Roblox: Türkei sperrt den Zugriff auf die Online-Plattform

Jüngst hatte ich darüber berichtet, dass die Türkei den Zugriff auf Instagram gesperrt hat. Die Gründe dafür sind nicht bekannt gewesen. Anders bei „Roblox“, das jetzt ebenfalls blockiert worden ist. Hier führt die Regierung Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Kindern an. Es ist dabei nicht das erste Mal, dass „Roblox“ in diesem Zusammenhang in die Kritik geraten ist.

Das türkische Justizministerium hat die Sperre von „Roblox“ bereits bestätigt. Man habe die Plattform untersucht und entdeckt, dass Kinder und Jugendliche dort nicht ausreichend vor Missbrauch geschützt seien. „Roblox“ selbst hat auf die Sperre dann auch prompt mit einer Stellungnahme reagiert. Da erläutert man, dass man sich an alle Gesetze halte und sich ebenfalls für die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen verantwortlich fühle. Man wolle eng mit den Behörden zusammenarbeiten, um „Roblox“ möglichst schnell wieder online zu bringen.

Ehemalige „Roblox“-Mitarbeiter gingen mit der Plattform in der Vergangenheit hart ins Gericht. Sie bescheinigten dem Management, Wachstum vor Sicherheit der User zu stellen. Sprecher der Online-Plattform haben das jedoch vehement bestritten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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8 Kommentare

  1. Mir sagt das Spiel absolut gar nix um ehrlich zu sein, aber sollte es Glücksspielcharakter haben, gehört es streng beaufsichtigt, auch bei uns.

    • Gut – Kindesmissbrauch und Glücksspiel kann man schon einmal durcheinander bringen…

      • Missbrauch kann vielfältig sein und umfasst außer dem Offensichtlichen natürlich auch sowas wie Glücksspielangebote an Kinder.
        Insofern ist das kein „Durcheinanderbringen“ sondern einfach das Potential vieles.

    • Es ist eins der am meisten gespielten Spiele der Welt. 150 Millionen monatlich aktive Benutzer. Es sieht Lego-artig aus. Der Reiz besteht darin, dass jede „Map“ komplett eigene Regeln haben kann. Von einfachen Parkour Maps bis über voll ausgestattete Rollenspiele. Die Maps werden von der Community gemacht und die Entwickler über die Ingame Währung entschädigt. Die größte Kritik ist vermutlich die Ingame Währung „Robux“. Hier ist nichts schlimmer oder anders als bei anderen Spielen mit Ingame Währungen, nur wird das hier anders bewertet weil vor allem junge Kinder Roblox spielen. Nicht selten hast du Spieler, die 5-7 Jahre alt sind.

      Allerdings – finde mal heutzutage ein Spiel, das soviel Abwechslung bietet und vor allem auch für ganz junge Kinder problemlos spielbar ist und kinderfreundlich. Wenn man sein Kind nur die „Obby“ Maps (Parkours) spielen lässt, dann ist das schon alles problemlos.

      Man muss natürlich beaufsichtigen – und hier liegt der Hase im Pfeffer. Eltern haben keinen Bock zu beaufsichtigen, wollen, dass die Spiele auch ohne Beaufsichtigung auf das Kind geworfen werden können.

  2. Bei Sicherheit für Kinder geht es also um nicht jugendfreie Inhalte, weniger um das Finanzgebaren gegenüber Kind-Entwicklern?
    Mit dem Argument „Sicherheit für Kinder“ könnte man nun so ziemlich jeden Onlinedienst, Messenger usw. in jedem Land verbieten, denn in der Realität gibt es bei keinem Dienst eine funktionierende Alterssperre.

    • Die aktuellen Sperren sind wie bei Instagram und TikTok politisch motiviert. Allerdings gab es auch bei Roblox in den Jahren 2020 und 2021 Fälle von Kindesmissbrauch.

      Und, ja klar, genau wie bei Alkohol, Zigaretten und Computerspielen, funktioniert die Alterskontrolle bei Onlinediensten nicht.

  3. Ich glaube auch, dass der Kinderschutz teilweise ein Vorwand ist. In einer Regierung wie der türkischen ist keine gegenteilige Meinung erwünscht, deshalb verlagern sich viele Protestanten auf Dienste wie Telekom oder auch Roblox um sich zu vernetzen.

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