Reverb: Amazon Alexa Befehle über das Smartphone erteilen

Es gibt schon witzige Zufälle. Am Wochenende noch mit Kollege und Echo Dot-Neu-Besitzer Sascha Ostermaier gesprochen, was er so mit dem Ding macht. Und dass es mich beispielsweise stört, dass die Amazon Alexa-App zwar alles schön anzeigt, was an Befehlen reintröpfelte, aber kein klassisches Befehlen möglich ist. Nun mag man meinen, dass ein Echo oder ein Echo Dot in der Nähe sein sollte, wenn man etwas möchte, aber so einfach ist es manchmal dann doch nicht.

Kleines Beispiel: Ich habe bei mir Sensoren mit Alexa über IFTTT verdrahtet. Sind die Sensoren scharf geschaltet und es wird Bewegung wahrgenommen, so bekommen meine Frau und ich jeweils per Push-Nachricht eine Warnmeldung. Diese Sensoren könnte ich nun per Schalter oder Fernbedienung aktivieren, doch da sie ja an Amazon Alexa angebunden sind, sollten sie schon auf Zuruf hören.

Verlasse ich mein Haus durch die Garage oder die Vordertür, so habe ich keine Chance, die Sensoren per Stimme scharf zu schalten ohne auch Alarm auszulösen. Zu diesem Zweck müsste ich einen weiteren Echo oder einen Dot positionieren. Auch nicht das Gelbe vom Ei. Das im Groben also das Problem, über das ich mich mit Kollege Ostermaier unterhielt.

Dann von einem Leser Mail bekommen, der auf reverb.ai hinwies. Die bieten eine App für Web, Android, iOS und macOS an, die sich auf Wunsch ins eigene Amazon-Konto hängt und als Zugang zu Alexa fungiert.

Wir erinnern uns: Echo und Echo Dot sind zwar Amazons Hardware, aber jeder Entwickler darf in Sachen Soft- oder Hardware das System dahinter, nämlich Amazon Alexa, anzapfen.

Installiere ich die App, so kann ich auf einen Button drücken und meine Befehle einsprechen. Egal woher. Verdrahtete Skills werden von überall aus der Welt ausgeführt. Das ist bei Lampen (die ich steuere) vielleicht witzlos, in meinem konkreten Anwendungsfall aber eine interessante Sache, da ich meine Sensoren nun scharf schalten kann, ohne dass mich mein Echo oder der Dot direkt hört. Reverb gibt den entsprechenden Befehl an meine Hardware weiter.

Solltet ihr also da mal Bedarf haben – behaltet Reverb und die Apps mal im Hinterkopf.

(danke Slider Override)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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27 Kommentare

  1. @Oliver

    Genau und umfassend erklärt;
    jedoch unterstützt reverb z.B. noch!!! nicht den Zugriff auf amazon-music oder andere Fähigkeiten (skills). Das wird aber kommen.

    Andererseits kann jetzt bereits Musik und Video über Kodi abgerufen werden ;–)))
    Bin mal gespannt auf weitere Beiträge, Ideen und Entwicklungen.

    Danke Oliver
    Don

  2. Danke! Alle schreiben davon das man mit der App ja mal Alexa ausprobieren kann aber niemand hat bis jetzt darauf hingewiesen das man mit der App wunderbar seine Smarhome Geräte von außerhalb bedienen kann! Nutze ich dafür schon seit erscheinen der App.

  3. Kann man nicht auch einfach Siri benutzen und sagen: „Sag Alexa …“ ???

  4. Bitte fragt Google nach Bezos und CIA.

  5. Kurioserweise findet REVERB meine Alexa-Skills nicht?! So richtig ausgereift ist das Ding wohl noch nicht, aber die Idee gefällt mir!

  6. @Max09
    kurioserweise liest man immer wieder über 3-500 skills die angeblich existieren.
    Ich, reverb und alexa suchen da auch immer…häufig vergeblich, meist wird belangloses angeboten.
    Das muss sich noch gewaltig entwickeln. Sonst frag ich lieber weiter meine Großmutter;-))
    lg
    Don

  7. @Don ;-))), macht garantiert mehr Sinn…^^.
    Nein, aber im Ernst, ich hab irgendwie MEHR erwartet. Sicher ist es ganz nett, in meinem Fall, seine Beleuchtung zu steuern. Aber mit der Frage nach meinen Termin klappt es schon nicht, weil die passende Schnittstelle fehlt.

    Tja, und wenn ich etwas wissen will….muss ich quasi in vor-formatierten Texten fragen, weil ich andererseits nicht verstanden werde. Danke aber das kenn ich schon von Siri u. „der“ Anderen, deren Name so ähnlich wie ne italienische Eismarke klingt.

    Klar, irgendwann wird es besser – aber wann? Von StarTrek u. Konsorten sind wir noch Lichtjahre entfernt.

    Aber ich schweife ab, eigentlich wundere ich mich das Amazon die „Reverb“ – Funktion nicht in die Alexa-App gepackt hat?

    Wäre doch naheliegend…oder?

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