Revolut: Gemeinsame Konten starten in Deutschland
Ich ließ es bereits anklingen: Revolut hat gemeinsame Konten in der Mache. Das britische Fintech hat die Funktion nun offiziell vorgestellt, sie ist ab sofort für Kunden im Europäischen Wirtschaftsraum verfügbar.
Revolut bietet fortan ein neues Gemeinschaftskonto an, welches sich Kunden als zusätzliches Konto in der App einrichten können. Dieses kann dann von zwei Personen gemeinsam genutzt werden. Anders als bei vielen (klassischen) Banken braucht es da nicht unbedingt einen gemeinsamen Wohnort oder gar eine Partnerschaft. Das Gemeinschaftskonto von Revolut lässt sich also nicht nur mit dem Partner, Familienmitgliedern, sondern auch Mitbewohnern oder Freunden nutzen.
Die Funktion der gemeinsamen Konten ist Bestandteil der App-Version 9.0. Das neue, gemeinsame Konto lässt sich direkt über die App eröffnen. Bei der Kontoeröffnung gibt es zwei virtuelle und zwei physische Debitkarten. Ich für meinen Teil hoffe, dass es mindestens so gut wird wie die Shared Pockets von Vivid, wobei die sich sogar mit mehreren Personen nutzen lassen.
Als weitere Neuerungen in Revolut 9.00 werden Verknüpfungen auf dem Startbildschirm genannt. Durch neue Widgets lässt sich dieser nach eigenem Wunsch kombinieren und somit individuell zusammenstellen. Neu sind außerdem die Gruppenchats, um Absprachen zu treffen bei Gruppenrechnungen. Eine Instant-Messaging-Funktion bringt man bereits seit dem vergangenen Jahr mit.
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Eine wichtige Unterscheidung zwischen Revolut und dem was andere Fintechs wie Vivid und N26 anbieten: Das Konto bei Revolut ist ein tatsächliches Gemeinschaftskonto mit beiden Personen als Kontoinhaber. Bei den anderen Anbietern bekommt man nur ein Girokonto mit einer Person als Inhaber + Vollmacht für die andere Person.
Das hat durchaus rechtliche Implikationen die man beachten sollte. In der Regel ist ein richtiges Gemeinschaftskonto wie Revolut es anbietet den anderen vorzuziehen.
Ob das eine oder andere vorzuziehen ist, würde ich erst mit dem Steuerberater klären.
Gemeinschaftskonten können steuerlich relevant werden:
https://www.private-banking-magazin.de/sechs-regeln-wie-man-steuerliche-risiken-bei-gemeinschaftskonten-verhindert/
https://www.haubner-stb.de/content/inhalte/informationen/infothek/erben_und_schenken/e175974/downloads39/schenkungsteuerfalle_gemeinschaftskonten/index_ger.html
Danke für die Links. War mir so nicht bekannt.
In Deutschland ist halt alles genau geregelt 😀
Also ich finde in meiner App Version 9.2 nichts. Wo ist die Funktion denn versteckt?
Hub > Gemeinsam (Wichtige Grundlagen, ganz oben)
Danke – ist nicht sehr präsent.
Kommt zu einem guten Zeitpunkt. Vivid schränkt immer weiter ein, da sie ja (noch?) keine Banklizenz haben und daher von der Solaris-Bank und deren Konditionen abhängig sind. Noch funktioniert das shared Pocket ganz gut und ich finde die App auch wesentlich übersichtlicher als die von Revolut, allerdings ändert Vivid leider für meinen Geschmack zu oft in letzter Zeit die Konditionen.
Hat jemand eine Idee ob es folgendes gibt (im Prinzip ein Tagesgeldkonto, aber…): Ich würde gerne Sparziele definieren und das Geld anhäufen lassen, nichts großes wo jetzt Prozente unbedingt Sinn machen würden, aber keine Ahnung,…sagen wir Schuhe Summe 100€ und ich baller da manuell oder automatisch jeden Monat 10€ drauf (einfaches Beispiel) – gibts sowas kostenlos von irgend einem Anbieter der auch sicher (und evtl sogar mit Prozenten?)?
Revolut hat sowas.
Nennt sich dort Vault.
Du kannst verschiedene aufsetzen, benennen und dann Geld von deinem Revolutkonto dorthin schieben.
Es gibt auch ne Funktion, die dir erlaubt bei Bezahlungen aufzurunden und diesen Betrag automatisch an ein Vault zu schicken.
„Runde jede Zahlung auf 20 Euro auf“. Du bezahlts 18.50 Euro und 1.50 gehen an den Vault.
das klingt super! Also erstellt man für diverse Sparziele quasi mehrere Vaults? Muss ich mir dann mal angucken und vor allem wo der Haken ist 🙂 Danke dir!