Revolut Ultra: Das steckt im neuen Luxus-Konto für 55 Euro pro Monat

Ein Konto beim britischen Fintech Revolut ist grundsätzlich kostenlos. Gegen eine monatliche Gebühr zwischen 2,99 Euro (Plus) und 13,99 Euro (Metal) können Kunden aber von zusätzlichen Vorteilen oder gesenkten Limitierungen profitieren. So zum Beispiel was die Bargeldabhebungen oder Gebühren für einen Währungsaustausch angeht. Außerdem profitieren Kunden, je nach Abostufe von zusätzlichen Versicherungen (Auslangskrankenversicherung, etc.) und im Falle der Metal-Stufe auch von einem Cashback auf Transaktionen. Die verschiedenen Vorzüge im Detail kann man über folgende Vergleichsseite einsehen.

Bereits im Frühjahr kündigte man ein neues Ultra-Abonnement mit Warteliste an. Schon in diesem Zuge nannte man Gutverdiener als Zielgruppe. Ab heute ist Revolut Ultra nun gestartet. Und mit einem monatlichen Abo-Beitrag von 55 Euro spricht man da durchaus Kunden mit einem hohen Lebensstil und starker Kaufkraft an. Für jene kann man dann auch mit einer platinveredelten Karte protzen.

Darüber hinaus soll man von diversen Angeboten profitieren. Da wäre ein kostenloser Lounge-Zugang an über 1.400 Flughäfen mit im Paket. Bei Revolut Metal bietet man diesen nur im Verspätungsfall kostenlos und sonst rabattiert an. Im Luxus-und-Lifestyle-Abo bietet man weiter auch eine Reisekrankenversicherung (einschließlich Wintersport) sowie Reiserücktrittsversicherung an. Die Reiserücktrittsversicherung soll sich ohne Angaben von Gründen nutzen lassen, um Reisen „auf das nächste Level zu bringen“. Hier gibt es, unabhängig vom Grund, eine Erstattung von bis zu 5.000 Euro für Flüge, Züge, Unterkünfte und auch Veranstaltungen. Für Unterkünfte über die Reisefunktion Revolut Stays gibt es ein Cashback in Höhe von 10 Prozent.

In Sachen Versicherungen gibt es einen Käuferschutz, welcher bis zu 10.000 Euro pro Jahr für versehentlich beschädigte oder gar gestohlene Einkäufe deckelt. Außerdem gibt es eine Geld-zurück-Garantie für Rücksendungen bis 300 Euro, wenn ein Händler ungebrauchte Artikel binnen 90 Tagen nicht zurücknimmt.

Revolut Ultra bietet obendrein einen 24/7-Support mit Rückrufservice. Zudem sind im Abo-Preis auch diverse andere Abonnements kostenlos enthalten. Darunter bei der Financial Times, Nord VPN, WeWork und ClassPass. Jene Abonnements und Gutschriften sollen, so das Fintech, einen Gesamtwert von 2000 Euro im Jahr haben.

Cashback gibt es zudem auf alle Transaktionen, das fällt – insbesondere in Anbetracht des monatlichen Kostenumfangs – aber etwas dünn aus. Ultra-Kunden profitieren von 0,1 Prozent Cashback in Europa und Großbritannien und 1 Prozent im Rest der Welt. Wer auf der Warteliste für das Ultra-Abo ist bekommt im ersten Monat ein Cashback in Höhe von 5 Prozent.

Ansprechen möchte man zudem Trader, die von besseren Konditionen und Limits, also geringeren Gebühren, beim Aktien- sowie Kryptohandel profitieren. Die Gebühren für den Krypto-Handel wurden auf 0,49 Prozent gesenkt (Standard: 1,99 Prozent). Von Montag bis Freitag kann man zudem in über 30 Währungen ohne Gebühren umtauschen und weltweit kostenlose Abhebungen bis 2.000 Euro tätigen. Damit unterstreicht man den Anwendungsfall bei Vielreisenden.

Revolut Ultra ist ab heute für Neu- und auch Bestandskunden verfügbar. Kostenpunkt, wie bereits erwähnt, besagte 55 Euro pro Monat. Für Neukunden bietet es sich sicherlich an, erst einmal die Luft vom kostenlosen Konto zu schnuppern (*Empfehlungslink).

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

23 Kommentare

  1. … in meiner App kommt noch nix …

    • Jens Kuehlers says:

      die Reiserücktrittsversicherung aus „jedem“ Grund wird zwar in der Werbung genannt, in den Versicherungsbedingungen ist es dann aber doch nur eine stinknormale.

      • … In den Bedingungen wird klar unterschieden. Rücktritt aus „bestimmten“ Gründen – sowie aus „beliebigen“ Grund. Lediglich der Erstattungssatz ist verändert. Bitte nochmal die Bedingungen anschauen, wenn schon darauf verwiesen wird.

  2. Aus dem Weg Geringverdiener.

  3. 660€ Jahresbeitrag ist schon eine sehr stolze Hausnummer, vor allem sind die ganzen Versicherungen auch bei kostenlosen Karten mit dabei (Hanseatic, Norwegian).

    Der Lounge Zugang ist nice, aber auch den gibt es weitaus günstiger (Sparda Mastercard Platinum/99€ Im Jahr).

    • Leider nicht mehr. Loungebesuche kosten seit 01.06.2023 auch für den Karteninhaber 28 € pro Besuch.

    • Korrekt, und gute Auslandskrankenversicherung gibt es für zehn Euro pro Jahr.

    • Ich hab die Sparda Mastercard Platinum geliebt, aber es wurde vieles gestrichen. Die lohnt sich nicht mehr. Hab sie auch letztes Jahr daher gekündigt.

  4. Genauso teuer wie die AMEX Platinium, aber nur ein Bruchteil der Leistungen.
    Wird sich deshalb nicht durchsetzen das Angebot.

    • Das ist doch der neue Standard bei den ganzen FinTech und sonstigen Startups in anderen Bereichen. Schicker Name, möglichst wiel Emojis im Werbetext und weniger Service für gleiches Geld.

    • Die Revolut ist weltweit aber besser akzeptiert. Vorallem in Asien ist Amex häufig nicht verwendbar

      Auch kostet bei Amex Geld abheben und in Fremdwährungzahlen einiges (im vergleich zur Hausbank Mastercard/Visa). Revolut Ultra ist hier glaube ich kostenfrei.

      Amex Vorteile dürften aber u.a. die Hotel Status Programme sein

  5. Ich frage mich wer da die eigentliche Zielgruppe ist. Bekommt man bei 660€ im Jahr weiterhin eine Prepaid Debitcard, quasi eine “Kreditkarte 2. Klasse”? Vielreisende werden doch auch häufig Hotel und Mietwagen im Ausland nutzen und dann zwangsläufig gelegentlich in die Probleme bei der Bezahlung mit einer solchen Karte laufen.

    • Vielflieger says:

      @chris Eine Prepaid Debit gibt es nicht. Es ist eine Debitcard. Das Limit ist der aktuelle Kontostand.
      Es gibt Preipaid,, Debit, und Credit Card. Die Creditcard ist nochmals teilbar in: Revolving-Crads und Charge-Cars.

      Aber zum Kern: Die meisten Hotel und Mietwagenanbieter akzeptieren inzwischen auch Debitkarten, da diese weltweit mehr und mehr im „kommen“ sind. Man muss halt die Kaution dann auch auf dem Konto mitberücksichtigen, aber bei Kreditkarten mit geringen Limit kann das auch zum Problem werden.

      Generell kann das für einige ein interessantes Angebot sein. Für mich als Vielflieger sind zum Beispiel die Versicherungsleistungen am Wichtigsten und fahre mit Miles&More Lufthansa gold und Amex gold am Besten (alleine schon wegen Vollkasko b. Mietwagen)

    • Dafür muss man nicht einmal Vielreisender sein. Außerhalb von Deutschland bekommst Du schlicht keinen Mietwagen in den allermeisten Fällen ohne eine echte Kreditkarte (Charge).

      • Wir haben nicht mehr 2008.

        • Brauchst nur in die USA reisen und du hast das Problem! Da bekommt jeder Hans&Otto mit regelmäßigen Einkommen eine richtige Kreditkarte und man kann lokal verstehen warum das als Kreditwürdigkeit gewertet wird. In Europa ist anders aber was kratzt das die USA.

  6. Viel zu teuer für die gebotene Leistung. Da gibt es bessere Angebote am Markt.

    Wobei man sich in dem Bereich gut durchrechnen sollte ob sich das für einen lohnt. Hatte mir die AMEX Platinum näher angeschaut, würde sich für mich persönlich aber ebenfalls nicht nickt lohnen.

  7. Peter Pantone says:

    Für vielreisende Freiberufler, die überwiegend in Großstädten unterwegs sind, könnte das recht interessant sein. Zumal freier Zugang zu den „WeWork“-Locations und sogar ein VPN integriert sind. Dazu der Lounge-Zugang usw. Wie gesagt: da dürfte sich nur eine kleine Zielgruppe angesprochen fühlen. Allerdings gehe ich davon aus, daß auch die mit spitzen Fingern rechnen.

  8. Schade, hat wenigstens auf einem Concierge-Service gehofft. Vielleicht kommt dieser ja irgendwann noch

  9. Jonas Wagner says:

    Sollte das EU statt Europa heißen? In Europa wäre Großbritannien auch so.

  10. Also schon nur wegen Lounge Zugang ist das Angebot für Schweizer wohl Konkurrenz-los günstig!

  11. Sebastian says:

    Bei mir steht 45 Euro und nicht 55.

  12. Bin sehr enttäuscht:
    Lounges: in Berlin gibts nix, in München nur im Billigflieger-Terminal 1
    Zinsen: in UK/Polen, … gibts 3% und mehr, in EU-Raum nix
    Cashback: 0,1%, wie bei Metal
    Abos: wie wäre es mit Netflix, Amazon Prime, Rideshare Guthaben, Mietwagenkooperationen, Hotel Bonusprogramm Status? der Kram ist alles nutzlos

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.