Razer Kiyo Pro Ultra: Webcam mit großem Sensor will DSLR-Qualität erreichen

Razer hat im Rahmen der CES 2023 in Las Vegas seine neue Webcam namens Kiyo Pro Ultra vorgestellt. Die bringt eine Besonderheit mit: Sie nutze laut Hersteller den bisher größten Sensor aller Zeiten in einer Webcam. Das soll am Ende Qualität auf DSLR-Niveau ermöglichen, wenn man denn Razer Glauben schenken möchte. Entsprechend soll dieses Accessoire nicht nur für Livestreamer, sondern auch für das Home-Office geeignet sein.

Das Herzstück der als „professionell“ beworbenen Webcam von Razer ist ein großer Sony 1/1,2-Zoll-Starvis-2-Sensor mit einer Pixelgröße von 2,9 um, um mehr Licht- und Bilddaten in jedem Pixel für erhöhte Details und naturgetreue Farben zu erfassen. Um das volle Potenzial des Sensors zu verwenden, ist die Kiyo Pro Ultra mit einer lichtstarken F/1.7-Blende ausgestattet. Die soll somit im Vergleich zu anderen Webcams fast viermal mehr Licht einfangen. Selbst bei wenig Umgebungslicht verspricht euch Razer daher klare Aufnahmen.

Was die Auflösungen und Bildraten betrifft, so sind maximal rohes 4K bei 30 fps oder alternativ rohes 1080p bei 60 fps möglich. Das lasse sich laut Razer dann etwa für Livestreams in unkomprimiertes 4K bei 24 fps, 1440p bei 30 fps oder 1080p bei 60 fps umwandeln. Mit an Bord ist ein durch Algorithmen gestützter Gesichtsverfolgungs-Autofokus, der das Gesicht des Nutzers immer scharfstellt, während der Hintergrund dank des echten Bokeh-Effekts verwischt werden kann. Zusätzliche Hard- und Software benötigt ihr dafür nicht.

In Verbindung mit HDR-Unterstützung bei 30 fps können Creator von einem erhöhten Dynamikumfang profitieren. Hier optimiere die Kiyo Pro Ultra laut Razer Beleuchtung und Kontrast automatisch. Gleichzeitig werden über- oder unterbelichtete Bereiche korrigiert, um sowohl dunkle als auch helle Bereiche passend auszuschöpfen. Razer Synapse ermöglicht es Creators, die Qualität ihrer Inhalte mit einer großen Auswahl an anpassbaren Einstellungen wie ISO, Verschlusszeit, Schwenken, Neigen und mehr noch weiter zu optimieren. Darüber hinaus ist die Kiyo Pro Ultra innerhalb weniger Minuten über eine USB-3.0-Verbindung angeschlossen und einsatzbereit.

Weitere Informationen zur Razer Kiyo Pro Ultra sind auf der Produktseite zu finden. Sie ist ab sofort für 349,99 Euro UVP exklusiv auf Razer.com und in RazerStores erhältlich.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

7 Kommentare

  1. „Zusätzliche Hard- und Software benötigt ihr dafür nicht.“

    Außer natürlich Razers eigene Synapse-Software, die einem bisher jede noch so starke Hardware von diesem Hersteller madig gemacht hat.

    Ich bin mit meiner Kiyo Pro hardwaretechnisch absolut zufrieden. Aber die Software hat es schon mehrfach geschafft, zum ungünstigsten Zeitpunkt durch ihre Bugs die Kamera bis zum nächsten Neustart unbrauchbar zu machen. Und die Cam unter Linux zum Laufen zu bringen gleicht einer Lotterie – herstellerseitiger Support ist natürlich Fehlanzeige.

    • Geht mir ähnlich. Ich hab auch die Kiyo Pro. Diese macht super scharfe Bilder, auch bei wenig Licht. Leider kommt es immer wieder vor das die Kamera beim starten eines Chats nicht angeht und dann erst einmal kurz abgekoppelt werden muß. Danch läuft diese dann wieder problemlos. Keinerlei Update (Soft- oder Firmware) hat diesen Bug bisher beseitigen können. Ich hab die Cam auf Grund der super Qualität trotzdem behalten.

    • Ist bei Razer wohl immer so, mehr Schein als Sein.
      Sie verkaufen auch 7.1-Headsets, drinnen ist tatsächlich ein gutes 2.0-System zu einem tragbaren Preis. Das es tatsächlich 2.0 ist wird jedoch verschwiegen bzw. ist nirgends auf der Verpackung zu finden. Das 7.1 wird dann künstlich per Treiber nachgebaut, mit nicht überzeugendem Erfolg.
      Warum sollten sie bei einer Webcam plötzlich anders agieren? Mit Software mehr aus einem Produkt machen zu wollen als tatsächlich drin ist, scheint wohl Trend zu sein. Generell wird doch viel getrixt im Bereich PC-Zubehör.

      • Mike Leitner says:

        das ist nicht wahr. hier ist virtuelles 7.1 eingesetzt, das ist auch besser als 7. Lautsprecher da drinnen.

        • Wirklich? Habe beides hier, ausgiebig getestet und kann nur sagen, dass Virtual 7.1 nur ein ähnliches Klangbild erzeugt. An die Wiedergabeeigenschaften eines echten 7.1-Systems kommt das virtuelle 7.1 bei weitem nicht heran. Razer muss sich da schon Kritik gefallen lassen, was anders wär wenn sie Virtual-7.1 von Außen deutlich kenntlich machen würden.

      • Und was genau hat das jetzt mit meinem Kommentar zu tun?

        Die Kritik war nicht, dass die Hardware nicht halte, was sie verspricht, sondern dass die mehr schlecht als recht programmierte Synapse-Software permanent mitlaufen muss, um alle Funktionen der Hardware nutzen zu können, und einem durch ihre ständigen Softwarefehler („da kann man nix machen“) regelmäßig das Nutzererlebnis vermiest, und dass Razer sich genauso wenig um Linux-Unterstützung (wieder ein „Softwareproblem“) schert wie nahezu jeder andere Hersteller von „Gaming“-Hardware.

  2. Naja mehr als z. B. vier Systeme (Koaxial ) zu je zwei in zwei KH-Muscheln unterzubringen halte ich auch für technisch nicht machbar. Sollte jedem klar sein daß ein Kopfhörer immer ein 2.0-Stereosystem ist, u. U. eben mit mehr als einm Treiber in einer Ohrmuschel. Wie soll man da Mehrkanal-Ton anders als durch tricksen hinbekommen? Es gibt schon gute DSPs die so etwas ähnliches mit Soundbars machen können. Und vielleicht geht das in dem wesentlich definierterem Raum innerhalb einer KH-Muschel auch. Aber es ist und bleibt Trickserei. Um Scotty zu zitieren „I cant change the laws of physics“. Ich weiß nicht ob man heute aufnahmeseitig eine Kunstkopfaufnahme mittels DSP generieren kann und so die vielen Spuren z. B. eines Filmtons oder eines Spiels bei der endabmischung als virtuelle Kunstkopf-zweikanal-Aufnahme abspeichern kann. Dann hätte man mit Kopfhörern , die einigermaßen linear arbeiten eine gute räumliche wiedergabe.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.