie drauf geachtet, wie ich mit ihm umgehe großartig – ausser, wenn Technik drin war. Aus eigenem Interesse habe ich mal versucht, an einen dieser gehypten Rucksäcke von OnePlus zu kommen. Der Spaß nennt sich OnePlus Explorer Backpack, hat acht Fächer und ist bisher nur via Einladungscode zu bekommen.
Ganz ehrlich: What. The. Fuck? OnePlus ist kein Startup und wenn die die Rucksäcke selber klöppeln, dann müsste es auch für die möglich sein, die in ausreichender Menge herzustellen. Das kann wahrscheinlich keiner logisch erklären und wäre für mich schon ein Grund, von einer Weiterempfehlung abzusehen. Denn es ist ja nicht so, dass es gerade im Rucksack-Bereich ausreichend Alternativen gibt. Smartphones auf Invite, Auto meinetwegen auch, für Freaks auch Schuhe…aber ein Rucksack einer Techbude? Das muss schon eine ganz spitze Zielgruppe sein, die sich da anfixen lässt.
109 Euro will man bei OnePlus für den OnePlus Explorer Backpack. Wenn die Verarbeitung und die Optik stimmt, dann gebe ich das auch gerne aus. Problem: Weiß man oft nicht vorher, wie robust Boden und Nähte sind. Und Schrott bekommst du halt für 10 Euro, aber auch für 100 Euro.
Zurück zum Explorer Backpack. Den bekommt man in Slate Black und Morandi Green. Persönlich hätte ich aus Farbgründen schon Slate Black gewählt, aber das ist nicht der einzige Unterschied. Augen auf. Slate Black verwendet Cordura-Gewebe (ein Gewebe aus Polyamid (Nylon)), der Morandi Green verwendet Polyester. So aus dem Hinterkopf würde ich sagen, dass Cordura eine höhere Abriebfestigkeit besitzt. Plot Twist: Ich habe zum Test den Morandi Green bekommen.
Der erste Eindruck? Wirkt wertig und robust. Erfordert aber ein bisschen Umdenken bei mir, aber eigentlich reicht die Anzahl der Fächer dennoch. Ein gepolstertes Fach am Rücken – das benutze ich immer für mein Notebook, das packe ich für gewöhnlich nicht nach innen.
Dazu gibt es dann noch klassisch die Tasche unten sowie eine vorne, die aber seitlich geöffnet wird. Bonus: Eine etwas versteckte Seitentasche auf der Rückseite für Geldbörse oder Handy. Bringt natürlich nur etwas, wenn nicht gleich der ganze Rucksack geklaut wird (ist uns auch schon einmal auf der IFA passiert).
Was ganz nett ist – der Explorer-Rucksack von OnePlus hat einen magnetischen Schnellverschluss für die Überlappung, damit öffnet man den Rucksack nicht zwingend, denn darunter ist ja die große Öffnung mit dem Reißverschluss. Kann man als zusätzlichen Schutz oder Halter für ein Shirt etc. sehen.
Wichtig für mich: Passt das MacBook Pro rein und ist dieses nach unten gepolstert? Antwort: Ja, sowohl innen (da ist auch ein Strap) als auch über das Fach auf der Rückseite. Ebenfalls klasse: Der Rucksack wirkt kompakt, es passt aber eine Menge rein und das große Hauptfach lässt sich durch seitlichen Reißverschluss fast komplett öffnen, sodass man nicht von oben rumfummeln muss.
Verarbeitung? Ordentlich! Platz: Ausreichend (im positiven Sinne). Tragekomfort? Bequem. Gewicht? 840 Gramm Nützlichkeit? Viele Möglichkeiten des Verstauens gegeben – und ich hab echt immer viel Geraffel mit. Wasserdicht? Soll er sein. Fazit? Aufgrund der kurzen Nutzungsdauer kann ich keines abgeben, allerdings erweckt der Rucksack nicht den Eindruck als würde er nicht ein paar Jahre halten – was er angesichts des Kaufpreises von 109 Euro natürlich auch sollte. Wenn man ihn denn kaufen kann – ihr erinnert euch an das erwähnte System mit Einladungscodes…
Da bleib ich doch lieber bei meinem schon einige Jahre alten Deuter, da passen problemlos auch 2 MacBookPro 15″ rein und was man sonst noch so am Tag mitschleppt.
Der Rucksack auf der rechten Seite ist 8 Jahre alt und du hast nicht sonderlich darauf aufgepasst? Das Ding sieht auf dem Foto brandneu aus. Mein Arbeitsrucksack ist keine drei Jahre alt und es schaut aus als wäre ich damit im Krieg gewesen und ich passe darauf auf weil ich ständig mein Notebook dabei habe.
Zum Thema: Dieser Inviteblödsinn für einen Rucksack ist echt unverständlich. Ein Designstück ist der Ruksack in meinen Augen nicht gerade aber er scheint einiges an Stautaum zu bieten. Den Preis finde ich allerdings zu hoch, in der Preisklasse gibt es interessantere Modelle.
Künstliche Verknappung schafft hype. Und wer drüber berichtet feuert das weiter an 🙂
Über Geschmack läßt sch bekanntlich gut streiten, ich persönlich finde die Optik wie bei einem Billigwerbegeschenk. Durch die Einladungsgeschichte sol nur der Preis künstlich höher gehalten werden. War gerade mit Frau shoppen und bei Burberry drin, sa ist es ähbkoch, 500% Aufschlag nur für den Namen.
Aber eine Neugier frage, warum den Laptop nie im Rucksack auf der Rückenseite? Ich hab ihn immer bewußt dort, da ich denke besser geschützt.
Kein USB außen Anschluss für Powerbank zum. Laden des Handy, hat mittlerweile jeder Rucksack.
Guter Bericht, schöner Garten. Rucksack mir zu teuer. 😀
Der Magnetverschluss am OnePlus sieht praktisch aus. Sowas haben die Kinder am Schulranzen, da bin ich neidisch :-). Die Gurte machen allerdings den Eindruck, als wenn sie recht dünn gepolstert sind und irgendwann drücken.
Mitte der 90er zum Studium hab ich mir einen Deuter Rucksack gekauft und bin seitdem der Marke treu geblieben, die Dinger halten ewig und vor allem stimmt der Tragekomfort bei mir. Die Gurte sind vernünftig gepolstert und die Lüftung am Rücken funktionert dank Schaumstoff Aussteifung auch. Aktuell benutze ich täglich einen Deuter Giga flat, seit ca. 8-9 Jahren. Für Dienstreisen mit mehr Platzbedarf einen Giga Office, der ist noch ein paar Jahre älter. Kein Riss, kein Ausfransen, alle Reißverschlüsse halten und funktionieren wie am ersten Tag. Meine Frau hat sich vor ein paar Jahren einen Rucksack für die Schule von Victorinox gekaufft, sauteuer, sah auf den ersten Blick auch stabil aus. Das Teil hat keine zwei Jahre gehalten, dann war er eingerissen und der Schnibbel vom Reißverschluss abgebrochen.
Ich hab einen von Xiaomi. Kostet einen Bruchteil, kann meine Sachen transportieren, sieht nicht aus wie eine Hipsterding und man kann den einfach bestellen.
Oder guckst du in den bekannten Platformen, kannst du kaufen 100.000 verschiedene Rucksack für wenig bis viel Geld.
Also wayne interessiert da ein Rucksack von OnePlus aka Oppo, den man nicht mal kaufen kann?
Welchen Rucksack von Xiaomi? Und wo kann man den einfach bestellen?
https://www.joybuy.com/651016042.html
Ich hab für den Unialltag auch einen von Xiaomi (20 oder 25 L glaube ich). Passt perfekt ein Notebook und was man sonst noch so braucht rein und hat nur ca 20€ gekostet.
Danke fürs zeigen, beim Thema Einladung musste ich aber schmunzeln, das geht auch nicht einfach so, sondern man muss jemanden OnePlus empfehlen. Der Rucksack gefällt mir, ich wechsle maximal alle 2 Jahre meinen Rucksack, der würde mir als Ersatz ganz gut gefallen. Das mit den Einladungen nervt aber.
*uhm*
Zufällig irgend eine Volumenangabe dabei? Unter 30L für „daily use“ ist mir persönlich zu klein.
Auf verschiedenen Seiten wird das Volumen des Rucksacks mit 18 Litern angegeben.
Ich habe den seit zwei Jahren: https://www.amazon.de/Case-Logic-Evolution-Rucksack-Notebook/dp/B00IMFP4EM/ Perfekt in der Anzahl und Anordnung der Taschen für Flug / Bahn / Bus. Und ja, schön ist er nicht. Darum geht es aber auch nicht, wenn du ihn stundenlang mit oder auf dir rumschleppst. Bei mir passt ein 13er MBP, ein Ipad mit Keyboard und der ganze tech. Kleinkram wie 2 x Manfrotto, Zoom H6, Kabel, Mikrofone und Powerbank rein.
Vor ca. 16 Jahren – noch zu Schulzeiten – kaufte ich mir einen „Jack Wolfskin Harvard“ (damals der „große Bruder“ des Berkeley, mit verstärktem Boden und verbesserter Polsterung an den Trägern gegenüber dem Berkeley). Der war seit damals bis vor einem halben Jahr im Schnitt an 5/7 Tagen pro Woche im Einsatz und war einfach genial. Lediglich das „special“ Federrungssystem oberhalb der Träger musste einmal bei einer Änderungsschneiderei durch ein stabileres Material ersetzt werden.
Nun musste aber doch irgendwann etwas Neues her (Materialermüdung an den Reißverschlüssen), geworden ist es vor einem halben Jahr ein „Jack Wolfskin JACK.POT DE LUX“: https://www.jack-wolfskin.de/jack.pot-de-luxe/2005231-6000.html
Meine bisherige Meinung: prima Rucksack, wenngleich er nicht mehr so viel leisten muss wie sein Vorgänger. Laptopfach inklusive Tasche (welche über einen sehr praktischen Eingriff zum Herausnehmen aus dem Laptopfach verfügt), welches mein 15,6″-Notebook perfekt aufnehmen kann, dazu zwei weitere geräumige Fächer mit weiteren Innenfächern und drei aufgesetzte Fächer. Das Bodenfach ist mit einer integrierten Regenhülle ausgestattet – perfekt, falls einen starker Regen überrascht.
Durch die Höhe des Rucksacks lassen sich – insbesondere im mittleren Fach – auch höhere/längere Dinge verstauen. Der Rucksack sitzt sehr bequem und stabil, das Material macht einen sehr wertigen Eindruck, die Raumaufteilung und das Fassungsvermögen sind gut. Mir gefällt auch, dass er nicht ganz so „bullig“ ist wie der Harvard davor, d. h. er steht nach hinten hin nicht so weit weg, der Schwerpunkt ist damit näher am Körper, was sich im Alltag bei vollerem Rucksack als vorteilhaft erweist.