RevenueCat: Abo-Modell für Apps oft nicht lukrativ

Quelle: RevenueCat

Eine aktuelle Analyse von RevenueCat zeigt, dass die wenigsten Abo-Apps wirklich Geld verdienen. Auch nach einem Jahr auf dem Markt generieren die meisten Anwendungen nur geringe Umsätze von unter 50 USD pro Monat. Lediglich die Top 5 % erzielen das 200-fache der Einnahmen des unteren Viertels.

Verteilung der Abo-Laufzeiten (1 Woche, 1 Monat, 3 Monate, 6 Monate, 1 Jahr) Quelle: RevenueCat-Bericht

Für die Studie wurden über 29.000 Apps und 18.000 Entwickler ausgewertet. Nur 17,2 % der Apps knacken überhaupt die 1.000-USD-Marke im Monat. Wer diese Hürde aber überwindet, hat gute Chancen, weiterzuwachsen. Besonders Gesundheits- und Fitness-Apps laufen gut, während Reise- und Produktivitäts-Apps eher weniger einnehmen. Noch düsterer sieht es global aus: Apps aus Nordamerika verdienen viermal besser als der weltweite Durchschnitt. Zudem beobachtet RevenueCat generell einen Rückgang der Kunden, die ihr Abo behalten, die Zahl langfristiger Abonnenten sank um 14 %.

Nutzer, die nach Probeabo verlängern. Quelle: RevenueCat-Bericht

Für die Zukunft prognostiziert RevenueCat steigende Abo-Preise und mehr Modelle ohne Testphase. Apps werden verstärkt verschiedene Monetarisierungsmethoden kombinieren und KI zur Personalisierung nutzen. Irgendwie schon eine dystopische Aussicht.

Die Analyse zeigt mir zumindest, dass die Bereitschaft der Nutzer sinkt, für so viele Abos zu bezahlen. In meinen Augen führt die Masse an Apps auch zu einem schlechteren Wettbewerb, oft sind die Apps lediglich Reskins bestehender Konzepte. Wirklich neue Ideen gehen in der Flut jedoch unter. Wie seht ihr das?

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Als ehrenamtlicher First-Level-Support und quasi Apple-Jünger, der gerne seine Lebenszeit in Tech-Blogs verbrennt, stehe ich auch gerne für hitzige Diskussionen zur Verfügung.

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31 Kommentare

  1. Der Markt regelt das. und für jeder App auf dem Handy hat wohl keiner ein Abo.

    Meiner Meinung nach ein Irrweg. Eine gute App verkauft sich auch zum Einmalpreis und für neue Updates wenn sie einen Mehrwert bringen, bezahle ich auch gerne nochmal!

    • Einfach in jeder App ne Trinkgeld Kasse integrieren.
      Wo jeder selbst entscheiden kann wann er dem Entwickler was zukommen lässt.
      Kaufen allerdings zum Einmalpreis.
      Außer es fallen Server Kosten an.
      Dann verstehe ich ja ein Abo.
      Aber wo der Entwickler nur selbst dran rum pfuscht…

    • Das Problem dabei: der AppStore bietet keine Option für bezahlte Updates. Das ginge nur, indem man eine neue App in den Store stellt. Das macht die Pflege der Programme aufwendiger, ist ein neuer prüfprozess bei Apple, neue Zertifikate, Provisioning Profile, neue Downloads, neue Werbung weil neuer Link … das wird schnell sehr viel extra Aufwand

      Apple sollte mal eine Option für bezahlte Updates/Updgrades einbauen in den Store. Ich fänd das OK

      • Geht auch ohne wen der Anfangspreis und die gelegentlichen Updates nicht überteuert sind. Bestes Beispiel wie man das richtig macht liefert Affinity. Ich habe mir für den Mac irgendwann Photo und Publisher gekauft. Mittlerweile ist die V2 raus, da ich die Programme aber nur sehr selten nutze habe ich erstmal kein Bedarf.

        Vielleicht werde ich irgendwann auf V3 umsteigen aber ein Abo würde ich für solche Apps nie abschließen denn kündigt man dieses irgendwann, kann man die alten Dateien nicht mehr bearbeiten.

    • Jap seh ich auch so. Loopy Pro hat das Modell find ich richtig gut.
      Leider setzen die wenigsten das ein.

  2. „In meinen Augen führt die Masse an Apps auch zu einem schlechteren Wettbewerb, oft sind die Apps lediglich Reskins bestehender Konzepte. Wirklich neue Ideen gehen in der Flut jedoch unter.“

    Ja. Ist das größte Problem.
    Zu viele Apps haben gekaufte (oder durch Aufforderung entstandene) Bewertungen, häufig mit „übersichtlich“ im Text.

    Die Perlen findet man durch Erwähnungen z. B. hier in Artikeln und Kommentaren, und dann bei den entsprechenden App‐Entwickler, die oft noch ein paar andere gute, unbekannte Apps entwickeln.

  3. Ich sehe das genauso.
    Und ich bin froh dass mein Account viele meiner gekaufte Sachen weiterhin nutzen kann ohne abos.
    Notability als Beispiel…
    Aber der trend geht in die falsche Richtung.
    An der Kuh ist kaum noch ein Euter dran was man melken könnte…

  4. Für eine App im Abo Geld bezahlen?

    Nixda. Es gibt gaaaanz gaaaanz seltene Ausnahmen.
    Da muss aber auch klar ersichtlich sein, dass der Entwickler weiteres Geld in die App investieren muss (zum Bleistift für Speicher o.ä), was ihn dann ja auch zusätzlich Geld kostet.
    Aber ansonsten: Niente

  5. Ich kaufe keine App-Abonnements. Entweder es wird eine Einmalzahlung angeboten, oder ich ziehe weiter. Ich nutze allerdings zwei Streaming-Dienste. Die nehme ich gegenüber den Abo-Apps aber raus.

  6. Heisenberg says:

    Von mir gibt es wie immer nichts für Abos, gibt zum Glück für alles Alternativen, und wenn nicht dann halt irgendwas mit paar Abstrichen.

    Ansonsten gibt es für einmalzahlung immer Obolus wenn ich eine App nutze und die nicht übertreiben, trotz Werbeblocker immer Pro Versionen usw.

    Meine teuerste App kostet sogar 10€, aber die wurde anscheinend von Studenten von der Uni Hamburg gebaut und ist sehr nützlich für mich.
    Web Alert lässt mich Inhalte auf Webseiten überwachen was mir bei einigen Dingen Arbeit erspart und die Sicherheit erhöht.

    Dazu immer Cash von Google Umfragen mitnehmen, und gut ist.

    Abo Apps bekommen höchstens ein kurzen DL um eine ein Sterne Bewertung abzugeben. xD

    • WebAlert PRO habe ich auch, nutze es aber so gut wie gar nicht mehr, seit ich auf einer Windowsinstanz das weit mächtigere Website Watcher einsetze (wenn Änderungen zeitnah auf dem Handy verfügbar sein sollen lasse ich mich von WSW per Mail benachrichtigen).
      Das kostet zwar für Privat 49 € (inkl. 1y Updates), aber das habe ich gern bezahlt.
      Evt. ist es cleverer, die Kombi aus WSW und Local WebArchive (66€) zu nehmen, dann muss man sich nicht die Freeware-Version von LSA zurechtbasteln (35 € Lizenz war es mir nicht wert, die 15 Aufpreis hätte ich mitnehmen sollen).

      Vielleicht werfen Sie ja mal einen Blick darauf?

    • „Dazu immer Cash von Google Umfragen mitnehmen, und gut ist.“

      Was meinst du damit?

  7. Es war von Anfang an klar, dass der Abo Wahnsinn bei den Apps kein Erfolgsmodell ist. Wenn der Preis der früher für den Einmalkauf aufgerufen wurde nun in 3 Monaten übertroffen ist, bin ich raus. Es ist zudem schon lange her, dass es eine neue App gab, die Einzug in meinen täglichen Alltag gefunden hat. Und für nichts anderes bezahle ich ein mtl. Abo. Ausnahme sind 1 – 2 Apps für die Kamera Funktion des iPhone und zur Bildbearbeitung. Da bezahle ich mal für ein zwei Monate.

  8. マックス says:

    Aktuell habe ich auch nur noch 2 App Abos am laufen.
    Da habe ich viel durch andere Apps ersetzt, oder ich brauchte es eigentlich gar nicht.
    Für 1Password und Clipstudio gibt es für mich aktuell noch keine Alternative.

  9. Wenn sich die App nicht trägt oder nur eine kleine Zielgruppe hat, pass den Preis an. Hatte kein Problem für Filmic damals 32 Euro auszugeben oder für Photomator jetzt den Einmalkauf statt das Abo für 99 Euro (bzw. 79 Euro als bestehender Pixelmator Kunde) zu tätigen. Nur ein Abo werde ich niemals abschließen, wenn ich es irgendwie vermeiden kann.

  10. Für Apps, die ich aktiv nutze, zahle ich gern ein angemessenes Abo. Vorn dabei TickTick.
    Abos sind okay, aber wie berichtet, macht es die Menge und mehrere Hundert Euro pro Jahr sind mir zuviel.
    70 Euro und mehr, wie bei Fantastical passen für mich nicht in den Markt.
    Hohe Abopreise gehen mir genau so auf den Keks, wie Abo-Hater, die für ihren Geiz ohne Ausnahme die Hersteller bashen (Streaming Anbieter ausgenommen).

  11. Arno Kling says:

    Das wundert mich überhaupt nicht. Ich zahle nicht für Abos, außer bei 2-3 Diensten, die ich sehr intensiv nutze (zB Spotify). Die sollen gerne mit ihren Abomodellen baden gehen, das stört mich gar nicht.

    Ich hatte früher öfter Apps für einen Einmalpreis gekauft, und das viel öfter, als ich die danach genutzt hatte, aber bei einem Abo bin ich 10x zurückhaltender und verzichte lieber

  12. Ich bin selbst App-Entwickler und biete meine Apps kostenlos an. Erweiterte Funktionen können zusätzlich durch einen Einmalkauf freigeschaltet und dadurch die Weiterentwicklung unterstützt werden.

    Das funktioniert allerdings nur, weil ich die Apps als Hobby entwickle. Die Entwicklung kostet sehr viel Zeit. Und Zeit ist nunmal Geld.

    Ich bin schon etwas verwundert, über manche Dinge, die ich hier in den Kommentaren lese, wie z.B. die generelle Ablehnung von Abos in Apps oder „ich lade die App nur runter um eine 1 Sterne Bewertung zu geben“.

    Der Preis und das Zahlungsmodell muss natürlich zum Angebot passen.

    Aber eine Software wird in der Regel permanent weiterentwickelt (neue Funktionen, Wartung, Anpassung an neue technische Gegebenheiten). Das kostet Zeit und Geld, wie andere reguläre Arbeit auch. Online-Funktionen verursachen laufende Kosten. Um das alles wirtschaftlich betreiben zu können, ist ein regelmäßiges Einkommen notwendig.

    Natürlich kann man die Software jährlich neu zum Kauf anbieten. Bis vllt auf Bugfixes umfasst das dann allerdings keine regelmäßigen Updates. Dem modernen Ansatz der Softwareentwicklung mit regelmäßiger Auslieferung entspricht das ebenfalls nicht.

    Nur weil früher Software jährlich auf CD angeboten wurde, heißt das nicht, dass das so immer noch zur heutigen Zeit passt.

    • Mike Leitner says:

      Ich verstehe das zwar, der Preis ist aber dabei oft viel zu hoch. 9,90€ oder 4,90€ im Monat sind für die meisten Apps überzogen, aber Standard

    • BeziehungsweiseRevolution says:

      ich denke, dass man auch differenzieren muss für welchen zweck jemand die app nutzt. für meine private einkaufsliste werde ich kein abo zahlen. für software die ich beruflich einsetze (entweder als freiberufler oder als unternehmen) sollten dann realistische preise aufgerufen werden.
      meine private einkaufsliste kann ich aber eben auch mit den bordmitteln machen.

      ich habe den eindruck, dass sich die kommerzialisierung des netzes aktuell noch einmal neu sortiert. viele endnutzer sind eben nur bereit endnutzerpreise zu zahlen. und die entwickler von apps haben die nutzer dazu eingeladen. ein großteil von apps war kostenlos oder zu günstigen einmalzahlungen zu haben. und dann wurde hier auf einmal ein ‚markt‘ entdeckt, der – so meine wahrnehmung – gerade wieder kleiner wird. zum einen, weil endnutzer nicht bereit sind die preise zu zahlen bzw. die abos laufen zu lassen, zum anderen weil die anzahl der apps immer größer wird und um die nutzer konkurriert.

      • Sehe ich auch so.
        Ich habe viele Jahre True Image zum Backup meines PC auf mein NAS genutzt.
        Alle paar Jahre habe ich mir eine neue Version gekauft.
        Dann kam die Featuritis mit Cyberprotect, Cloud und dem Abo Zwang.
        Ich als Kunde brauche aber nur eine funktionierende Backup Lösung und kein Abo für ein lokales Backup und auch die ganze andere Bloatware darin nicht.
        Das ist Acronis nur egal. Friss oder stirb heißt es bei denen.
        Tja, ein Glück das die alte Software immer noch funktioniert.

        MS Office ist ja auch so ein Kandidat. On Premis ist tot, lang lebe das 365 Cloud Abo.
        Ich nutze eh LibreOffice, aber so manche Firmen haben nun ein Problem.

        Und was die Smartphone Apps angeht, entweder ich kann die Software kaufen oder ich verzichte.
        Abos nutze ich nur bei Streaming Diensten.

        Wenn ich eine App benötige, dann für einen bestimmten Zweck.
        Fürs Bugfixen zahle ich kein Abo. Fehlerbeseitigung fällt für mich unter Garantie.
        Ebenso nervt mich die Featuritis um ein Abo irgendwie zu begründen.
        Wie das Backup Programm was nur dem einen Zweck dienen sollte und ein Cyberprotect Bullshit übergestülpt bekam um ein Abo zu rechtfertigen.

        Und zu guter letzt, Geld ist begrenzt. Ich kann und will es mir nicht leisten für jeden Quatsch ein Abo abzuschließen.
        Daher wird die Auswahl immer überdacht und abgewogen. Meist komme ich zu dem Schluss das App xy doch verzichten ist.

    • Man kann es nicht pauschalisieren:
      „Aber eine Software wird in der Regel permanent weiterentwickelt (neue Funktionen, Wartung, Anpassung an neue technische Gegebenheiten).“
      Nein. Sehr, sehr oft ist wäre das nicht nötig.

      Was soll z .B. an einer Kompass-App ständig weiterentwickelt werden?

      Warum muss es gefühlt alle drei Tage ein Update für „Fruit Ninja“ geben, das 2010 erschien – das Spiel war in Ordnung damals? Da wird nichts verbessert, eher Tracker und BS-Aktionen („Events“) eingebaut.
      Warum müssen die ganzen Sprachlern-Apps gefühlt alle drei Tage ein Update heraushauen? Die Kurse werden eh bedarfsweise nachgeladen. Wenn die Apps nach x Jahren wirklich so viele Fehler enthalten und deshalb zweimal die Woche gepflegt werden müssen, dann will ich bei so einem Pfuscher-Unternehmen kein zahlender Kunde werden (Updates übrigens um Downloads zu generieren und Bewertungen abzuschütteln).

      Wo es mal eine Muss-Änderung gab war vor ein paar Jahren, als Apple die 32-Bit-Apps rausgeschmissen hat. Gibt aber auch Apps bei denen Apple schreibt, dass sie die selbst irgendwie auf den neuen Stand gebracht haben. Da sind manche Kleinentwickler-Apps leider auf der Strecke geblieben.

      Gerne mache ich allerdings Einmalkäufe, allerdings meist für eher naturwissenschaftliche Apps.
      Mit Deinem „modernen Ansatz“ kann ich eher weniger anfangen bzw. denke dass es sicher nicht in allen Fällen notwendig ist.

  13. Wundert mich nicht. Einmalkauf für einen angemessenen Preis und alle paar Jahre ein kostenpflichtiges Update das wirklich auch viele neue Funktionen bringt ist ok, alles andere kommt bei mir nicht in Frage. Und die x-te Kalender, Passwortmanager oder Notiz App im Abo braucht kein Mensch, für die meisten Nutzer reicht das aus was schon beim System mit dabei ist. Diese Seuche gehört abgestraft. Ich bin nicht generell gegen Abos, für Musikstreaming finde ich es ok weil da so gut wie alle Anbieter den nahezu gesamten Musikkatalog anbieten.

  14. Um Kommentare lesbar zu halten muss man schon ein wenig kürzen und damit pauschalieren.
    Die „generelle Ablehnung von Abos in Apps“ bezieht sich mW bei den Meisten auf Apps ohne Serverbetrieb und auf den IST-Zustand. Es ist halt schlicht nicht seriös, als Anwender Zeit und Geld auf die Implementierung einer Software aufzuwenden, die eine ungewisse Zukunft hat (Abo* bedeutet nämlich oft auch: Der Preisgestaltung des Anbieters ausgeliefert zu sein bis hin zu Anbieter (stellt sich) tot == App tot).
    Schöne Beispiele sind die aktuelle Lizenz- und Preispolitik von Broadcom (VMWare) oder Mircosoft, das canceln von Google-/MS-Konten wegen angeblicher TOS-Verstösse oder das Bricken ganzer SmartHome-Installationen, weil der Anbieter zwar Cloudzwang aber keine Cloud mehr hat.

    * ebenso wie Aktivierungszwang bzgl. Neuinstallation/Hardwarewechsel

  15. Auch wenn die Hersteller alles daran setzen möglichst viel als Dienstleistung mit wiederkehrenden Zahlungen anzubieten,geht der Trend der Nutzer in die gegenteilige Richtung. Es geht darum die monatlichen Fixkosten auf ein minumum zu reduzieren und möcglicht viel über Einmalkäufe zu tätigen.
    Ich selbst nutze fast ausschließlich Opensource Software (keine Google Services mehr auf dem Handy bedeutet auch keinen Play Store). Ich unterstützt die Entwickler wo ich kann bei GitHub und spende für gute Apps gerne Geld. Über SDA Labs kaufe ich auch mal Apps für 30€ oder mehr, wenn mir das Projekt gefällt.

  16. Hab mal nachgezählt. Ich habe aktuell 122 Apps auf meinem Handy, die nicht von anderen genutzt werden, um an mir Geld zu verdienen (also Marktplätze, Bankenapps, etc. nicht mitgezählt). Davon nutze ich 51 mind. alle 2 Tage, 46 ein paar mal im Monat und 25 waren mal kurzfristig nützlich und sind jetzt so da, damit ich sie wieder finde, wenn ich sie in einem halben Jahr mal wieder brauche. 30 davon sind bezahlt und 19 hab ich, weil Smartphone (Google-Assistent, etc.).
    Wenn ich mir vorstelle, dass ich allein für alle 51, die ich wirklich häufig nutze, 10 € pro Monat ausgeben müsste, dann wäre das schon echt viel Geld. Der durchschnittliche Abopreis liegt auch deutlich darunter. Ich sehe da eher weniger Potential für Preiserhöhungen. Auf der anderen Seite bezahlt man natürlich gern für Apps, die man nutzt. Ich sehe eher das Potential für Preissenkungen, bzw. nutzungsabhängige Preise. Ein 10 Cent Abo nimmt man schneller mit, auch wenn man wenig Geld hat. Und wenn ich jetzt eine App 1 Mal im Monat für ein paar Minuten nutze (z.B. ein Meme erstellen), dann würde ich auch ungern mehr bezahlen wollen. Natürlich, wenn ich große Aufgaben erledige, dann kann auch eine einmalige Nutzung viel Wert sein (z.B. Steuererklärung).
    Ich glaube eher, dass das Abo-Modell an hohen Preisen krankt, so wie wir es auch von Zeitungen kennen. Ich kauf keinen Artikel für 4 €, wenn die ganze Zeitung gedruckt 4 € kostet. Und ich kaufe keine ganze Zeitung, wenn ich nur einen Artikel lesen will.
    Ich wäre da tatsächlich für ein nutzungsbasiertes Abo-Modell, ok, je häufiger ich es nutze, desto mehr kostet halt das Abo und irgendwo ist eine Grenze, z.B. bei 5 € im Monat.

  17. Ich finde die Diskussion hier maßlos übertrieben.
    Natürlich gibt es Apps, die völlig überzogene Abopreise verlangen. Aber die muss ja keiner abonnieren.
    Wer im Ernst eine Kompass-App abonniert……
    Ich selbst habe zurzeit neun aktive Abos und zahle dafür 223,82 € im Jahr, davon allein 109 € für Apple Musik.
    Für die anderen Apps als im Schnitt 1,20 € pro App und Monat.
    Darunter 12,99 € pro Jahr für TomTom go. Keineswegs überzogen.
    Aber auch wetter.com mit 4,99 € im Jahr.
    Ich bin vollkommen Matthias Meinung.
    Für gute Arbeit soll es auch gutes Geld geben. Gerne auch im Abo.
    Die Geiz ist Geil Mentalität oder die Forderung, dass alles umsonst zu sein hat. kann ich nicht nachvollziehen.

    • „Für gute Arbeit soll es auch gutes Geld geben.“
      Sehr gerne! Machen Sie einen anständigen(!) Preis und ich zahle ihn.

      „Gerne auch im Abo.“
      NEIN! Ich kaufe das Produkt so wie es ist, verlange (ausser Bugfixes) keine Updates – ein Abo ist also reine Abzocke (wir reden über lokal betriebene Produkte, die dem Anbieter nach dem Verkauf keine laufenden Kosten verursachen).

      „Die Geiz ist Geil Mentalität oder die Forderung, dass alles umsonst zu sein hat.“
      ist ein simpler Strohmann von Ihnen, im Kontext geht es ausdrücklich um Abo vs. Kauf.

  18. Mir fehlen bei viele Abos die passenden Optionen für den gelegentlichen Gebrauch. Aktuelles Beispiel bei mir Shapr3d auf dem Ipad Pro. Geile Software, die Lernkurve ist nicht sehr steil und ich bräuchte das einmal für einen 3d Druck. Es gibt zwar eine kostenlose Version, die ist aber gerade in den wichtigen Ausgabefunktionen beschnitten. Monatsabo 45,99, nur damit ich eine Datei vernünftig exportieren kann? Leider nein, leider gar nicht. Die Software ist bei professioneller Nutzung sicher ihr Geld wert – das benötige ich aber gar nicht. Es gibt aber schlicht keine Option für Gelegenheitsnutzer. Wenn es da sowas wie einen in App Kauf für z.B. sagen wir 3,99 für einmal Dateiexport gäbe, sowas würde ich nutzen. Bei Spielen funktioniert sowas doch auch problemlos, bei Produktiv-Apps habe ich das glaube ich noch nie gesehen.

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