Qualcomm Snapdragon Sound soll nun kabellos Klang in CD-Qualität erlauben

Qualcomm hat auf dem MWC 2022 zwei neue Plattformen der Reihe Snapdragon Sound vorgestellt: die S5 Sound Platform (QCC517x) und die S3 Sound Platform (QCC307x). Ab der zweiten Jahreshälfte 2022 sollen Produkte auf Basis der beiden Modelle erscheinen. Partner wie Jabra und vivo haben die technischen Fortschritte bereits gelobt.

So ist in Verbindung mit den neuen Plattformen etwa nun über Earbuds die Aufnahme in echtem Stereo möglich. Dies dürfte wohl vor allem für Streamer und anderweitige Creator eine Hilfe sein. Ebenfalls gibt Qualcomm an, dass man die Audiolatenz beim Gaming gegenüber vorherigen Generationen um 25 % verringert habe – auf nur noch 68 ms. Dazu kommt verbesserte Adaptive Active Noise Cancellation. Geräusche sollen also inzwischen, auch in verschiedensten Szenarien, noch effektiver unterdrückt werden.

Unterstützt werden zudem 16-bit-Klang mit 44,1 kHz für verlustfreien CD-Sound sowie 24-bit bei 96 kHz für High-Resolution-Audio. Ebenfalls wolle man die Anrufqualität mit 32 kHz verbessert haben. Selbst in Umgebungen mit vielen Signalen sollen die Plattformen stabile Übertragungen gewährleisten. Multipoint-Bluetooth ist mit der S5 Sound Platform (QCC517x) und der S3 Sound Platform (QCC307x) freilich ebenfalls möglich. Auch habe man laut Qualcomm die Energieeffizienz verbessert. In beiden Fällen wird via Bluetooth 5.3 übertragen.

Dabei richtet man sich mit der Plattform S5 ans Premium-Segment, während die S3-Lösung in Mittelklasse-Earbuds zu finden sein sollte. Wie eingangs erwähnt: Bis erste Produkte mit den neuen Plattformen der Reihe Snapdragon Sound erscheinen, dauert es aber noch bis zur zweiten Jahreshälfte 2022. Zunächst beschäftigen sich Partner intern mit den Lösungen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Erstaunlich, dass „Klang in CD-Qualiät“ immer noch ein Herausstellungsmerkmal zu sein scheint. Als hätte es nicht schon vor über 20 Jahren besseres gegeben.

    • Vor allem erwähnen sie nicht, ob sie das auch gleichzeitig mit geringer Latenz hinbekommen. LDAC und co liegen ja alle irgendwo im „hunderte ms“-Bereich.

  2. Für reine Musikwiedergabe spielt Latenz ja keine Rolle. Erst bei Videoton oder gar für Musikbearbeitung wäre das wichtig. Insofern wäre mir für reine Musikwiedergabe lossless mit _CD-Standard oder höher wichtiger als low latency.

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